Sitzung: 28.03.2019 Rat der Samtgemeinde Elbtalaue
Dr. Horchelhahn hält kurz
Rückschau auf das zuletzt geprüfte und abgerechnete Jahr 2017, dieses schlug
mit sehr feuchter Witterung zu Buche. Das Ergebnis zu 2016 ist um ca. 300.000 €
niedriger ausgefallen. Die Frequenzen in den Schwimmbädern sind aufgrund der
Wetterlagen eher schlecht gewesen. In den wetterunabhängigen Bereichen wie
z.Bsp.im Bereich EVE Netz konnte der Verlust von bestehenden 208.000 € auf ca.
45.000 € reduziert werden. Dieses geht in die Gesamtbetrachtung in die EVE
hinein, so dass sich der Gesamtverlust nach Konsolidierung von ca. 278.000 €
auf nunmehr nur noch ca. 230.000 € reduziert hat. Insgesamt sind die
Verantwortlichen mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Es ist feststellbar, dass
die Verluste stetig zurückgehen. Für die Jahre 2018/2019 ist davon auszugehen,
dass die einzelnen Unternehmen Gewinne machen werden, die seinerzeitige
Netzübernahme amortisiert sich zunehmend. Aufgrund der Trockenheit im Jahr 2018
werden auch hier gute Ergebnisse prognostiziert. Die Schwimmbäder sind sehr gut
ausgelastet gewesen und auch die Wasserversorgung ist aufgrund der trockenen
Witterung reichlich in Anspruch genommen worden.
Für die Bereiche Damnatz,
Karwitz und Zernien hat die EVE die Konzessionen bekommen, so dass auch hier
die weiteren Kaufverhandlungen mit der Avacon geführt werden können.
Im Bereich der Strom- und
Gasversorgung wird die EVE ab 2021 (Feststellungszeitpunkt) auch sogenannter
Grundversorger sein. Grundversorger ist derjenige, der meisten Kunden in seinem
Netzgebiet hat. Das hat zwar den Vorteil, dass weitere Kunden akquiriert werden
können, jedoch auch den Nachteil, als Grundversorger „jeden nehmen zu müssen“.
Dieses bedeutet auch einen höheren Aufwand, da es mit der Zahlungsmoral einiger
Kunden nicht zum Besten steht.
Dr. Horchelhahn berichtet
weiter über mögliche Kooperationen mit dem Wasserverband Höhbeck und dem
Wasserverband Wendland. Der WV Höhbeck hat die Betriebsführung ausgeschrieben,
der WV Dannenberg-Hitzacker hat ein entsprechendes Angebot abgegeben, eine
Entscheidung soll Anfang April 2019 hierzu getroffen werden.
Dr. Horchelhahn führt
weiter aus, dass das Gesamtunternehmen der kAöR sich weiter entwickelt. Es ist
bereits mehr Personal eingestellt worden, im Jahr 2018 waren es 6 Mitarbeiter,
im Jahr 2019 werden nochmal 5 dazukommen. Es ist zudem ein weiterer Neubau
geplant. Auf ca. 500 qm sollen unter anderem neue Büros und weitere
Einrichtungen gebaut werden. Ende 2017 sind dem Verwaltungsrat die Planungen
mit einem geschätzten Volumen von ca. 1,2 Mio € vorgestellt worden. Die
Ausschreibungen sind weitestgehend abgeschlossen. Eine Anpassung der
Kostenplanung ergibt ein derzeitiges Volumen in Höhe von ca. 1,1 Mio €, so dass
der Rahmen eingehalten werden kann. Dabei ist man besonders stolz, dass die
meisten Aufträge hierbei in der Region bleiben können.
Rh Zühlke bittet Herrn Dr.
Horchelhahn noch Ausführungen zum Kiosk, zum Campingplatz und zum Hallenbad zu
machen.
Dr. Horchelhahn berichtet
hierzu wie folgt:
In Bezug auf das Hallenbad
ist nunmehr der Kaufvertrag geschlossen worden. Trotz Teilung des Gebäudes sind
weitere Regelungen gefunden worden. So wird zum Beispiel der Landkreis
benötigte Räumlichkeiten zurück anmieten, dafür aber Reinigungs- und
Hausmeisterdienste übernehmen. Auch die künftige Wärmeversorgung ist geregelt.
Für Ausbau und Sanierung
ist ein Förderprogramm auferlegt worden. Hierbei soll bei einer
Eigenbeteiligung der jeweiligen Kommune in Höhe von 10 % eine Fördersumme in
Höhe von 90 % ausgezahlt werden. Mit
Beschluss der Samtgemeindegremien ein entsprechender Antrag gestellt worden.
Zwischenzeitlich ist die Gesamtfördersumme nochmals erhöht und die verlängerte
Antragsfrist nunmehr beendet, das Ergebnis steht noch aus.
Der Kiosk des Stadtbades in
Dannenberg (Elbe) ist ein „laufendes“ Geschäft. Es wirft keine großen Gewinne
ab. Der Zulauf in diesem Bereich ist stark witterungsabhängig. Es wird
zunehmend schwieriger, für den Betrieb des Kiosk entsprechendes Personal zu
finden.
Für den Betrieb des
Campingplatzes zeichnen sich kleinere Gewinne ab. Dieser wird laufend
unterhalten und stückchenweise modernisiert. Der Bedarf an
Wohnmobilstellflächen wird dabei fokussiert.
Im Bereich des Parkplatzes
vor dem Stadtbad wird es, entsprechende Gremienentscheidungen vorausgesetzt,
einen Flächentausch mit der Stadt Dannenberg (Elbe) geben.