Sachverhalt:
Beantwortung der
Anfrage zum Präventionsrat der oben genannten Ratsfrauen.
Wie oft tagt der Präventionsrat?
Der Präventionsrat
hat keinen festen Tagungsintervall.
In der Regel tagt
der Präventionsrat 1 - 2 mal jährlich oder wenn dringende Themen oder neue
Projekte einen Termin notwendig machen - während der Coronapandemie entfielen
die Sitzungen komplett.
Wer wird eingeladen? Welche Vertreter
welcher Organisationen nehmen da teil?
Im Präventionsrat
der Samtgemeinde Elbtalaue sind Vertreterinnen und Vertreter der
weiterführenden Schulen in Dannenberg und Hitzacker
(Schulleitung/Schulsozialarbeit/Vertrauenslehrkräfte), des Gemeindeelternrates,
die Leitungen der Jugendzentren Dannenberg, Hitzacker und Neu Darchau, der
Polizei Niedersachsen aus dem Bereich Prävention sowie Polizeihauptkommissare
und der Kontaktbereichsbeamte, des Landkreises Lüchow-Dannenberg aus den
Fachbereichen Schulverwaltung, Jugendpflege, Kinderschutz, Seniorenbüro sowie
der Kreisjugendpfleger, die Ausschussvorsitzende des Jugendausschusses der
Samtgemeinde Elbtalaue sowie ihre Stellvertreterin.
Weiter sind
Vertreterinnen und Vertreter von Violetta, der Bundesagentur für Arbeit, des
DRKs, der Paritätischen, der evangelischen Kirche, der Jugendgerichtshilfe
sowie natürlich der Samtgemeinde Elbtalaue vertreten.
Wenn die Themen es
erforderlich machen wird die Runde geöffnet und erweitert, Fachleute
hinzugeladen.
Gern werden auch
neue dauerhafte Mitglieder auf Vorschlag der Mitglieder aufgenommen, so sollen
ab der nächsten Sitzung auch Vertreterinnen und Vertreter der Sportvereine
hinzugeladen werden, dieser Vorschlag entstand in der letzten Sitzung.
Was ist der Verteiler für die Einladungen?
Die Einladungen für
die Sitzungen werden per Email an die oben genannten Vertreterinnen und
Vertreter gesendet. Vor Versand der Einladung werden verschiedene Termine über
das Portal „Doodle“ vorgeschlagen und der bevorzugte Termin kann dort
ausgewählt werden, so wird möglichst vielen Mitgliedern die Teilnahme an der
Sitzung ermöglicht.
Ist der Präventionsrat eine Pflichtaufgabe
der Samtgemeinde oder in welchem Kontext steht der Präventionsrat?
Die Vorhaltung
eines Präventionsrates ist keine kommunale Pflichtaufgabe, dennoch handelt es
sich hier um ein sinnvolles kommunales Handlungsfeld, um ein funktionierendes
Netzwerk zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen
Institutionen zu betreiben, Kooperationen zu schaffen und Fachwissen
auszutauschen.
Sowohl die
Samtgemeinde Dannenberg als auch die Samtgemeinde Hitzacker haben vor der
Fusion bereits einen kleinen Präventionsrat vorgehaltenen, die nach der Fusion
zum Präventionsrat der Samtgemeinde Elbtalaue zusammengelegt wurden.
Der Präventionsrat
der Samtgemeinde Elbtalaue ist Mitglied im Niedersächsischen
Landespräventionsrat.
In Niedersachsen
gibt es in rund 200 Städten und Gemeinden sog. kommunale
Präventionsgremien.
Der Geschäftsführer
des Präventionsrates ist der 1. Samtgemeinderat Bernhard Beitz, unterstützt
wird er dabei durch den Fachdienst 14 Schulen/Jugend/Freizeit.
Die Hauptaufgabe
des Präventionsrates ist die Initiierung und Förderung von Maßnahmen und
Projekten zur Vorbeugung von Kriminalität, Rassismus und Diskriminierung sowie
Suchtprävention und sogar Verkehrsproblematiken.
Wie werden die Themen ausgesucht bzw. woher
kommen die thematischen Schwerpunkte?
Die Themen werden
durch Mitglieder vorgeschlagen oder tun sich auf, wenn sich
Kriminalitätsdelikte, Verkehrsgefahren oder andere Probleme häufen.
Weiter wurden in
der Vergangenheit auch die Einführung neuer Förderprogramme oder
Veranstaltungen auf die Tagesordnung gesetzt.
Im Rahmen der
ersten Terminabfrage werden immer mögliche weitere Themen für die Tagesordnung
bei den Mitgliedern abgefragt.
Welche Ergebnisse sind aus dem letzten
Präventionsrat im Jahr 2022 herausgekommen?
Was ist aus ihnen geworden bzw. konnte man
diese schon umsetzen?
In der letzten
Sitzung im Juni 2022 wurde beschlossen, dass man für die Kinder und
Jugendlichen des Schulzentrums in Dannenberg eine eigene Ecke an der Sporthalle
mit einer Graffitiwand und Sitzmöglichkeiten, Mülleimern etc. einrichten
könnte. Es sollen hierfür Jugendliche einbezogen werden ggfs. in Form einer AG
oder Ferienaktion.
Hierfür sind
bereits Mittel in Höhe von 20.000,- Euro eingeworben worden.
Nun müssen Abstimmungsgespräche
mit dem MTV und den weiterführenden Schulen stattfinden, um die
Rahmenbedingungen auszuhandeln.
Das ausgewählte
Grundstück gehört dem Landkreis, der MTV ist Pächter.
Weiter wurde
angeregt, dass im kommenden Ferienpass im Jahre 2023 eine Art „Bildung eines
Jugendforums“ initiiert wird, um die Jugendlichen für politische und
ehrenamtliche Tätigkeiten zu interessieren.
Warum wurde der Präventionsrat in dieser
Legislaturperiode noch kein Thema im Fachausschuss?
Da in der aktuellen
Legislaturperiode bisher noch keine direkte Initiierung oder Förderungen von
Veranstaltungen und Maßnahmen durch den Präventionsrat stattgefunden hat.
Nach der langen
Coronapandemie mit all ihren Einschränkungen muss sich der Präventionsrat
erstmal wiederfinden und reaktiviert werden.