Sachverhalt:

Stellv. AV Mertins begrüßt den Vorsitzenden des Heilbäderverbandes Niedersachsen e.V., Herrn Dr. Norbert Hemken.

 

Der Heilbäderverband Niedersachsen e.V. wirbt damit, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder im Gesundheitstourismus zu erreichen. Mitglieder im Heilbäderverband werden durch eine Serviceagentur in ihrer Entwicklung individuell beraten und begleitet. In Gesprächen hat der Vorsitzende des Heilbäderverbandes Niedersachsen e.V., Herr Dr. Norbert Hemken, die Neuausrichtung des Heilbäderverbandes dem Bürgermeister der Stadt Hitzacker (Elbe) dargelegt und den Wunsch geäußert, die neue Aufstellung dem Rat der Stadt Hitzacker (Elbe) vorstellen zu können.

Stellv. AV Mertins erläutert, dass die Bitte an den Ausschuss für Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) herangetragen wurde, Herrn Dr. Norbert Hemken einzuladen. Dieser Bitte ist der Ausschuss in seiner Sitzung am 27. Januar 2021 mit einer Zustimmung nachgekommen.

 

Stellv. AV Mertins erteilt Herrn Dr. Norbert Hemken das Wort. In einer umfassenden Präsentation, die dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt ist, erläutert Dr. Norbert Hemken die Neuausrichtung und Aktivitäten des Heilbäderverbandes Niedersachsen e.V.

 

Nach Abschluss seines Referates stellt er sich den Fragen der Ausschussmitglieder. Bei der Beantwortung der Fragen geht Dr. Norbert Hemken zunächst einmal darauf ein, dass das Bäderwesen mit einem schwierigen Wirtschaftsfaktor behaftet ist. Ambulante Badekuren sollen wieder finanziert werden. Diese bringen den Kurorten eine erhebliche Zuwachszahl bei den Übernachtungen. Auch der Heilmittelabsatz steigert sich enorm. Für einen Kurort ist es deshalb von besonderer Bedeutung, auffindbar zu sein. Dieser Aufgabe stellt sich der Heilbäderverband. Mit einer Serviceagentur unterstützt er Kurorte. Die Zusammenarbeit mit der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) hat sich verbessert und der Heilbäderverband wird als starker Partner anerkannt.

 

Ein gutes Kurort-Beispiel, so Dr. Norbert Hemken, ist Bad Füssing. Auf Nachfrage von Rf Wiehler erläutert Dr. Norbert Hemken, dass auch ein privat geführtes Kurmittelhaus möglich sei. Das SAP liegt als Gesetzentwurf vor und verbessert die Einnahmen der Kurorte dadurch, dass „ambulante Badekuren“ wieder eine Pflichtleistung werden. Die Badearzt- und Heilmittelverordnung soll ebenfalls angepasst werden.

 

Stellv. AV Mertins erläutert, dass sich der Kneippkurort Hitzacker (Elbe) derzeit in der Anerkennungsphase befindet. Daran, so Dr. Norbert Hemken, unterscheidet sich Hitzacker z.B. vom Moorbad Bad Zwischenahn. Hier hat man erst jetzt das Verfahren zur Anerkennung als Kneippkurort eingeleitet.

 

Peter Wieczorek stellt fest, dass ambulante Badekuren für Hitzacker eher nachrangig zu bewerten sind. Prävention ist ein vorrangiges Thema.

 

Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wird als Kurzurlaub über ein Wochenende

(3 Tage) immer öfter von kleinen Betrieben genutzt, um ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen, so Dr. Norbert Hemken. Ein Programm der Handwerkskammer „Fit im Handwerk“ als gemeinsames Bündnis unterstützt dieses.

 

Ursula Fallapp erläutert, dass seit nunmehr einem Jahr hinsichtlich der präventiven Maßnahmen mit vielen Akteuren zusammengearbeitet wird. Ein Netzwerk ist entstanden. Mitarbeiter im Rathaus brennen für den Kneippkurort. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg ist Gesundheitsregion. Im Zentrum der Gesundheitsregion steht die Stadt Hitzacker (Elbe). Hier gilt es nun, Ansatzpunkte zu finden, um die Vermarktungslinie fortzusetzen. Dies bestätigt Herr Dr. Norbert Hemken und bietet seine Hilfe für weitergehende Entscheidungen an.

 

Abschließend empfiehlt der Ausschuss für Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) folgenden

 

Beschluss:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) eruiert die Neuausrichtung des Heilbäderverbandes Niedersachsen e.V..