Sachverhalt:
Vor rd.
60 Jahren wurde der Kulturring Dannenberg e.V. gegründet. Ziel dieses Vereines
war es, den Bürgern der Stadt Dannenberg (Elbe) und des Landkreises ein
möglichst breites Spektrum von kulturellen Angeboten zu eröffnen.
Die
Erwachsenenbildung und die Jugendarbeit sollten gefördert werden.
Jahrzehntelang warb der Vorstand des Kulturringes Dannenberg e.V. um neue
Mitglieder. Eine Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Dannenberg (Elbe) und dem
Rechtsnachfolger Samtgemeinde Elbtalaue ist nach der Satzung des Kulturringes
gewünscht. Bei Auflösung des Vereines fließt das gesamte Vermögen der
Samtgemeinde zur Förderung kultureller Aufgaben zu.
Die
Stadt Dannenberg (Elbe) unterstützt den Kulturring jährlich mit einem Zuschuss
in Höhe von 17.500,00 €. Des Weiteren erhält der Kulturring Dannenberg e.V.
einen Betrag in Höhe von 4.000,00 € für den Unterhalt des Ohmschen Hauses.
Das
Ohmsche Haus, ein städtisches Gebäude, wurde vom Kulturring übernommen; der
Unterhaltungsaufwand wird vom Kulturring getragen.
Im
vergangenen Jahr hat sich deutlich gezeigt, dass die Kultur in Dannenberg
(Elbe) eine Neuausrichtung braucht. Neben dem Kulturring sind viele
Einrichtungen entstanden, die z.T. ehrenamtlich arbeiten und sich den gleichen
Auftrag gegeben haben, wie den, den der Kulturring Dannenberg e.V. hat.
Im
September des letzten Jahres begannen erste Überlegungen nach Alternativen für
das Ohmsche Haus zu suchen. Nach 30 Jahren Nutzung wäre eine umfangreiche
Sanierung erforderlich, die der Kulturring finanziell nicht leisten kann. Hohe
Betriebskosten, die bisher anteilig von der Stadt Dannenberg (Elbe) getragen
werden, könnten bei Verkauf der Immobilie der Kulturarbeit der Stadt insgesamt
zufließen. Ein weiterer Punkt zur
Neuaufstellung ist, dass der Kulturring zwar der einzige seiner Art ist, der im
Landkreis noch existiert, aber bei weitem nicht die Attraktion für
Lüchow-Dannenbergs Einwohnerinnen und Einwohner darstellt. Darum stellt der
Vorstand immer wieder Überlegungen an, wie die Anziehungskraft der
Veranstaltung gesteigert werden kann. Der Vorstand setzt darauf, neues Publikum
zu gewinnen und auch für die Jugendlichen ein Angebot auszuarbeiten.
Mit den
Mitgliedsbeiträgen und dem Zuschuss der Stadt ist dies nur begrenzt möglich.
Die Mitglieder erkennen, dass Konzerte und Veranstaltungen, die normal besucht
sind, nicht die Kosten decken. Überall, wo das kulturelle Leben einer Stadt
noch als öffentliche Aufgabe begriffen wird, sind die Kosten für die
Allgemeinheit immens. Deshalb ist es umso wichtiger alle Kulturträger mit
einzubeziehen und ihnen gleiche Möglichkeiten zu eröffnen.
Die
Kooperationen des Jahres 2018 mit dem Hospizverein, der Kulturkirche, den
Winterlichen Musiktagen, den Sommerlichen Musiktagen, der VERDO GmbH und vielen
anderen zeigt durch die vielen positiven Äußerungen, dass dies der Weg für die
Zukunft ist.
Der Weg
der Kooperationen muss gefestigt und weiter verfolgt werden. Schon jetzt
signalisieren Eltern und Schüler des Fritz-Reuter-Gymnasiums große Zustimmung
dafür, dass die Themen aus dem Unterrichtsfach "Deutsch" für das
Zentralabitur 2019 zum Beispiel durch die Aufführung von Franz Kafkas "Das Zögern vor der Geburt"
beachtet werden.
So soll
es in Zukunft weiter gehen:
Hella's
Theaterclub stellt ein hervorragendes Kabarettprogramm auf die Beine.
Der
Hospizverein sorgt dafür, dass die Menschen sich auch dem Thema "Tod"
annehmen. Der Hospizverein führt an das Thema "Leben und Sterben"
heran.
Die
Kulturkirche bezieht heimische Künstlerinnen und Künstler mit ein.
Und so
will es auch der Kulturring verstanden wissen, dass diese Kooperationspartner
für Kultur in Dannenberg (Elbe) eine wichtige Rolle spielen.
Derzeit
ist der Vorstand des Kulturringes dabei, mit den anderen Kulturträgern das
Programm für das Jahr 2019 zu gestalten. Dabei sind neue Spielstätten aufgetan
worden:
- der Ostbahnhof in Dannenberg (Elbe)
- das Hotel "Alte Post" in
Dannenberg (Elbe)
- Freiflächen der Stadt Dannenberg (Elbe)
- das VERDO und
- das Hotel "Steinhagen" in
Damnatz
Die
Stadt Dannenberg (Elbe) und der Kulturring Dannenberg e.V. wollen einen
Auflösungsvertrag für den Pachtvertrag für das Ohmsche Haus schließen.
Der Vorstand des Kulturringes hofft auf die Unterstützung
der gewählten Mandatsträger der Stadt Dannenberg (Elbe).
Beschlussvorschlag:
Die
Stadt Dannenberg (Elbe) begrüßt das Konzept "Kultur in Dannenberg
(Elbe)" und unterstützt dieses.