Dr. Horchelhahn hält kurz Rückschau auf das zuletzt geprüfte und abgerechnete Jahr 2017, dieses schlug mit sehr feuchter Witterung zu Buche. Das Ergebnis zu 2016 ist um ca. 300.000 € niedriger ausgefallen. Die Frequenzen in den Schwimmbädern sind aufgrund der Wetterlagen eher schlecht gewesen. In den wetterunabhängigen Bereichen wie z.Bsp.im Bereich EVE Netz konnte der Verlust von bestehenden 208.000 € auf ca. 45.000 € reduziert werden. Dieses geht in die Gesamtbetrachtung in die EVE hinein, so dass sich der Gesamtverlust nach Konsolidierung von ca. 278.000 € auf nunmehr nur noch ca. 230.000 € reduziert hat. Insgesamt sind die Verantwortlichen mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Es ist feststellbar, dass die Verluste stetig zurückgehen. Für die Jahre 2018/2019 ist davon auszugehen, dass die einzelnen Unternehmen Gewinne machen werden, die seinerzeitige Netzübernahme amortisiert sich zunehmend. Aufgrund der Trockenheit im Jahr 2018 werden auch hier gute Ergebnisse prognostiziert. Die Schwimmbäder sind sehr gut ausgelastet gewesen und auch die Wasserversorgung ist aufgrund der trockenen Witterung reichlich in Anspruch genommen worden.

Für die Bereiche Damnatz, Karwitz und Zernien hat die EVE die Konzessionen bekommen, so dass auch hier die weiteren Kaufverhandlungen mit der Avacon geführt werden können.

 

Im Bereich der Strom- und Gasversorgung wird die EVE ab 2021 (Feststellungszeitpunkt) auch sogenannter Grundversorger sein. Grundversorger ist derjenige, der meisten Kunden in seinem Netzgebiet hat. Das hat zwar den Vorteil, dass weitere Kunden akquiriert werden können, jedoch auch den Nachteil, als Grundversorger „jeden nehmen zu müssen“. Dieses bedeutet auch einen höheren Aufwand, da es mit der Zahlungsmoral einiger Kunden nicht zum Besten steht.

 

Dr. Horchelhahn berichtet weiter über mögliche Kooperationen mit dem Wasserverband Höhbeck und dem Wasserverband Wendland. Der WV Höhbeck hat die Betriebsführung ausgeschrieben, der WV Dannenberg-Hitzacker hat ein entsprechendes Angebot abgegeben, eine Entscheidung soll Anfang April 2019 hierzu getroffen werden.

 

Dr. Horchelhahn führt weiter aus, dass das Gesamtunternehmen der kAöR sich weiter entwickelt. Es ist bereits mehr Personal eingestellt worden, im Jahr 2018 waren es 6 Mitarbeiter, im Jahr 2019 werden nochmal 5 dazukommen. Es ist zudem ein weiterer Neubau geplant. Auf ca. 500 qm sollen unter anderem neue Büros und weitere Einrichtungen gebaut werden. Ende 2017 sind dem Verwaltungsrat die Planungen mit einem geschätzten Volumen von ca. 1,2 Mio € vorgestellt worden. Die Ausschreibungen sind weitestgehend abgeschlossen. Eine Anpassung der Kostenplanung ergibt ein derzeitiges Volumen in Höhe von ca. 1,1 Mio €, so dass der Rahmen eingehalten werden kann. Dabei ist man besonders stolz, dass die meisten Aufträge hierbei in der Region bleiben können.

 

Rh Zühlke bittet Herrn Dr. Horchelhahn noch Ausführungen zum Kiosk, zum Campingplatz und zum Hallenbad zu machen.

 

Dr. Horchelhahn berichtet hierzu wie folgt:

In Bezug auf das Hallenbad ist nunmehr der Kaufvertrag geschlossen worden. Trotz Teilung des Gebäudes sind weitere Regelungen gefunden worden. So wird zum Beispiel der Landkreis benötigte Räumlichkeiten zurück anmieten, dafür aber Reinigungs- und Hausmeisterdienste übernehmen. Auch die künftige Wärmeversorgung ist geregelt.

Für Ausbau und Sanierung ist ein Förderprogramm auferlegt worden. Hierbei soll bei einer Eigenbeteiligung der jeweiligen Kommune in Höhe von 10 % eine Fördersumme in Höhe von 90 %  ausgezahlt werden. Mit Beschluss der Samtgemeindegremien ein entsprechender Antrag gestellt worden. Zwischenzeitlich ist die Gesamtfördersumme nochmals erhöht und die verlängerte Antragsfrist nunmehr beendet, das Ergebnis steht noch aus.

 

Der Kiosk des Stadtbades in Dannenberg (Elbe) ist ein „laufendes“ Geschäft. Es wirft keine großen Gewinne ab. Der Zulauf in diesem Bereich ist stark witterungsabhängig. Es wird zunehmend schwieriger, für den Betrieb des Kiosk entsprechendes Personal zu finden.

 

Für den Betrieb des Campingplatzes zeichnen sich kleinere Gewinne ab. Dieser wird laufend unterhalten und stückchenweise modernisiert. Der Bedarf an Wohnmobilstellflächen wird dabei fokussiert.

Im Bereich des Parkplatzes vor dem Stadtbad wird es, entsprechende Gremienentscheidungen vorausgesetzt, einen Flächentausch mit der Stadt Dannenberg (Elbe) geben.