Sachverhalt:
Mit Beschluss vom
28.09.2009 hat der Rat der Stadt Hitzacker (Elbe) das Konzept für die
Erweiterung des Archäologischen Zentrums Hitzacker grundsätzlich begrüßt und
mit seinem weiteren Beschluss vom 27.09.2010 die Absicht bekundet, das Archäologische
Zentrum entsprechend der Erweiterungsplanung erweitern zu wollen. Um letztlich
jedoch abschließende Entscheidungen zu treffen, wurden detaillierte
Berechnungen erbeten.
Im ersten Schritt
wurde im Jahr 2010 von der Fa. Spendwerk, Hamburg, ein Gutachten zur
Businessplanung und Weiterentwicklung erstellt, das belegt, dass der Betrieb
des Archäologischen Zentrums nach Realisierung der geplanten Erweiterung 70.000
Besucher benötigt, um annähernd einen Ausgleich zwischen den zu erwartenden
Einnahmen und Ausgaben zu erreichen.
Mit dem jetzt von
der Fa. inspektour GmbH, Hamburg, erstellten Umsetzungs- und
Marketingkonzeptes, dessen Abschlussdokumentation in der Anlage beigefügt ist,
wird festgestellt, dass das Archäologische Zentrum Hitzacker auf Grund seiner
Lage nach Realisierung der Erweiterung lediglich mit einem Besucherpotential
von 35.000 zu rechnen hat.
Alternativ wurden
neben der umfänglichen Erweiterung, die neben der Errichtung eines slawischen
Dorfes auch ein Besucherzentrum beinhaltet, 5 verschiedene Umsetzungsszenarien
betrachtet. Als passende Szenarien werden II und IV hervorgehoben, wobei bei
der Entscheidung letztlich von Bedeutung ist, ob eine Gewichtung auf die
Finanzierung oder Ausstrahlungskraft der Einrichtung gelegt wird.
Das Szenario II
(inhaltlich vorgestellt auf S. 70 der Abschlussdokumentation), das von einer
Erweiterung absieht und die Minimierung des Angebotes auf regelmäßige Öffnungen
nur samstags und sonntags vorsieht, empfiehlt sich aus wirtschaftlicher
Betrachtungsweise. Im Interesse eines Ausstrahlungseffektes wird das Szenario
IV (inhaltlich beschrieben auf S. 72 der Abschlussdokumentation) empfohlen, das
neben dem Ausbau des Bestehenden die Erweiterung um das slawische Dorf
vorsieht.
Das Archäologische
Zentrum Hitzacker fungiert als Leuchtturm in der Region mit überregionaler
Bedeutung. Im Interesse des Erhalts und der Erhöhung seines
Ausstrahlungseffektes wird die Realisierung des in der Abschlussdokumentation
vorstellten Szenario IV empfohlen.
Um weitere Schritte
vornehmen zu können, ist eine Grundsatzentscheidung herbeizuführen.
Beschlussvorschlag:
Es wird angestrebt,
im Archäologischen Zentrum Hitzacker die „Kleine Erweiterung“ auf der Grundlage
des in der Abschlussdokumentation zum Umsetzungs- und Marketingkonzeptes
beschriebenen Szenario IV schrittweise umzusetzen.
Hierzu ist eine
Aufteilung der Maßnahmen einschließlich der hieraus entstehenden Folgekosten
vorzunehmen und zu den Haushaltsplanberatungen 2013 vorzulegen.
Weiterhin ist die
Möglichkeit öffentlicher Förderungen für die Einzelmaßnahmen zu prüfen.