Sitzung: 10.08.2017 Ausschuss für Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 03/0340/2017
Sachverhalt:
Das im Jahr 1996
eröffnete Langhaus III im Archäologischen Zentrum Hitzacker weist einen
erheblichen Holzwurmbefall auf.
Museumsleiterin
Braun teilt mit, dass vor etwa 3 - 4 Jahren in Zusammenarbeit mit der
Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker der Versuch unternommen wurde, Abhilfe
dadurch zu schaffen, dass zahlreiche mit Eicheln befüllte Säcke im Bereich der
betroffenen Hölzer aufgehängt worden sind. Diese Maßnahme reichte nicht aus.
Als weitere
Maßnahmen sind möglich eine chemische Bekämpfung mit Nervengiften, eine
Begasung, die jedoch Rückstände zu erwarten lässt, ein Feuchtigkeitsentzug über
Monate oder eine thermische Behandlung in Form von Bestrahlung durch
Mikrowellen. Um keine Gifte in der öffentlichen Einrichtung zum Einsatz zu
bringen, wurde auf Empfehlung des Freilichtmuseums Rieck-Haus in
Hamburg-Bergedorf im Jahr 2016 Kontakt zu Fa. Poppens, Leer, aufgenommen und Informationen
zu einer thermischen Behandlung mit Warmluft eingeholt. Von Fa. Poppens GmbH
wurde seinerzeit empfohlen, Maßnahmen in den nächsten 4 Jahren zu ergreifen.
Museumsleiterin Braun gibt bekannt, dass die Fa. ASK.Kern, Cottbus, ebenfalls
eine kostenlose Besichtigung angeboten hat.
Stellv. Bgm`in
Wiehler empfiehlt eine funktionelle Ausschreibung ohne konkrete Vorgabe über
die Art der Möglichkeiten. Hierbei ist lediglich der Leistungsumfang, z.B. Haus
ohne Einbauten, zu beziffern. Die chemische Behandlung kann ausgeschlossen
werden.
Gleichzeitig
sollten Erfahrungen und Referenzen erfragt werden.
Nach kurzer
Beratung gibt der Fachausschuss auf Vorschlag von stellv. Bgm`in Wiehler
einstimmig folgende
Beschlussempfehlung:
Im Interesse der
Markterkundung erfolgt eine funktionelle Ausschreibung mit dem Ausschluss einer
chemischen Behandlung.