Sitzung: 05.03.2020 Rat der Stadt Hitzacker (Elbe)
Herr Uwe Linde nimmt Bezug
auf einen Artikel in der Elbe-Jeetzel-Zeitung zur Planung des Radweges Streetz
– Hitzacker. Er fragt an, in wie weit hier die Planungskosten im Haushalt der
Stadt Hitzacker (Elbe) vorgesehen sind, wie der Rat der Stadt zu dem Projekt
Radweg stehe und wann mit dem Bau des Radweges möglicherweise zu rechnen sei.
Zudem habe seine Mutter eine Unterschriftenaktion in den angrenzenden Orten
durchgeführt. Die Liste mit den entsprechenden Unterzeichnungen übergibt er dem
Bürgermeister und der Verwaltung. Er führt aus, dass es viele Kinder in den
Orten gäbe, die hiermit unter anderem einen sichereren Schulweg hätten. Daher
plädiert er an die Verantwortlichen, sich diesem Thema anzunehmen.
StDir Meyer erläutert den
Sachstand in dieser Angelegenheit. Das Thema bewegt die Städte Dannenberg
(Elbe) und Hitzacker (Elbe) bereits seit Jahren. Zunächst ist jedoch
festzustellen, dass Straßenbaulastträger hier das Land Niedersachsen ist.
Dieses ist daher für den Ausbau eines Radweges zuständig. Beim Land
Niedersachsen gibt es sogenannte Listen für den vordringlichen Bedarf. Auf
dieser Liste ist der Radweg Streetz-Hitzacker auf Rang 9 gelistet. Es sind in
diesem Zusammenhang zwei Kommunen betroffen, zum einen die Stadt Dannenberg
(Elbe), zum anderen die Stadt Hitzacker (Elbe). In Gesprächen mit dem
Straßenbauamt Lüneburg ist dieser Umstand mehrfach erörtert worden. Ergebnis
ist, dass ein Vorankommen auf der Rangliste beschleunigt werden könne, wenn die
Kommunen mit den Planungsleistungen in Vorleistung treten würden. Diese
betragen derzeit zusammen ca. 150.000 €. Seitens der Stadt Hitzacker ist dieses
bereits in den Haushalt eingestellt worden. Seitens der Stadt Dannenberg (Elbe)
steht ein entsprechender Beschluss noch aus, ist aber in naher Zukunft auf der
Tagesordnung. StDir Meyer rät an, eine derartige Unterschriftenaktion auch im
Bereich Dannenberg (Elbe) durchzuführen, um dem Thema etwas Nachdruck zu
verleihen. Er berichtet von anderen Fällen, in denen auch die Kommunen in
Vorleistung getreten sind und unmittelbar nach erfolgter Planfeststellung dann
auch gebaut wurde.
Herr Reiner Burmester
unterstützt ebenfalls das Ansinnen zum Bau eines Radweges. Er berichtet, dass
er vom Heisterkamp aus gesehen beobachtet hat, dass bereits Vermessungsarbeiten
stattgefunden haben. Er habe die Akteure angesprochen und erfahren, dass diese
Vermessungen bereits im Zusammenhang mit den Planungen zum Radwegebau stehen.
StDir Meyer bestätigt, dass
es Verabredungen mit der Straßenbauverwaltung gäbe, diese Vermessungen
durchzuführen, damit auf Grundlage dieser Daten eine Planung durchgeführt
werden kann.
Frau Heike Linde berichtet
von Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Verkehr auf dieser Strecke, die sie als
Radfahrerin erlebt hat. Sie fragt an, ob für die Übergangszeit bis zur
Fertigstellung des Radweges, möglicherweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung
eingerichtet werden könne. Zudem würde sie die Aufstellung von mobilen
Blitzgeräten befürworten. Sie regt ebenfalls an, eventuell zusätzliche Schilder
mit dem Hinweis „Achtung Radfahrer“ anzubringen.