Sitzung: 13.08.2019 Ausschuss für Stadtentwicklung und Soziales des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1
Vorlage: 04/0332/2019
Ursula Fallapp erläutert:
In der jüngsten
Mitgliederversammlung des Kulturringes Dannenberg e.V. am 26. Juni 2019 wurden
die wesentlichen Veränderungen den Vereinsmitgliedern dargelegt.
- Das
„Ohmsche Haus“ steht als Spielort
nicht mehr zur Verfügung.
- Das
Hotel „Die Alte Post“ in Dannenberg konnte als neuer Partner gewonnen
werden.
- Der
Ostbahnhof, der als neuer Spielort zur Verfügung stand und hoffentlich
auch weiterhin steht, hat ein anderes Publikum hinzugewonnen.
- Auch
Konzerte, z.B. in der Langendorfer Kirche bzw. die in Kooperation mit dem
Fritz-Reuter-Gymnasium durchgeführte Theatervorstellung des „Jungen Theaters Göttingen“ fand große
Resonanz.
- Werbebögen
und gemeinsame Arbeit für die Kultur in der Region bringen ebenfalls gute
Resonanz.
Bemerkenswert ist, dass es gelungen ist, mit den Kulturträgern ein
gemeinsames Programm für das Jahr 2019 abzustimmen. Dies ist auch für 2020
geplant.
- Austritte
aus dem Verein sind nicht zu verzeichnen.
- Der
Kulturring ist Kulturträger der Region und finanziert für alle anderen
Partner wie die Kulturkirche, Hella‘s Theaterclub, der Kulturtenne Damnatz
etc. die Werbung mit.
Diese
Vorgehensweise ist auch für das Jahr 2020 vorgesehen.
Nach der Auflistung
der Besucherzahlen ist ein erfreuliches Bild zu verzeichnen. Die Besucherzahl
ist durchgängig bei allen Veranstaltungen -eine Ausnahme war Kamasol am
Freitag, dem 05. Juli 2019 während des Schützenfestes in Dannenberg-
kontinuierlich gestiegen. Zum Teil ist eine 50 prozentige Steigerung bei der
Besucherzahl der Nichtmitglieder zu verzeichnen. Dies ist bereits bei der
Planung 2018 mit einkalkuliert worden. An diesem guten Ergebnis hat die Stadt
Dannenberg (Elbe) einen großen Anteil. Die Werbung, die auch die neuen Medien
einschließt, ist nur aufgrund des Zuschusses der Stadt möglich.
Die Arbeit im
Vorstand des Kulturringes gestaltet sich sehr harmonisch. Das Programm für das
Jahr 2020 liegt im Entwurf vor. Erneut soll das Programmheft im September und
Oktober gestaltet werden, mit allen Projektpartnern abgesprochen und in einer
Mitgliederversammlung den Vereinsmitgliedern vorgestellt werden. Im Dezember
soll das Programmheft druckfertig sein.
Für die einzelnen
Monate für das Jahr 2020 sind folgende Programmpunkte in der Trägerschaft des
Kulturringes vorgesehen:
Ausgaben Einnahmen Zuschussbedarf
Januar
Neujahrskonzert
Christian Elsas Quintett, Beethoven
3.750,00 € 2.500,00 € 1.250,00 €
NEO-Quartett, Danzig/Gdansk 5.600,00 € 4.350,00 € 1.250,00 €
Februar
Michael Rettig
„Meer“ Klavier, Cello und Video 3.600,00 € 2.400,00 € 1.200,00 €
Trio Coriolis, München 4.500,00 € 3.400,00 € 1.100,00 €
März
Duo La Vigna Laute
und Flöte 2.400,00 € 1.600,00 € 800,00 €
April
Nathalia Ehwald,
Klavierkonzert 3.600,00 € 2.400,00 € 1.200,00 €
Gascoigne-Quartett, Berlin, Vocalensemble ProsecChor,
Berlin 2.800,00 € 1.700,00 €
1.100,00 €
PiCanta,
Chorkonzert 1.650,00 € 1.200,00 € 450,00 €
Mai
Jan Erler,
Gitarrenkonzert 1.500,00 € 1.200,00 € 300,00 €
Musikschule
Lüchow-Dannenberg, Sonntagskonzert
1.300,00 € 1.000,00 € 300,00 €
Juni
Pate, Pasta
Tarantella, musikalisches Kabarett 2.100,00 € 1.600,00 € 500,00 €
Hille Perl, Bremen, Theorbe und alte Instrumente 5.000,00 €
