Sachverhalt:
Im September wird eine Gruppe Jugendlicher der
Nicolas-Born-Schule nach Lask reisen und dort eine Woche verbringen.
Aufgrund geänderter Förderstatuten wird diese Jugendbegegnung
in diesem Jahr vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk bzw. durch das Ministerium für
Jugend und Soziales mit keinerlei Fördermitteln bedacht, da die
Jugendbegegnung dort als Schüleraustausch bewertet wird und bei einem
Schüleraustausch die deutschen Schüler keine Fördermittel erhalten.
Dagegen wurde beim DPJW in Potsdam und Warschau sowie in
Hannover beim Ministerium Widerspruch eingelegt, da aber 2 Vollzeitlehrer die
Jugendlichen begleiten, ist es zweitrangig, ob die Samtgemeinde Maßnahmenträger
ist oder nicht - der Charakter "Schüleraustausch" bleibt erhalten.
Widerspruch unter den gegebenen Umständen ist daher nach
Aussage der Sachbearbeiter in Potsdam und Warschau zwecklos. Es wird ans
Kultusministerium verwiesen.
Das Kultusministerium (zuständig für einen Schüleraustausch!)
verweist wiederum an das DPJW, da der Maßnahmenträger keine Schule ist und es
sich bei dem Begegnungspartner um eine polnische Schule handelt.
Vom zuständigen Fachdienst wurde versucht über eine private
Stiftung, die Deutsch-Polnische Freundschaften und Vereine fördert, an
Fördermittel zu gelangen, leider gab es von dort eine Ablehnung.
Aus diesem Grund wurde der Eigenreisebeitrag der Jugendlichen
aus Dannenberg (Elbe) angehoben, ebenso sollen die Jugendlichen sich auch an
den offiziellen Gastgeschenken finanziell beteiligen.
Die eigentliche Problematik liegt auch nicht in diesem Jahr,
in dem unserer Jugendlichen nach Lask reisen, sondern beim Gegenbesuch im
nächsten Jahr, wo die Samtgemeinde Elbtalaue die relativ hohen Programmkosten
übernehmen muss. Bislang konnten bei einem Besuch in Dannenberg (Elbe) auf
Eigenbeiträge der Jugendlichen verzichtet werden.
Zur Zeit werden Gespräche mit dem Schulleiter der
Nicolas-Born-Schule, Herrn Deegen, geführt, um die Jugendbegegnung dorthin zu
übergeben und die Schule als Maßnahmenträger zu gewinnen und Fördermittel zu
erhalten.
Die Antragsarbeiten und die eigentliche Organisation werden
weiterhin bei der Samtgemeinde liegen, um die Schule zu unterstützen und die
Verbundenheit mit Lask Kolumna im Rahmen der Partnerschaft der beiden Kommunen
zu zeigen.
Beschlussvorschlag:
Die offizielle
Trägerschaft für den Jugendaustausch zwischen Lask Kolumna und Dannenberg
(Elbe) wird an die Nicolas Born Schule übergeben. Die personelle und
finanzielle Unterstützung der Samtgemeinde Elbtalaue am Jugendaustausch bleibt
unverändert bestehen.