Sitzung: 22.02.2021 Ausschuss für Finanzen und Controlling des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 2/0064/2021
Sachverhalt:
Anliegende
Haushaltsansätze unterliegen der Vorberatung im Ausschuss für Finanzen und
Controlling, da diese nicht in den anderen beiden Fachausschüssen vorberaten
worden sind.
Stellv.
Vorsitzender Reichert verweist auf die Nachreichung der SOLI-Fraktion, dieser
Punkt wird am Ende des Tagesordnungspunktes beraten und erteilt FBL Kern das
Wort.
FBL Kern erläutert
die einzelnen Punkte im Haushaltsplan.
Rh. Siemke fragt
an, warum die Einladungen immer noch in Papierform übersandt werden und wo die
Kosten dafür auflaufen.
FBL Kern erklärt
das alle Kosten dafür über die Samtgemeinde laufen und letztendlich über die
Samtgemeindeumlage auf die Gemeinden umgelegt werden.
Rh. Hanke bittet
den Ansatz für die Ehrungen auf 1.000,-- € zu erhöhen, da es mittlerweile nicht
mehr zeitgemäß ist, einen Blumenstrauß für 9,-- € zu überreichen. FBL Kern
fragt an, welcher Betrag denn zukünftig für einzelne Ehrungen eingeplant werden
soll.
Die Mitglieder
verlegen die Beratung über die inhaltliche Ausgestaltung der Ehrungen in die
nächste Sitzung des Verwaltungsausschusses.
FBL Kern erläutert
in Bezug auf den Ansatz Ostbahnhof, dass durch die Rückübertragung des
Erbbaurechts an die Stadt Dannenberg (Elbe) entsprechende Erträge und
Aufwendungen eigeplant werden müssen. Ab dem 01.April 2021 wird die Stadt
voraussichtlich Eigentümerin sein.
Rh. Hanke und Rh.
Schultz bitten um eine Aufstellung über das unbebaute Grundvermögen der Stadt
Dannenberg (Elbe). FBL Kern sagt dies zu, erklärt aber, dass es einige Zeit
dauern könnte.
Rh. Brüggemann
fragt an, warum für die Remise Waldemarturm im Jahr 2019 das 5fache an Strom
verbraucht wurde. In den letzten Jahren gab es einen Ansatz von 500,-- €
jährlich und im Jahr 2019 2.500,-- €.
FBL Kern sagt zu,
die Ursache für den Mehrverbrauch zu erfragen.
Rh Schultz fragt an
wie sich der Betrag in Höhe von 14.000,-- € für die Toiletten bei Famila
ergibt. Stellv. Stadtdirektor Beitz erläutert, dass die Toiletten der Firma
Famila gehören und die Stadt Dannenberg (Elbe) dafür Pacht zahlt um somit ihrer
Verpflichtung, öffentliche Toiletten vorzuhalten, nachzukommen.
FBL Kern erläutert
noch die bisherige Entwicklung der Grund- und Gewerbe- und Vergnügungssteuer,
verweist auf die Zahlen anhand der Vorlage und führt aus, dass aufgrund der
Pandemie die Zahlen für die Zukunft nicht zu schätzen sind und lediglich
Prognosen zulassen.
Stellv.
Vorsitzender Reichert verweist auf die Aufstellung über die unbebauten
Grundstücke der Stadt Dannenberg (Elbe) und bittet die Mitglieder um Abstimmung
über die Haushaltsplanung für das Haushaltsjahr 2021.
Der FCD empfiehlt
folgenden
Zusätzliche Beratung zu TOP 5 (siehe
Nachtrag vom 15.02.2021)
Antrag SOLI-Fraktion „Einstellung einer Haushaltsstelle
Klimaschutz in den Haushalt der Stadt Dannenberg (Elbe)
Rh. Brüggemann
erläutert den Antrag der SOLI-Fraktion, eine Haushaltsstelle „Klimaschutz“ in
den Haushalt 2021 der Stadt Dannenberg (Elbe) aufzunehmen und verweist auf den
Antrag.
Rh. Hanke merkt an,
dass er es nicht nötig findet die Haushaltstelle extra aufzunehmen, da bei
allen zukünftigen Projekten, Beispiel Neubaugebiet Nebenstedt, der Klimaschutz
bedacht wird, inklusive Klimapakt und Vorgaben KFW usw.
Des Weiteren
verweist Rh. Hanke auch auf die finanzielle Seite, es bestehen für die Stadt
Dannenberg (Elbe) Verpflichtungen aus dem Zukunftsvertrag, die Rücklagen sind
soweit aufgebraucht und die endgültigen Auswirkungen der Pandemie sind auch
noch nicht abzusehen.
Rh. Schultz kann sich
dem nur anschließen und befürchtet das die Einrichtung dieser Haushaltsstelle
eine Eigendynamik entwickelt.
Rh. Siemke merkt
an, dass bei laufenden Maßnahmen immer der Klimaschutz im Rahmen der
Möglichkeiten unterstützt wird, sauber einpreisen bei investiven Maßnahmen und
bei Sondermaßnahmen. Dabei kann ja immer noch entsprechend von Projekt zu
Projekt neu entschieden werden und äußert Bedenken was die Haushaltsdisziplin
angeht.
Rh. Brüggemann
verweist auf die Vorteile dieser zusätzlichen Haushaltsstelle, zum Beispiel in
Bezug auf den Verkehrsentwicklungsplan und mehr Handlungsspielraum, falls
Investitionsmittel fehlen.
FBL Kern erläutert,
dass es finanziell machbar wäre diese Haushaltsstelle aufzunehmen, merkt zudem
aber an, dass es grundsätzlich bei der Planung von neuen Projekten der
Klimaschutz mit eingerechnet ist um bestehende Vorschriften einzuhalten. Es
wird grundsätzlich umso schwieriger je mehr Haushaltsstellen zur Verfügung
stehen.
Nach kurzer
Beratung stimmen die Ausschussmitglieder mit 1 Ja Stimme, 4 Nein und 1
Enthaltung gegen die Einstellung einer Haushaltsstelle „Klimaschutz“.
Beschluss:
Die
Haushaltsansätze werden empfohlen