Sitzung: 04.06.2018 Ausschuss für Stadtentwicklung und Soziales des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
STADTVERMESSUNG DANNENBERG
Künstlerische
Interventionen im öffentlichen Raum
Im Zeitraum vom 18. August
bis zum 8. September 2018 findet in
Dannenberg (Elbe) das Kunstfestival STADTVERMESSUNG DANNENBERG statt. Initiiert
und durchgeführt wird das Projekt von einem Zusammenschluss von
Lüchow-Dannenberger Künstlerinnen, der Gruppe kx07. Im Focus steht die Stadt
Dannenberg (Elbe). Sie ist Veranstaltungsort und Thema zugleich. Unterstützung liefert die Stadt durch einen
finanziellen Beitrag und durch Zuarbeiten des Marketings. Auch der
Marketingverein ist involviert. Das Projektbüro ist vom Marketingverein
überlassen. Die Finanzierung des Projektes ist nach Aussage der
Verantwortlichen inzwischen gesichert. Sie gestaltet sich wie folgt:
AUSGABEN
Organisation 2.000,00
€
Betreuung
Assistenz 500,00
€
Miete
Projektbüro 300,00
€
Aufbau
/ Abbau 3.000,00
€
Dokumentation,
Fotos, Texte, Layout, Druck 2.800,00
€
Werbung 3.000,00
€
Aufwandsentschädigungen
(20 Künstler a 500,00 €) 10.000,00
€
Vermittlung
und Teilhabeangebote 2.500,00
€
Eröffnungsveranstaltung 500,00
€
24.600,00
€
EINNAHMEN
Stadt
Dannenberg (Elbe) 3.800,00
€
Fonds,
Soziokultur 2.500,00
€
Landkreis
Lüchow-Dannenberg 1.000,00
€
Sparkasse
Uelzen Lüchow-Dannenberg 4.000,00
€
Bürgerstiftung 2.000,00
€
Rotary-Club
Lüchow-Dannenberg 2.000,00
€
Stiftung
Niedersachsen 8.300,00
€
Einnahme
aus den Führungen 300,00
€
Spenden 700,00
€
24.600,00
€
Folgende Künstlerinnen und
Künstler aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Film, Musik und
Theater nehmen im Stadtraum zeitlich begrenzte Interventionen vor: Astrid
Clasen, Uta Helene Götz, Babett Schwaderer, Irmhild Schwarz, Hanínga Thiel,
Anna Wiesinger, US Kiefen, Gilta Jansen, Bettina Schilling, Roswitha Ziegler,
Susanne Rehbein, Brita Kärner, Katrin Magens, Ursula Blancke-Dau, Julia da
Franca, Peter Bauhaus/Helmut Reiber, Kerstin Wittstamm, Christian Hapke und
Ursula Pehlke/Johannes Ammon.
Orte und
Un-Orte werden von
den Künstler*innen bestimmt
und bearbeitet: Persönliche,
historische oder aktuelle Bezüge werden
durch Installationen, Performances, musikalische und akustische Inszenierungen
und temporäre interaktive Projekte thematisiert. Diese ganz konkrete materielle
Auseinandersetzung mit der Stadt kann auf unterschiedliche Weise geschehen:
Poetisch, drastisch, humorvoll, ironisch, laut und leise, spröde und
unterhaltsam.
Die Aktionen mischen sich
ins Alltagsgeschehen ein, verwirren, verändern, verzaubern. Um nur einige zu
nennen: Eine Tanzperformance auf der Jeetzel, die durch Dannenberg (Elbe) fließt,
verwandelt den Fluss in einen mythischen Raum (Ursula Pehlke / Johannes Ammon).
Die seltsam anmutenden
Aktivitäten zweier Gestalten, die in der Innenstadt Schilder polieren oder
Hauseingänge vermessen, irritieren die unvorbereiteten Menschen (Peter Bauhaus/Helmut
Reiber). Musiker produzieren
auf vorgefundenen Objekten
Rhythmen und Klänge
und spielen akustisch mit den Eigenschaften, der
Geschichte und Architektur des speziellen Ortes. Das Schauspiel „Jedermann“
wird vom Theater „Terra est Vita“, einer Gruppe von mehrfach behinderten
Menschen, im Außenraum aufgeführt (Leitung Kerstin Wittstamm).
Des Weiteren finden
interaktive Projekte mit Kindern statt, die z.B. mittels der Kunstform
„Frottage“ Besonderheiten der Stadt ermitteln und aktiv vor Ort gestalterisch
festhalten. Die Sinne werden durch Aktionen geschärft, die anregen, die Stadt
mit verbundenen Augen zu erforschen oder an Hörstationen die Geräusche der
Stadt schriftlich festzuhalten.
Bei den
Tourist-Informationen im Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie im Projektbüro in
Dannenberg (Elbe) liegt zum Zeitraum des Festivals eine Info-Broschüre aus, die
einen Wegeplan zu den künstlerisch bearbeiteten Orten enthält und über das
Rahmenprogramm unterrichtet.
Informationen zu den Künstler*innen und den gezeigten Werken werden im
Projektbüro ausgestellt. Hier kann man auch die Termine der Führungen zu den
einzelnen Arbeiten erfahren.
Eine Abschlussdokumentation
wird das Projekt belegen.
Das Festival steht unter
der Schirmherrschaft der Stadt Dannenberg (Elbe).