Sitzung: 17.12.2020 Rat der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 27, Nein: 0, Enthaltungen: 3
Vorlage: 31/0361/2020
Sachverhalt:
Die
Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker,
Dannenberg (Elbe), haben die Planung für die Maßnahme Bildungslandschaft
Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), in der Schulausschusssitzung vorgestellt.
Dabei wurde
vorgestellt, wie das Projekt umgesetzt werden kann, die voraussichtlichen
Kosten wurden skizziert und es wurde eine mögliche zeitliche Abfolge der
Maßnahme vorgestellt.
Der Bauantrag für
die Gesamtmaßnahme wird, entsprechend der vertraglichen Vereinbarung, gestellt.
Die Finanzmittel
hierfür sind im Haushalt 2019 zur Verfügung gestellt worden.
Beschlussvorschlag
aus der Vorlage:
Die Maßnahme
Bildungslandschaft Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), wird entsprechend der
in der Sitzung vorgestellten Planung umgesetzt. Der entsprechende Bauantrag für
die Gesamtmaßnahme wird gestellt.
Beschlussempfehlung
aus dem SuSE 07.10.2020:
Dem Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung + Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen, wird gefolgt. Unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden können. Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.
Beschlussempfehlung
aus dem Samtgemeindeausschuss
05.11.2020:
Dem
Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und
Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in
drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung +
Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen,
wird gefolgt. Unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden
können. Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.
Beschlussfassung
aus dem Samtgemeindeausschuss
05.11.2020 :
Die
Bietergemeinschaft LSM Architekten Hannover und Architekturbüro Pauker,
Dannenberg/E. werden zur Sitzung des Samtgemeinderates eingeladen und gebeten,
das Projekt und die Vorgehensweise vorzustellen.
Herr Hesebeck erläutert, dass die Planergemeinschaft LSM Hannover und Architekt Pauker in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für die Bildungslandschaft Elbtalaue, Projekt Hitzacker (Elbe), (Ratsherren Flindt und Zühlke, VerwaltungsmitarbeiterInnen, Lehrkräften, SchülerInnen, ..) den Auftrag soweit ausgeführt hat, dass die Planungen abgeschlossen werden konnten. In vielen Arbeitsgruppensitzungen wurden alle Details abgestimmt. Der Bauantrag kann gestellt werden.
Herr Schulz, LSM, erläutert, dass er und Herr Pauker sich zusammengeschlossen
und den Auftrag aus einem europaweiten Verfahren als Generalplaner für das Projekt erhalten haben. Die Aufgaben beinhalten die Planung für die Schule zu Statik, Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektroplanung, Brandschutz und Bodengutachten.
Es wurde ein Raumprogramm für eine Erweiterung auf einen Ganztagsschulbetrieb vorgegeben. Die vorhandene Gebäudenutzfläche wird durch die Erweiterung verdoppelt. Anhand eines Planes (Grundriss EG u. OG) (Anlage 2 zur Niederschrift) erläutert Herr Schulz die Planungen. Die Erweiterung wird zweigeschossig und der Altbau wird saniert. In dem Altbau werden die Räume für den allgemeinen Unterricht und die Verwaltung untergebracht. Im Neubau sind Räume für Ganztagsbetreuung, Werken, Kunst, und Musik sowie ein Speiseraum, kleine Therapieräume, Lehrerarbeitsräume und eine Aula geplant. Wichtige Aspekte bei den Planungen sind die energetische Sanierung und Schaffung der Barrierefreiheit. Dafür wurden Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen über den Behindertenbeirat mit in die Planungen eingebunden. U.a. sind neue Fluchttreppen, ein Aufzug und Beschilderungen geplant.
Herr Schulz
erläutert, dass die von ihm ursprünglich geplante Umsetzung in zwei
Bauabschnitten aus haushalterischen Gründen nicht möglich ist. Bereits im SuSE
am 07.10.20 hat er eine alternative Lösung mit drei Bauabschnitten, so wie auch
bei Auftragserteilung seitens der Samtgemeinde vorgesehen, vorgestellt. Damit
wäre eine Containerlösung nicht notwendig.
Finanzielle Mittel
für die energetische Sanierung stehen zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt
soll der Altbau teilsaniert werden. Es
werden Fluchttreppen angebaut, die Fenster ausgetauscht und das Dach saniert.
Mit dem zweiten
Bauabschnitt, dem Neubau, soll Anfang 2022 begonnen werden. Es ist ein
Massivbau geplant. Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. Anfang 2023
sollen die Schüler/innen dann in den Neubau umziehen.