3.500,00 € 1.500,00 €
Juli
Sonar-Quartett, Berlin 6.000,00 € 4.500,00 €
1.500,00 €
August
Boogielicious, Jazz
am Deich 4.300,00 € 3.200,00 € 1.100,00 €
September
Turmalintheater
„Kassandra“, Kooperation mit dem
Fritz-Reuter-Gymnasium
Dannenberg 4.800,00 € 3.200,00 € 1.600,00 €
Oktober
Steve Clayton Duo
Blues 3.300,00 € 2.200,00 € 1.100,00 €
VoxNova Italia, Roma 4.900,00 € 3.500,00 €
1.400,00 €
November
„Farbtonmusik“
Klavier und Schlagwerk 4.800,00 € 3.600,00 € 1.200,00 €
Vortrag Dr. Käse 1.500,00 € 1.000,00 € 500,00 €
Dezember
Marais Consort
Cembalo und Violine 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 €
Silvesterkonzert:
Dannenberger
Salon-Ensemble 2.250,00 € 1.600,00 € 650,00 €
Die Stadt
Dannenberg (Elbe) hat eine Richtlinie zur Förderung von Kunst und Kultur
erlassen. Nach dieser Richtlinie sind die zuvor genannten Veranstaltungen
förderfähig und können mit einer höchstmöglichen Fördersumme eines
Einzelprojektes von 2.000,00 € unterstützt werden. Der Kulturring Dannenberg
e.V. bittet die Stadt Dannenberg (Elbe), die Veranstaltungen, wie zuvor
aufgeführt, zu fördern. Der Kulturring Dannenberg e.V. sagt zu, die
ehrenamtliche Arbeit wie in den Vorjahren fortzusetzen.
Der Kulturring
Dannenberg e.V. geht davon aus, dass die Eigenmittel durch Eintrittsgelder,
Mitgliedsbeiträge, Spenden etc.in erhöhtem Maße gedeckt werden können. Daher
minimiert sich der beantragte Zuschussbetrag auf 21.000,00 €.
Bei der
Feststellung der Tagesordnung hat Rh Brüggemann bereits erwähnt, dass der
Tagesordnungspunkt seines Erachtens zu vertagen ist. Er bemängelt, dass der
Kulturring schon jetzt einen großen Betrag der Kulturförderung aus dem Etat,
der erst mit der Haushaltsplanung in Aussicht gestellt wird, belegt. Rh
Brüggemann ist der Meinung, dass andere Kulturträger darauf hingewiesen werden
müssen, dass sie auch entsprechende Förderanträge bis zu einem gewissen
Zeitpunkt stellen müssen.
AV Block zitiert
aus der Richtlinie der Stadt Dannenberg (Elbe) zur Förderung von Kunst und
Kultur. Das Verfahren sieht vor:
„Über die
beantragten Förderungen entscheidet der Verwaltungsausschuss zunächst im
September des Vorjahres der zu fördernden Veranstaltungen. Dafür sollen die
Beantragungen der Veranstalter bis zum 15. August 2019 vorgelegt werden.
Spätere Berücksichtigungen sind im Rahmen des Gesamtbudgets möglich. Aus diesem
Grund hat der Kulturring mit seinem Antrag die Vorgaben der Richtlinie erfüllt.
RH Brüggemann
bemängelt des Weiteren, dass der Förderantrag des Kulturringes nicht an der
Vorlage enthalten ist.
Ursula Fallapp
erläutert, dass der Förderantrag im Text der Vorlage skizziert ist. Hier sieht
Rh Brüggemann eine Interessenskollision zwischen dem Entwurfsverfasser der
Vorlage und einem Vorstandsmitglied des Kulturringes.
Ursula Fallapp
erläutert, dass im Zuge der Neuausrichtung „Kultur in und um Dannenberg (Elbe)“
alle Kulturträger mit einbezogen sind, wenn der Kulturring sein neues Programm
vorlegt. Es ist von besonderer Bedeutung, dass rechtzeitig ein Spielplan
erstellt wird, der diese gemeinsame Vorgehensweise darstellt. Am 01. Dezember
2019 soll ein fertiger Spielplan erstellt sein. Dies bedeutet einen Vorlauf von
mehreren Monaten. Die Druckerei braucht den Monat November, der Grafiker den
Monat Oktober, um das gesamte Programmheft zu entwerfen.
