Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 27, Nein: 0, Enthaltungen: 3

Sachverhalt:

Die Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), haben die Planung für die Maßnahme Bildungslandschaft Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), in der Schulausschusssitzung vorgestellt.

Dabei wurde vorgestellt, wie das Projekt umgesetzt werden kann, die voraussichtlichen Kosten wurden skizziert und es wurde eine mögliche zeitliche Abfolge der Maßnahme vorgestellt.

Der Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird, entsprechend der vertraglichen Vereinbarung, gestellt.

Die Finanzmittel hierfür sind im Haushalt 2019 zur Verfügung gestellt worden.

 

Beschlussvorschlag aus der Vorlage:

Die Maßnahme Bildungslandschaft Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), wird entsprechend der in der Sitzung vorgestellten Planung umgesetzt. Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.

 

Beschlussempfehlung aus dem SuSE 07.10.2020:

Dem Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung + Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen, wird gefolgt. Unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden können. Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.   

 

Beschlussempfehlung aus dem Samtgemeindeausschuss 05.11.2020:

Dem Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung + Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen, wird gefolgt. Unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden können. Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.

Beschlussfassung aus dem Samtgemeindeausschuss 05.11.2020 :

Die Bietergemeinschaft LSM Architekten Hannover und Architekturbüro Pauker, Dannenberg/E. werden zur Sitzung des Samtgemeinderates eingeladen und gebeten, das Projekt und die Vorgehensweise vorzustellen.

 

 

Herr Hesebeck erläutert, dass die Planergemeinschaft LSM Hannover und Architekt Pauker in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für die Bildungslandschaft Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), (Ratsherren Flindt und Zühlke, VerwaltungsmitarbeiterInnen, Lehrkräften, SchülerInnen, ..)  den Auftrag soweit ausgeführt hat, dass die Planungen abgeschlossen werden konnten. In vielen Arbeitsgruppensitzungen wurden alle Details abgestimmt. Der Bauantrag kann gestellt werden. 

 

Herr Schulz, LSM, erläutert, dass er und Herr Pauker sich zusammengeschlossen

und den Auftrag aus einem europaweiten Verfahren als Generalplaner für das Projekt erhalten haben. Die Aufgaben beinhalten die Planung für die Schule zu Statik, Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektroplanung, Brandschutz und Bodengutachten.  

Es wurde ein Raumprogramm für eine Erweiterung auf einen Ganztagsschulbetrieb vorgegeben. Die vorhandene Gebäudenutzfläche wird durch die Erweiterung verdoppelt. Anhand eines Planes (Grundriss EG u. OG) (Anlage 2 zur Niederschrift) erläutert Herr Schulz die Planungen.  Die Erweiterung wird zweigeschossig und der Altbau wird saniert.  In dem Altbau werden die Räume für den allgemeinen Unterricht und die Verwaltung untergebracht. Im Neubau sind Räume für Ganztagsbetreuung, Werken, Kunst, und Musik sowie ein Speiseraum, kleine Therapieräume, Lehrerarbeitsräume und eine Aula geplant. Wichtige Aspekte bei den Planungen sind die energetische Sanierung und Schaffung der Barrierefreiheit. Dafür wurden Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen über den Behindertenbeirat mit in die Planungen eingebunden. U.a. sind neue Fluchttreppen, ein Aufzug und Beschilderungen geplant.

Herr Schulz erläutert, dass die von ihm ursprünglich geplante Umsetzung in zwei Bauabschnitten aus haushalterischen Gründen nicht möglich ist. Bereits im SuSE am 07.10.20 hat er eine alternative Lösung mit drei Bauabschnitten, so wie auch bei Auftragserteilung seitens der Samtgemeinde vorgesehen, vorgestellt. Damit wäre eine Containerlösung nicht notwendig.

Finanzielle Mittel für die energetische Sanierung stehen zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt soll der Altbau teilsaniert werden.  Es werden Fluchttreppen angebaut, die Fenster ausgetauscht und das Dach saniert.

Mit dem zweiten Bauabschnitt, dem Neubau, soll Anfang 2022 begonnen werden. Es ist ein Massivbau geplant. Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. Anfang 2023 sollen die Schüler/innen dann in den Neubau umziehen.