Im dritten
Bauabschnitt erfolgt die Innensanierung des Altbaus. Dann wird auch die
Außenfassade des Altbaus fertiggestellt, um dann für Alt- und Neubau eine
einheitliche Ansicht zu haben. Ende 2023 ist Abschluss der Arbeiten geplant.
Schadstoffgutachten
und Bodengutachten sind in der Kostenberechnung berücksichtigt.
LSM wird die ersten
Leistungsphasen wie Vorentwurf, Entwurf, Bauantrag, Ausführungsplanung, etc.
betreuen und Herr Pauker betreut die späteren Leistungsphasen wie Ausschreibungen
und Ausführungen.
Rh Siebolds fragt
an, ob Klima-/Lüftungsanlagen geplant sind und ob Photovoltaikanlagen auf dem
Dach angebracht werden können.
Herr Schulz
erläutert, dass es sich um einen Massivbau handelt, der nicht gekühlt wird. Für
das ganze Gebäude ist ein Sonnenschutz vorgesehen. Allein durch die
Massivbauweise ist zusätzliche Kühlung nicht erforderlich. Das Gebäude wird mit
Nahwärme aus regenerativer Energie versorgt. Die Statik für das Dach ist so
berechnet, dass Photovoltaikanlagen angebracht werden können. Das ist zum
jetzigen Zeitpunkt nicht Teil der Maßnahme.
Anhand der Pläne
mit 3 Ansichten (Anlage 3 zur
Niederschrift) erläutert Herr Schulz die detaillierten Planungen.
Es ist ein flach
geneigtes Satteldach mit Entwässerung nach Außen geplant (keine innenliegende
Entwässerung, kein Flachdach). Eine Begrünung des Daches würde im Konflikt mit
eine Photovoltaikanlage stehen.
Das Bodengutachten
liegt vor. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit muss auch noch ein teilweiser
Bodenaustausch erfolgen und teilweise muss viel Boden aufgefüllt werden.
Weitere Kosten ergeben sich für die Gestaltung des Außenbereichs und die
Bushaltestelle.
Herr Schulz
erläutert die Kosten anhand einer aktuellen Kostenberechnung.
Anmerkung
der Verwaltung: Die Kostenrechnung liegt allen
Ratsmitgliedern vor (siehe Ratspost vom 14.12.20 – Nachreichung zur
Niederschrift zum SgAE /X/46)).
Gesamtkosten 9,1
Mio Euro – 5,3 Mio Euro für den Neubau – 3,8 Mio Euro für den Altbau
Im Vergleich mit
den durchschnittlichen Kosten für andere Bauten liegt das Gebäude im mittleren
Bereich. Pro m² Geschossfläche ergeben
sich für den Neubau ca. 1.950€ und für den Altbau 1.529€ (inkl. MwSt.),
Herr Kern erklärt,
dass im Haushalt 2019 1,3 Mio € (800.000€ aus KIP2-Mitteln und 500,000 € kreditfinanziert)
eingestellt wurden. Damit können die Planungskosten für die Leistungsphasen 1 -
4 und der erste Teil der Sanierung finanziert werden. In den Haushalt 2021
sollen 560.000,00 € für die Leistungsphasen 5 – 6 in den Haushalt eingestellt werden, die
restlichen Mittel in den Haushalt 2022.
Damit wird dann der Neubau und die restliche Sanierung finanziert.
Derzeit gibt es keine Fördermöglichkeiten. Es muss über Kredite finanziert
werden.
Die Beratungen über
den Haushaltsplan 2021 werden Corona-bedingt erst Anfang des Jahres 2021
erfolgen. Voraussichtlich wird es einen Überschuss in 2021 von 15.000 € geben.
Die Anhörung der Gemeinden zur Samtgemeindeumlage läuft derzeit. Vorauss.
müssen für 2021 5 Mio € und für 2022 4 Mio €
Kredite aufgenommen werden. Herr
Kern geht von einer Genehmigung der Haushaltspläne der kommenden Jahre aus.
Der Samtgemeinderat fasst folgenden
Beschluss:
Dem
Alternativvorschlag der Bietergemeinschaft LSM Architekten, Hannover und
Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), die Sanierung und den Neubau in
drei Abschnitten (Außensanierung Altbau ohne Fassade, Neubau, Innensanierung +
Fassade Altbau) und in einem Zuge bis zum Ende des Jahres 2023 fertigzustellen,
wird gefolgt, unabhängig davon, ob weitere Fördermittel eingeworben werden
können.
Der entsprechende Bauantrag für die Gesamtmaßnahme wird gestellt.