Sitzung: 15.05.2018 Rat der Samtgemeinde Elbtalaue
Dr. Horchelhahn berichtet
wie folgt:
Der Verwaltungsrat hat sich
in der letzten Sitzung unter anderem mit der Aufstellung des Wirtschaftsplanes
für das Jahr 2018 beschäftigt. Zudem war der Jahresabschluss 2016 Gegenstand
der Tagesordnung.
Für alle drei Unternehmen
(WV, EVE, EVE Netz) konnten von 2015 auf 2016 die Verluste in Höhe von
insgesamt ca. 850.000 € erheblich aufgeholt werden. Im Jahre 2016 ist der
Gesamtabschluss mit ca. plus 200.000 € zu verzeichnen gewesen, so dass es sich
hier um eine Ergebnisverbesserung von ca. 1 Mio € handelt.
Wasserverband:
Die Übernahme/Kauf des
Hallenbades in Dannenberg steht kurz bevor. Der Kaufvertrag ist in
Vorbereitung, die Vertragsinhalte sind mit dem Landkreis überwiegend
ausverhandelt worden. Kleinere Details (Nutzungs- und Mietverträge) gilt es
noch zu regeln. Geplant ist die Eigentumsübertragung zum 01.09.2018.
EVE:
Die neue Tiefbau- Rohrleitungskolonne ist nunmehr
eingerichtet worden und hat ihre Arbeit aufgenommen. Ein Teil des vorhandenen
Investitionsstaus konnte so bereits teilweise beseitigt werden.
EVE Netz:
Durch die Insolvenz der Fa. Nya Nordiska ist auch die
EVE Netz mit ca. 25.000 € betroffen. Es ist davon auszugehen, dass max. 20 %
der fehlenden Summe noch eingeholt werden können.
Der Vertrieb an sich hat sich sehr gut entwickelt. Zum
01.07.2018 wird der sogenannte Grundversorgerstatus festgestellt. Da bedeutet,
welcher Anbieter die meisten Anschlüsse aufzuweisen hat, ist gesetzlich gesehen
Grundversorger. Diese Feststellung wird alle drei Jahre getroffen. Für die EVE
Netz ist davon auszugehen, dass möglicherweise im Jahre 2021 dieser Status
erreicht werden kann. In Bezug auf Stromanschlüsse fehlen dafür derzeit ca.
noch 500 Zähler, bei den Gasanschlüssen nur noch ca. 50 Zähler.
Auf Nachfrage von stell. RV Thiele erläutert Dr.
Horchelhahn, dass der Status „Grundversorger“ Vor- und Nachteile hat. Der
Vorteil ist, dass dann alle Kunden zunächst automatisch der EVE Netz zugeordnet
werden. Der Nachteil besteht darin, dass mit der Versorgung aller Kunden auch
das Risiko von nichtzahlungskräftigen und/oder nichtzahlungswilligen Kunden
steigt. Diese bedeutet neben möglicherweise Einnahmeverlusten unter anderem
auch einen höheren Aufwand in der Verwaltung.