Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 9

Rf Unterste-Wilms nimmt ab 18:35 Uhr an der Sitzung teil.

 

Frau Meyer-Herms berichtet eingehend anhand einer Präsentation die Vorgehensweise der Projektplanung Neubau des Feuerwehrhauses in Metzingen und Raumkonzept für den Neubau von Stützpunktwehren. Hierbei wurde für den Grundstückskauf geprüft, welche Grundstücksgröße für ein neues Feuerwehrgerätehaus am Standort Metzingen benötigt wird. Außerdem soll ein Prototyp erstellt werden, den man auch für andere Standorte verwenden kann.

 

Rf Unterste-Wilms erkundigt sich, ob bei dem Raumkonzept eine eventuelle Kooperation mit einer anderen Ortsfeuerwehr berücksichtigt wurde.

 

Frau Meyer-Herms entgegnet, dass mögliche Erweiterungen berücksichtigt wurden. Sobald ein neues Feuerwehrhaus an einem anderen Standort errichtet werden soll, wird eine Mindestgröße für das Grundstück vorgegeben, an welcher sich dann orientiert werde. Die Möglichkeit einer optionalen Erweiterung sei somit gegeben. Ebenso können einzelne Raumgrößen bei neuen Standorten angepasst werden.

 

Im Folgenden erläutert FDL Demmer den Sachverhalt anhand der Vorlage:

In der Projektgruppe zur Planung eines Feuerwehrhauses für Stützpunktwehren in der Samtgemeinde Elbtalaue und des Feuerwehrhauses in Metzingen wurde auf Grundlage der DIN 14092-1 ein Raumkonzept erarbeitet, dass grundsätzlich für die Stützpunktwehren in der Samtgemeinde Elbtalaue Anwendung finden soll. Der Blitzschutz ist mit in den Planungen berücksichtigt, ebenso wird eine Außensteckdose für die Einspeisung aus einem Notstromaggregat geplant.

 

Ausgangslage ist der Bau ohne Eigenleistungen der Ortswehr. Es wurde folgender Platzbedarf für Stützpunktwehren festgelegt:

 

1.

Fahrzeughalle

ca. 200 m²

2.

Lager

12 m²

3.

Werkstatt

12 m²

4.

Umkleide Herren

Zahl der Aktiven x 1,2 m²

5.

Dusche/WC Herren

18 m²

6.

Umkleide Damen

Zahl der Aktiven x 1,2 m²

7.

Dusche/WC Damen

12 m²

8.

Abstellraum

4 m²

9.

Technik/Heizung

10 m²

10.

Küche

8 m²

11.

Schulungsraum für 75 Aktive

113 m ²

12.

Flur

Verkehrsflächen ca. 30 m²

13.

Büro

12 m²

 

Beim Platzbedarf ist es schwierig die Größe festzulegen, da die Zahl der aktiven Einsatzkräfte und die Anzahl der weiblichen und männlichen Aktiven variiert. In Metzingen sind derzeit 67 aktive Mitglieder. Die Umkleide soll insgesamt für 75 Personen geplant werden. Dabei ist von 1/3 weiblichen Einsatzkräften auszugehen. Der Umkleideraum soll durch Leichtbauwände veränderbar sein. Die Umkleide wird ausreichend groß dimensioniert, so dass auch im Falle einer Kooperation genügend Platz vorhanden ist.

 

Die Fahrzeughalle wird für drei Einsatzfahrzeuge inkl. Stiefelwäsche für TLF, HLF und MTW vorgesehen. Für ein weiteres Fahrzeug ist eine Erweiterungsmöglichkeit einzuplanen, z.B. ein weiteres Fahrzeug aufgrund einer Kooperation oder für die Unterstellung eines Bootes, bzw. Installation einer Fahrzeugwaschanlage.

Zur Einhaltung der Einsatzstellenhygiene ist jeweils 1 Dusche für Damen und Herren vorzusehen.

 

Des Weiteren wird vorgeschlagen bis 2025 E-Ladestationen bei Neubauten einzurichten. Hierfür sollen die Dachflächen so ausgelegt werden, dass zu beliebiger Zeit eine Photovoltaik-Anlage installiert werden kann.

 

Rh Stegemann bekundet, dass der Lagerraum eine größere Fläche als 12 m² haben sollte. Der Schulungsraum mit 113 m² sei verhältnismäßig groß.

 

1. Sg-Rat Beitz entgegnet, dass hier nur die feuerwehrspezifischen Materialien berücksichtigt werden dürfen, damit der Brandschutz gewährleistet wird. Somit kann nicht jedes Engagement, welches keinen Brandschutzhintergrund hat, mitbetrachtet werden. Unter diesem Aspekt sei die Größe für den Lagerraum angemessen.

 

Rh Beckmann informiert sich anschließend über die Bepflanzung der Ausgleichsflächen.

 

Frau Meyer-Herms schildert, dass dies bei der Gesamtfläche nicht berücksichtigt wurde. In den 2.500 m² Grundstücksfläche ist keine Ausgleichsfläche erfasst. Diese müsse anschließend dazu gerechnet werden. Das gesamte Grundstück biete jedoch ausreichend Platz um Ausgleich und Ersatz unterzubringen.

 

Rh Beckmann erfragt anschließend, wie sich die Zahl der Aktiven von 75 festsetze.

 

GemBM Meyer schildert, dass man die aktuellen Zahlen aus dem Feuerwehrverwaltungsprogramm FeuerON entnommen habe. In Metzingen sind viele jüngere Mitglieder dazugekommen, sodass sich die Zahl der aktiven Mitglieder auf 67 summiert hat. In Zukunft werde es zusätzlich einen weiteren Schwung an Nachwuchskräften aus der Jugendfeuerwehr und Floriangruppe geben. Daher sei die Zahl von 75 hier angemessen.

 

 

Der Brandschutzausschuss empfiehlt folgenden

 

 


Beschluss:

Der Rat der Samtgemeinde Elbtalaue beschließt,

a)       den Neubau des Feuerwehrhauses für die Stützpunktwehr Göhrde-Metzingen 

b)      künftige Neubauten oder Anbauten von Stützpunktwehren werden nach dem untenstehenden Raumkonzept ausgeführt. Anpassungen sind nach den tatsächlichen Erfordernissen der Stützpunktwehren zu berücksichtigen.

c)       Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage montiert, die u.a. eine Ladesäule für E-Autos speisen kann. Ebenso wird eine Außensteckdose für die Einspeisung aus einem Notstromaggregat vorgesehen.