Im dritten Bauabschnitt erfolgt die Innensanierung des Altbaus. Dann wird auch die Außenfassade des Altbaus fertiggestellt, um dann für Alt- und Neubau eine einheitliche Ansicht zu haben. Ende 2023 ist Abschluss der Arbeiten geplant.

Schadstoffgutachten und Bodengutachten sind in der Kostenberechnung berücksichtigt.

LSM wird die ersten Leistungsphasen wie Vorentwurf, Entwurf, Bauantrag, Ausführungsplanung, etc. betreuen und Herr Pauker betreut die späteren Leistungsphasen wie Ausschreibungen und Ausführungen.

 

Rh Siebolds fragt an, ob Klima-/Lüftungsanlagen geplant sind und ob Photovoltaikanlagen auf dem Dach angebracht werden können.

Herr Schulz erläutert, dass es sich um einen Massivbau handelt, der nicht gekühlt wird. Für das ganze Gebäude ist ein Sonnenschutz vorgesehen. Allein durch die Massivbauweise ist zusätzliche Kühlung nicht erforderlich. Das Gebäude wird mit Nahwärme aus regenerativer Energie versorgt. Die Statik für das Dach ist so berechnet, dass Photovoltaikanlagen angebracht werden können. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht Teil der Maßnahme.

 

Anhand der Pläne mit 3 Ansichten (Anlage 3 zur Niederschrift) erläutert Herr Schulz die detaillierten Planungen.

Es ist ein flach geneigtes Satteldach mit Entwässerung nach Außen geplant (keine innenliegende Entwässerung, kein Flachdach). Eine Begrünung des Daches würde im Konflikt mit eine Photovoltaikanlage stehen.

Das Bodengutachten liegt vor. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit muss auch noch ein teilweiser Bodenaustausch erfolgen und teilweise muss viel Boden aufgefüllt werden. Weitere Kosten ergeben sich für die Gestaltung des Außenbereichs und die Bushaltestelle.

 

Herr Schulz erläutert die Kosten anhand einer aktuellen Kostenberechnung.

Anmerkung der Verwaltung: Die Kostenrechnung liegt allen Ratsmitgliedern vor (siehe Ratspost vom 14.12.20 – Nachreichung zur Niederschrift zum SgAE /X/46)).

Gesamtkosten 9,1 Mio Euro – 5,3 Mio Euro für den Neubau – 3,8 Mio Euro für den Altbau

Im Vergleich mit den durchschnittlichen Kosten für andere Bauten liegt das Gebäude im mittleren Bereich.  Pro m² Geschossfläche ergeben sich für den Neubau ca. 1.950€ und für den Altbau 1.529€ (inkl. MwSt.),

 

Herr Kern erklärt, dass im Haushalt 2019 1,3 Mio € (800.000€ aus KIP2-Mitteln und 500,000 € kreditfinanziert) eingestellt wurden. Damit können die Planungskosten für die Leistungsphasen 1 - 4 und der erste Teil der Sanierung finanziert werden. In den Haushalt 2021 sollen 560.000,00 € für die Leistungsphasen 5 – 6  in den Haushalt eingestellt werden, die restlichen Mittel in den Haushalt 2022.  Damit wird dann der Neubau und die restliche Sanierung finanziert. Derzeit gibt es keine Fördermöglichkeiten. Es muss über Kredite finanziert werden.

Die Beratungen über den Haushaltsplan 2021 werden Corona-bedingt erst Anfang des Jahres 2021 erfolgen. Voraussichtlich wird es einen Überschuss in 2021 von 15.000 € geben. Die Anhörung der Gemeinden zur Samtgemeindeumlage läuft derzeit. Vorauss. müssen für 2021 5 Mio € und für 2022 4 Mio €  Kredite aufgenommen werden.  Herr Kern geht von einer Genehmigung der Haushaltspläne der kommenden Jahre aus.

 

Der Samtgemeinderat fasst folgenden

 

 


Beschluss:

Dem Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung + Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen, wird gefolgt, unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden können.

Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.