Sachverhalt:
Durch den Deutschen Verband für Archäologie (DVA) ist ein Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen aufgelegt worden. Der DVA ermöglicht eine Gesamtfinanzierung bis max. 25.000 Euro (75 %) und erwartet eine Eigen- bzw. Drittfinanzierung von 25 %.
Das Kassen- und Verwaltungssystem im Archäologischen Zentrum muss modernisiert werden. Hierfür sind bereits Kostenvoranschläge eingeholt worden. Die Kosten liegen bei 24.178,76 Euro. Der Eigenanteil in Höhe von 6.044,69 Euro ist derzeit noch nicht finanziert. Die Bemühungen, Drittmittel für diese Maßnahme einzuwerben, laufen. Sollten keine Drittmittel zur Verfügung stehen, ist dieser Betrag aus dem Haushalt 2020 zur Verfügung zu stellen.
Da es sich bei der Maßnahme um eine Investition handelt, kann die Deckung der Kosten aus vorhandenen Haushaltsresten erfolgen.
Bestehende Probleme:
Das archäologische Freilichtmuseum verfügt über drei
verwaltungsinterne Arbeitsplätze (Rezeption, Rezeptionsleitung,
Museumsleitung). Rezeption und Museumsleitung sind mit stark veralteten PCs
ausgestattet, deren Programme nicht mehr vom Hersteller (Microsoft) unterstützt
werden und über sehr kleine Arbeitsspeicher verfügen. Die Rezeption ist nicht
an ein internes Netzwerk angeschlossen, so dass der Rezeptionsleiter alle notwendigen
Daten mit einem externen Speichergerät transportieren muss. Der
Rezeptionsleiter arbeitet zurzeit mit einem veralteten Laptop mit einem kleinen
Arbeitsspeicher und veralteten Betriebssystem.
Die Vielfalt der vom Archäologischen Zentrum Hitzacker angebotenen und zum Teil initiierten Tickets sind zum Teil „handgemacht“, respektive vom Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V. (MV L-Dbg.) gestellt. Allerdings kommt der MV L-Dbg. mit der Lieferung neuer Eintrittskarten nicht nach, so dass hier externe Tickets eingekauft werden müssen.
Die interne Verwaltung verfügt über ein Kopiergerät und einen Drucker, die vor ca. acht Jahren aus Altbeständen übernommen werden konnten. Inzwischen ist es schwierig für den Kopierer noch Tonerpatronen zu erwerben.
Die einzelnen Geräte und Programme sind zurzeit nicht mit einander kompatibel. Daher erscheint es sinnvoll, das Kassensystem und die computergesteuerte Büroausstattung in Gänze zu modernisieren und ein aufeinander abgestimmtes System neu aufzubauen.
Den neuen gesetzlichen Bestimmungen der Bonpflicht und ab 2021 der Mehrwertsteuerpflicht auch der kommunalen Einrichtungen können mit den veralteten Systemen zurzeit nicht entsprochen werden.
Mit dem Antrag soll versucht werden, diese Probleme aufzufangen und das Archäologische Zentrum entsprechend auszustatten.
Durch den Förderverein wurde mitgeteilt, dass diese das Vorhaben finanziell mit einer Summe von 1.047,68 Euro unterstützen würden, sodass der Eigenanteil der Stadt Hitzacker (Elbe) bei 4.997,01 Euro liegt, sofern keine weiteren Mittel eingeworben werden können.
Zum jetzigen Zeitpunkt würde die Maßnahme nur bei einer entsprechenden Förderung umgesetzt.
Beschlussvorschlag:
a) Der Antrag für die Modernisierung des
Kassen- und Verwaltungssystems für das Archäologische Zentrum Hitzacker wird
beim Deutschen Verband für Archäologie gestellt.
b) Der Eigenanteil in Höhe von 4.997,01 Euro
wird, sofern keine weitere Drittmittelfinanzierung vorliegt, von der Stadt
Hitzacker (Elbe) getragen. Die Maßnahme
wird nur umgesetzt, wenn der Antrag auf Soforthilfe genehmigt wird.