Sachverhalt:
Ergänzung der
Vorlage 30/347/2013:
Der Umwelt und Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 27.08.2013
empfohlen, fraktionsintern ein Konzept zur Umstrukturierung der Grünanlagen im
Innenstadtbereich zu erarbeiten. Zur Vorbereitung ist allen Fraktionen mit
Schreiben vom 09.10.2013, eine Auflistung der vorhandenen Grünflächen zugegangen.
Am 14.11.2013 hat eine Sitzung
aller Fraktionen zu diesem Thema stattgefunden. An dieser Sitzung haben Frau
Mundhenk, Frau Felber, Herr Stoedter, Frau Ramm, Herr Krull, Herr Herzog, Herr
Dr. Praetsch, Frau Kittmann und Herr Trapp als zuständiger Sachbearbeiter der
Verwaltung teilgenommen.
Zunächst wurde von den Anwesenden
die Begrifflichkeit „ Kernbereich“ definiert, einvernehmlich wurde der Bereich
zwischen dem „Prochaskaplatz“ und der Straße „An den Ratswiesen“ als
„Kernbereich“ festgelegt.
Über diesen Bereich hinaus, sind
die „Lüneburger Straße“ und „Lüchower Straße“, als Einfallstraßen in die Stadt,
und somit als erster Eindruck für Besucher, in die Umstrukturierungsplanungen
einzubeziehen.
Anhand der bereits zur Sitzung am
27.08.2013 versandten Vorlage Nr. 30/347/2013 wurde die Situation der einzelnen
Anlagen besprochen.
Als Ergebnis ist festzuhalten:
Grundsätzlich werden die im
Sachverhalt der Vorlage Nr. 30/347/2013 dargestellten Umgestaltungsvorschläge
befürwortet. Da eine komplette Umsetzung der Maßnahmen aufgrund der
vorgeschrittenen Jahreszeit, der nicht vorhandenen finanziellen Mittel und auch aufgrund nicht vorhandener
Erfahrungswerte in 2013 nicht machbar ist, beschließen die Anwesenden einstimmig,
kurzfristig zwei Probeflächen umzugestalten.
In der Lüchower Straße wird im
Bereich des Autohauses Stoedter in Richtung stadteinwärts auf einer Fläche von
ca. 200 qm die vorhandene Bepflanzung entfernt, die Fläche wird danach mit
einer Wildcrocuss / Wildtulpenmischung bepflanzt. Nachdem Abblühen im Frühjahr
2014 werden die Pflanzen abgemäht und die Fläche wird mit einer
Grassaatmischung angesät.
Entlang der Straße „Schloßgraben“
wird der Bereich zwischen dem Gehweg und der Mauer ebenfalls mit einer Wildcrocuss/ Wildtulpenmischung bepflanzt.
Nachdem Abblühen im Frühjahr 2014 werden die Pflanzen abgemäht und die Fläche
wird mit einer Grassaatmischung angesät.
Der Bereich zwischen dem Gehweg und der Straße, wird
komplett neu mit bodendeckenden Rosen in den Farbtönen dunkelrot bis hellrosa
bepflanzt. Gegenüber dem Döner-Imbiss wird eine fußläufige Verbindung nicht
bepflanzt. Vor der Bepflanzung werden bodenverbessernde Maßnahmen (Belüftung
und Komposteintrag) durchgeführt.
Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit erhält Herr Trapp den Auftrag,
in Abstimmung mit Herrn Krull, die Probemaßnahmen bereits ab der 47. KW
umzusetzen.
Die Beschlussfassung über die in der Vorlage
347/2013 dargestellten Maßnahmen soll im Herbst 2014 unter Einplanung der
notwendigen Haushaltsmittel erfolgen.
Am 05.07.2013 wurde im Rahmen einer Ortsbesichtigung, an der
Frau Ramm und Herr Krull, sowie der Sachbearbeiter Trapp von der
Samtgemeindeverwaltung, teilgenommen haben, die Situation der bepflanzten
Grünanlagen im Innenbereich der Stadt Dannenberg (Elbe), zwischen der
Einmündung der Marschtorstraße in die Jeetzelallee (östlicher Richtung), bis
hin zur Develangkreuzung (westlicher
Richtung) betrachtet.
Es wurden Vorschläge für die zukünftige Gestaltung jeder
Anlage erarbeitet. Im Nachfolgenden sind alle in Betrachtung gekommenen Beete
einzeln aufgeführt und die erarbeiteten Vorschläge dargestellt.
Zur optischen Darstellung der einzelnen Bereiche sind jeweils
2 Fotos der Vorlage beigefügt.
Aus östlicher Richtung beginnend:
1. Grünanlage am Parkplatz Marschtorstraße, sowie bepflanzte
Anlagen entlang der Marschtorstraße in Richtung stadteinwärts: (sh. Fotos Nr. 1
und 2)
Die vorhandenen Beete sind mit Beet- (The Fairy) und
Hundsrosen bepflanzt. Das Beet im Bereich des Parkplatzes stellt sich relativ
geschlossen dar. Es sind nur einzelne Lücken aufzufüllen.
