Sitzung: 13.08.2019 Ausschuss für Stadtentwicklung und Soziales des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 04/0335/2019
Ursula Fallapp erläutert:
In der
Unterarbeitsgruppe Siedlungsentwicklung der Geschäftsstelle der Metropolregion
Hamburg wurde in einem Zeitraum von rund einem Jahr das Leitprojekt „Wohnen in der Metropolregion Hamburg;
bedarfsgerecht, zukunftsfähig, gemeinsam gestalten“ vorbereitet. Hinter der
Projektidee steckt das Ansinnen, bedarfsgerechten Wohnraum in der
Metropolregion durch die Entwicklung und Erprobung von interkommunalen und kooperativen
Ansätzen zu schaffen. Wissenstransfer, Vernetzung und Abstimmung sind
Voraussetzungen, um ein solches Projekt erfolgreich zu gestalten.
Die Stadt
Dannenberg (Elbe) und die Stadt Hitzacker (Elbe) bilden in einer Lernallianz
mit dem Bezirksamt Hamburg/Altona ein Teilprojekt in dem Leitprojekt. Aufgrund
der organisatorischen Zuordnung ist das Projekt bei der Samtgemeinde Elbtalaue
angesiedelt.
Die
Samtgemeinde Elbtalaue ist auch die Trägerin für das Dachprojekt. Über das
Dachprojekt werden die Teilprojekte koordiniert, Auftakt-, Fachveranstaltungen
und eine Abschlussveranstaltung durchgeführt sowie die Projektleitung für das
gesamte Leitprojekt ausgebildet. Die Metropolregion Hamburg setzt sich aus dem
Raum Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und der
Hansestadt selbst zusammen. Folgende Teilprojekte sind nach dem Durchlauf in
einem Wettbewerbs ausgewählt worden:
·
Die Gemeinde Malente und die
Region der Holsteinischen Schweiz mit der Erarbeitung eines Wohnstandortprofils
für die Holsteinische Schweiz.
·
Die Region Itzehoe mit
Wohnqualitäten und Vielfalt von Wohnraum regional verteilt.
·
Die Region Heide mit einer
Qualitätsoffensive, um bedarfsgerechte Wohnformen im demografischen Wandel und
für ein FH/Uni-Standort zu schaffen.
·
Die Hansestadt Hamburg
a)
mit Transparenz und Vernetzung
durch regionale Wohnungsmarktkonferenzen;
b)
um eine gemeinsame
sozialverträgliche Entwicklung des Wohnraumangebotes im Mittelzentrum
Reinbek/Glinde/Wentorf und im Bezirk Bergedorf zu erreichen.
·
Die Samtgemeinde Nordkehdingen
möchte ein Missstandsmanagement für eine nachhaltige Wohnraumentwicklung
ausschalten und sich gezielt um Schrottimmobilien kümmern.
·
Die Stadt Cuxhaven mit der
Steuerung der Ferienwohnungsnutzung.
·
Die Stadt Dannenberg (Elbe) und
die Stadt Hitzacker (Elbe) mit einer „Lernallianz“ mit dem Bezirk Altona, um
bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sowie Fachkräfte zu sichern.
·
Der Städteverbund A14 im
Dialogprozess zur interkommunalen Wohnraumentwicklung mit Interessensausgleich
entlang der A14.
Für die einzelnen Projekte ergibt sich folgendes Investitionsvolumen:
Gemeinde Malente und Stadt Eutin 210.000,00 €
Region Itzehoe 167.500,00 €
Region Heide 112.400,00 €
Hamburg und enger Verflechtungsraum 77.000,00 €
Mittelzentrum Reinbek/Glinde/Wentorf 100.000,00 €
Samtgemeinde
Nordkehdingen 159.000,00 €
Stadt Cuxhaven 120.000,00 €
Samtgemeinde Elbtalaue mit den Städten Dannenberg (Elbe),
Hitzacker (Elbe) und dem Bezirk Altona 180.000,00 €
Städteverbund A14 Ludwigslust, Grabow, Neustadt-Glewe 150.000,00 €
sowie das Dachprojekt 220.000,00 €
zusammen 1.495.900,00 €
davon trägt die Metropolregion 1.196.720,00 €
Inzwischen sind die
Förderbescheide der Samtgemeinde Elbtalaue übergeben worden.
Für das Teilprojekt
„Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt Dannenberg (Elbe) und der
Stadt Hitzacker (Elbe); Gewinnung von Fachkräften; Kooperation der beiden
Städte unter Einbeziehung des Bezirksamtes Hamburg/Altona“ erhält die
Samtgemeinde einen Betrag von 144.000,00 €.
Für das Regionalmanagement
zur Koordinierung und Umsetzung des Leitprojektes „Wohnen in der Metropolregion Hamburg; bedarfsgerecht,
zukunftsfähig, gemeinsam gestalten“, für das Dachprojekt erhält die
Samtgemeinde 176.000,00 €.
In naher
Zukunft wird eine Personalstelle ausgeschrieben. Das Projekt insgesamt wird dem
Stab-Marketing zugeordnet.
Der
Marketingverein „ALMA Elbtalaue – Alle machen Marketing e.V.“ hat zugesagt,
nach Auslaufen der Förderperiode diese Personalie weiter zu beschäftigen und
somit das Projekt zu verstetigen.
Die Anwesenden befürworten das Konzept und bewerten die Übernahme des Dachprojektes für alle Teilprojekte als einen besonderen Erfolg.