Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 6

Sachverhalt:

Zu diesem Tagesordnungspunkt findet vor der Sitzung eine Ortsbesichtigung statt. Der beauftragte Planungsingenieur Herr Von der Ohe stellt in der Sitzung mögliche Planungsvarianten und den gegenwärtigen Planungsstand vor.

 

Herr Von der Ohe vom Ingenieurbüro Schulz+VonderOhe stellt Vor- und Nachteile der Verfahren für Bohrpfahlwände sowie Spundwände vor. Außerdem stellt er verschiedene Varianten für die Verblendung der Wände vor. Insgesamt wäre die Spundwandlösung vorteilhafter gegenüber der Bohrpfahlwand. Die Präsentation wird dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

 

Rh Porip stellt die Frage, ob eine entsprechende Hangsicherung überhaupt notwendig ist. Der Förster habe bei der Ortsbesichtigung vorgetragen, dass der Erddruck durch das Fällen der Bäume, die aus verkehrssicherungsgründen sowieso entfernt werden müssen, nachlassen würde.

Herr Von der Ohe erklärt, dass eine Erddruckberechnung noch nicht durchgeführt worden ist. Der Wurzeldruck kann durch die Fällung einzelner Bäume verringert werden, die vorgestellte Lösung mit Spundwand wäre aber in jedem Falle nachhaltiger.

Rh Zühlke fordert die Vorlage der Erddruckberechnung, um Nachhaltigkeit und Kosten gegeneinander abwägen zu können.

Herr Von der Ohe erklärt, dass sich Wurzeldruck und Erddruck bedingen. Grundsätzlich können die Wurzeln den Hang zusätzlich stabilisieren. Durch das Fällen einzelner Bäume könnte es zu einer Umwandlung der Drücke kommen. Der Wurzeldruck würde nachlassen, der Erddruck würde sich dadurch vermutlich erhöhen. Wo genau der Druck im Hang entsteht, muss durch eine Erddruckberechnung untersucht werden. Auf Nachfrage von Rh Zühlke bestätigt er, dass gewisse Unwägbarkeiten verbleiben, die nicht berechnet werden können.

 

Rh Walter fragt nach, warum die Hangsicherung nur auf 50m durchgeführt werden soll und nicht auf der gesamten Länge des Hanges. Herr Von der Ohe erklärt dazu, dass es sich bei den 50m um den Hauptteil handelt, auf dem der Druck entsteht und auf dem eine gewisse Höhe von ca. 80-160cm zur Straße besteht. Den Rest könnte man zusätzlich zum Beispiel mit Winkelstützen sichern.

 

Rh Flindt erklärt, der Förster habe vorgeschlagen, Bodenproben zu nehmen um standortheimische Bäume nachpflanzen zu können. Seiner Meinung nach könnten dies nur Pfahlwurzler sein und es dürften keine Hochbäume gepflanzt werden.

Rh Walter meint, dass die randständigen Bäume auf jeden Fall entfernt werden sollten.

St. StD Kern meint, es sollten zunächst Erddruckberechnungen angestellt werden um zu prüfen, ob ggfs. auch punktuelle Maßnahmen sinnvoll möglich sind.

 

Der AV unterbricht die Sitzung um 19:00 Uhr. Bgm Mertins weist darauf hin, dass die Haushaltsmittel für die Hangsicherung zur Verfügung stehen und auch in das nächste Haushaltsjahr übertragen werden können. Der Auftrag an die Verwaltung beinhalte seiner Meinung nach, alle Alternativen zu betrachten und vorzustellen. Dazu gehöre für ihn auch die Möglichkeit, die Hangsicherung ohne Baumaßnahmen durchzuführen. Wenn dies durch Fällung einiger Bäume möglich ist, sollte diese Möglichkeit ebenfalls geprüft werden. Der AV eröffnet die Sitzung nach dem Redebeitrag sogleich wieder.

 

Herr Von der Ohe stellt klar, dass er mit der Umsetzung einer Lösung bis zum Entwurf beauftragt worden ist. Im Folgenden sollte die extern zu vergebende Baugrunduntersuchung durchgeführt werden, die durch das Büro Schulz +Von der Ohe begleitet wird. Basierend auf der Baugrunduntersuchung kann der Erddruck berechnet werden.

Rh Walter stellt den Antrag, der Ausschuss sollte empfehlen, dass zunächst die notwendigen Waldbauarbeiten durchgeführt werden und anschließend eine Baugrunduntersuchung durchgeführt wird.

 

Der BPSUH empfiehlt folgenden

 


Beschluss:

Zunächst werden die notwendigen Waldbauarbeiten durchgeführt. Anschließend wird eine Baugrunduntersuchung durchgeführt.