Die Beete entlang der Marschtorstraße weisen große Lücken
auf. Diese sollten mit Rugosa Alba (weiße Apfel Rosen) geschlossen werden. Die
Bereiche der Hundsrosen sollten komplett erneuert werden, da diese nur noch
sehr dünn vorhanden sind. Ein Nachpflanzen wird nicht als sinnvoll erachtet.
2. Bereich Schloßgraben: (sh. Fotos N. 3 und 4)
Beetanlage zwischen dem Parkplatz Schloßgraben und der Straße
Schloßgraben.
Betrachtung beginnend von dem Beet zwischen dem Parkplatz und
der fußläufigen Verbindung parallel zur Straße Schloßgraben. Die Pflanzlücken
in der Beetanlage direkt am Parkplatz sollten mit Beetrosen (The Fairy) ergänzt
werden. Der Bereich zwischen dem Gehweg und der Mauer sollte komplett als
Grünfläche dargestellt werden. Desweiteren sollte die Mauer in Teilbereichen
als Bank zum Verweilen ausgearbeitet werden. Der Bereich zwischen dem Gehweg
und der Straße sollte komplett mit Beetrosen (The Fairy) bepflanzt werden. Dies
gilt ebenfalls für die Bereiche der anderen Straßenseite (bebaute Seite)
zwischen dem Gehweg und der Straße. Hier sollten die vorhandenen Beetrosen (The
Fairy) entsprechend ergänzt werden.
3. Parkplatz ZOB, sowie bepflanzte Grünanlage entlang der
Straße Lindenweg: (sh. Fotos Nr. 5 und 6)
Am Parkplatz ZOB soll die vorhandene Bepflanzung komplett
entnommen werden. Das gleiche ist für die Bepflanzung entlang des Lindenweges
vorgesehen. Die Neugestaltung dieser Bereiche sollte als Grasfläche mit
Geophythen (Frühjahrsblühern wie Tulpen, Krokussen, Narzissen etc.) erfolgen.
4. Bereich Lüneburger Straße: (sh. Fotos Nr. 7 und 8)
Die kompletten Pflanzanlagen entlang der Lüneburger Straße
sind in einem sehr lückenhaften Zustand.
Im Rahmen der Ortsbesichtigung wurde darüber diskutiert, ob es sinnvoller ist,
die Pflanzbereiche komplett als Grasflächen mit Geophyten darzustellen, oder
die Pflanzbeete neu anzulegen. Des Weiteren konnte kein Einvernehmen darüber
erzielt werden, ob die kleinflächigen Pflanzanlagen um die vorhandenen Bäume,
als Pflanzanlagen erhalten bleiben, bzw. als Grasflächen mit Geophyten
ausgestaltet werden sollen. Eine weitere Fragestellung die nicht einvernehmlich
behandelt werden konnte, war ob die
großflächigen Anlagen entlang der Straße, beginnend von der ehemaligen
Tankstelle Gebert bis zur Bahnüberführung, als Grasflächen mit Geophyten
dargestellt werden und vielleicht durch eine Bepflanzung von drei bis vier
zusätzlichen Bäumen ergänzt werden sollten.
Dies
soll im Ausschuss ausführlich diskutiert werden.
5. Lüchower Straße: (sh. Fotos Nr. 9 und 10)
Nach eingehender und ausführlicher Betrachtung der
vorhandenen Pflanzanlagen kommen die Anwesenden zu dem Ergebnis und zu dem
Vorschlag, die vorhandene Bepflanzung komplett zu entfernen und die ganzen Bereiche
zukünftig als Grasflächen mit Geophyten darzustellen. Um einen Alleecharakter
zu gestalten, sollten an der Seite der Autohäuser Stoedter und Belling drei bis
vier Bäume (Linden) gepflanzt werden. Diese Maßnahme könnte voraussichtlich zu
Einsparungen bei den Unterhaltungen und zu einer Vereinheitlichung (Bildung
eines Alleecharakters) des Bereiches führen.
Desweiteren wurde
der Zustand der bepflanzten Anlagen außerhalb des Betrachtungsbereiches
andiskutiert. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass diese Bereiche durch die
Verwaltung beurteilt werden sollen. Nach deren Beurteilung sollen die Anlagen
entweder erneuert oder bei Abgängigkeit in Grasflächen mit Geophyten
umgewandelt werden, sofern sie nicht als Ausgleichs- und Ersatzflächen in
Bebauungsplanbereichen festgeschrieben sind.
Beschlussvorschlag:
Es werden die im
Sachverhalt dargestellten Maßnahmen auf den Probeflächen, Lüchower Straße und
Schloßgraben, umgesetzt. Nach Beurteilung der Probeflächen, erfolgt im
Frühherbst 2014 eine Beschlussfassung über weitere Maßnahmen. Die in der
Vorlage Nr. 30/347/2013 dargestellten Maßnahmen werden als Grundlage für eine
weitere Beschlussfassung festgestellt.