Sitzung: 31.08.2022 Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 04/0315/2022
Sachverhalt:
Die
SPD-Fraktion hat folgenden Antrag gestellt:
Die
Berichterstattung über die entsprechenden Beratungen und Beschlüsse im Hinblick
auf eine Förderung einer Wiederaufnahme einer Stadtsanierung in Dannenberg
haben in Teilen der Bevölkerung zu Überlegungen geführt, sich mit ihren
Gebäuden an dem Projekt zu beteiligen. Allerdings sorgen die derzeit steigenden
Zinsen sowie Baukosten für Überlegungen, ob eine Bewilligung auch so
rechtzeitig zu erwarten ist, dass ein Abwarten auf entsprechende Förderung
sinnvoll ist.
Ursula
Fallapp erläutert, dass inzwischen folgender Sachstand eingetreten ist:
Das
Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hat
eine Liste der geförderten Maßnahmen aus dem Programm „Lebendige Zentren“
veröffentlicht. Nach dieser Mitteilung ist die Stadt Dannenberg (Elbe) mit der
Innenstadt als neue Maßnahme aufgenommen. Für die Förderung in 2022 stehen
1.262.000,00 € zur Verfügung.
Ursula
Fallapp erläutert, dass die Programmaufnahme, die rechtzeitig zum 1. Juni des
Jahres abgegeben wurde, ein Finanzvolumen in Höhe von 1.403.000,00 € vorsieht.
Demzufolge ist eine 90-prozentige Förderung für die Dannenberger Maßnahme
ausgesprochen worden und die Neuaufnahme nun belegt. Allerdings ist bisher kein
Aufnahmebescheid bei der Stadt eingegangen. Nach dem Kenntnisstand der
Verwaltung arbeitet das Amt für regionale Landesentwicklung derzeit an der
Bescheiderstellung.
Ursula
Fallapp erläutert auf Nachfrage den bisherigen Verfahrensablauf:
·
Die
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dannenberg (Elbe) hat im Jahre 2018 beantragt,
die Prüfung vorzunehmen, ob eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme für die
Innenstadt in Dannenberg möglich ist.
·
Eine
Aussage der politischen Gremien, dass kein Sanierungswille bei den
Grundstückseigentümern vorhanden ist, wurde durch eine Abfrage widerlegt. Rund
175 Grundstückseigentümer wurden befragt. 90 Prozent der Grundstückseigentümer
zeigten grundsätzliches Interesse an einer Sanierungsmaßnahme.
·
Eine
Städtebauliche Voruntersuchung und ein Integriertes Städtebauliches
Entwicklungskonzept wurden erarbeitet
·
Die
Voruntersuchung und auch das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept
wurden aufgrund des Investitionspaktes Sportstätten um den Bereich des
Jeetzelstadions erweitert. Die Sportstätten stehen im Eigentum des Landkreises.
Die Stadt musste aufgrund der Städtebauförderrahmenrichtlinien den Förderantrag
stellen. Der Landkreis hat abgelehnt, die Eigenmittel zu übernehmen.
·
Nach
der Erstellung der Voruntersuchung und des Integrierten Städtebaulichen
Entwicklungskonzeptes wurde der Aufnahmeantrag gestellt.
·
Die
Aufnahme ist durch das Ministerium bestätigt.
Rf
Rohwedder bittet um Aussage, ob nun zügig mit dem weiteren Verfahren zu rechnen
ist. Sie bezieht sich auf Pressemitteilungen, in denen zu lesen war, dass
zunächst ein Sanierungsträger ausgewählt werden soll, eine Bürgerbeteiligung
stattfinden muss, bevor das eigentliche Verfahren begonnen wird.
Stellv.
AV Krull bittet ebenfalls um Erläuterung. Er sieht es als hilfreich an, wenn
eine politische Aussage getätigt wird, dass schnellstmöglich die formalen
Schritte erfolgen, damit die Privateigentümer in die Maßnahmen eintreten
können.
Sowohl
stellv. AV Krull als auch Rf Rohwedder bitten mit Nachdruck darum, dass den
Grundstückseigentümern diese Chance geboten wird.
Die Anwesenden schlagen vor, die im Rahmen des
Förderprogrammes „Zukunftsfähige Innenstadt“ vorgesehene Bürgerbeteiligung am
25. September um den Bereich Stadtsanierung auszudehnen.
Die Verwaltung sagt zu, diesen Vorschlag
aufzunehmen.
Zum Abschluss der Diskussion empfiehlt der Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe) folgenden
Beschluss:
Die Verwaltung wird
beauftragt, das Sanierungsgebiet festzulegen, die Sanierungssatzung zu
erarbeiten und dies im Rahmen einer Förderbeteiligung den Interessierten
deutlich zu machen.