Aus diesem Grund
ist es jetzt von besonderer Bedeutung, dass die Verträge mit den Künstlern
abgeschlossen werden können, damit das Programmheft in Gänze zusammen mit den
anderen Partnern gestaltet werden kann.
Rf Rohwedder
bestätigt diese Vorgehensweise und ist erfreut über Kultur in Dannenberg
(Elbe). Auch Rf Mahnke schließt sich dieser Aussage an.
Die Besucherzahl
ist gestiegen. Ein Programmheft mit allen Kulturpartnern ist gewollt. Der
Terminplan muss zum Jahresende in der Weihnachtszeit fertig gestellt sein. Dies
bestätigt auch Rf Freudenthal.
AV Block bestätigt
nochmal die gute Vorgehensweise, mit der der Kulturring die einzelnen
Kulturträger in seinem Heft vereint. Die Marketingkosten sind für den
Kulturring mit einer fünf-stelligen Summe zu fassen.
Auch Bgm Voss
unterstützt diese Aussage und verweist auf den riesigen Fortschritt, den der
Kulturring im vergangenen Jahr durch seine zusammenführende Arbeit gemacht hat.
Er hält es für wichtig, dem Kulturring jetzt auch einen Betrag zu nennen, der
als Förderung von der Stadt gewährt wird.
Rh Brüggemann
erläutert, dass er in Unkenntnis des Termins war, mit dem alle Kulturträger
aufgefordert wurden, am 15. August 2019 einen entsprechenden Antrag vorzulegen.
Rf Mahnke fragt
nach anderen Kulturringen und nach deren Vorgehensweise. Im Landkreis
Lüchow-Dannenberg gibt es nur noch den Kulturring Dannenberg. Aus diesem Grund
sind sich die Ausschussmitglieder darüber einig, dass dies schon ein wichtiger
Zusammenschluss ist, um die Kultur in Dannenberg weiterhin zu stützen.
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung und Soziales empfiehlt folgenden
Beschluss:
Die Stadt
Dannenberg (Elbe) gewährt dem Kulturring Dannenberg e.V. als Trägerin des
Kulturprogrammes der Region für die Projekte der Spielzeit 2020 folgende
Zuschüsse:
Christian Elsas
Quintett, Beethoven (Neujahrskonzert) 1.250,00
€
NEO-Quartett Danzig/Gdansk, „EinSichten“ 1.250,00
€
Michael Rettig
„Meer“ Klavier, Cello und Video 1.200,00
€
Trio Coriolis, „EinSichten“ 1.100,00
€
Duo La Vigna Laute
und Flöte 800,00 €
Nathalia Ehwald,
Klavierkonzert 1.200,00
€
Gascoigne-Quartett, Vokalensemble ProsecChor, „EinSichten/AusSichten“ 1.100,00 €
PiCanta,
Chorkonzert 450,00 €
Jan Erler,
Gitarrenkonzert 300,00 €
Musikschule
Lüchow-Dannenberg, Sonntagskonzert 300,00 €
Pate, Pasta
Tarantella, musikalisches Kabarett 500,00 €
Hille Perl, „EinSichten/AusSichten“ 1.500,00
€
Sonar-Quartett,
„AusSichten/EinSichten“ 1.500,00
€
Boogielicious, Jazz
am Deich 1.100,00
€
Turmalintheater
„Kassandra“, Kooperation mit dem
Fritz-Reuter-Gymnasium
Dannenberg 1.600,00
€
Steve Clayton Duo
Blues 1.100,00
€
VoxNova Italia, Roma, „EinSichten“ 1.400,00
€
„Farbtonmusik“
Klavier und Schlagwerk 1.200,00
€
Vortrag Dr. Käse 500,00 €
Marais Consort Cembalo
und Violine 1.000,00
€
Dannenberger
Salon-Ensemble
650,00 €
Die Förderbeträge
werden im Rahmen des Haushaltsplanes 2020 zur Verfügung gestellt.