Sitzung: 06.02.2017 Umwelt- und Bauausschuss des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 1
Vorlage: 30/1210/2016
Für die 1. Änderung
und Erweiterung des Bebauungsplans „Am Spring“ wurden von der Verwaltung
Honorarkostenschätzungen von vier Planungsbüros eingeholt. Die Angebote beruhen
auf einer Beauftragung für die Änderung des Bebauungsplanes sowie der dafür
notwendigen Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren.
Folgende Angebote
wurden abgegeben:
Planungsbüro B-Plan F-Plan Gesamt
Astrid Pesel, Reitz
2, 29482 Küsten: 18.713,
21 € 5.634,35 € 24.347,56 €
Evers&Küssner,
Ferdinand-Beit-Str. 7b, 20099 Hamburg: 17.067,92
€ 8.396,64 € 25.464,56 €
Plan B, Hendrik
Böhme, Göttien 24, 29482 Küsten: keine Abgabe eines Angebotes
Planungsbüro Patt,
Uelzener Str. 32, 21335 Lüneburg: keine Abgabe eines Angebotes
Bei dem Angebot vom
Planungsbüro Evers&Küssner sind keine Leistungen zur Landschaftspflege
sowie zu den Lärmemissionen des Straßenverkehrs enthalten, da diese extern
vergeben werden. Außerdem ist das Planungsbüro von einer geringeren Anforderung
und somit von der Honorarzone I ausgegangen, wohingegen Frau Astrid Pesel von
der Honorarzone II ausgegangen ist. Da Frau Astrid Pesel die Umgebung des
Bebauungsplanes besser kennt, als das Planungsbüro Evers&Küssner, das in
Hamburg ansässig ist, wird davon ausgegangen, dass sie die Anforderungen besser
einschätzen kann und somit keine unvorhergesehenen Mehrkosten entstehen werden.
Das Angebot vom
Planungsbüro A. Pesel für die Änderung des Bebauungsplanes ist zwar teurer, es
gilt auch nur im Zusammenhang mit dem deutlich günstigeren Angebot zur Änderung
des Flächennutzungsplanes. Das Gesamtangebot vom Planungsbüro A. Pesel ist um
1.117 € günstiger.
Von der Verwaltung
wird daher vorgeschlagen, das Planungsbüro Astrid Pesel mit der Planung zu
beauftragen.
Durch die
Ansiedlung des Betriebes wurden bisher 6 Arbeitsplätze geschaffen. Durch die
geplante Betriebserweiterung durch die Errichtung des Werkstattkomplexes würden
mindestens 6 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Langfristig sollen am
Standort Schaafhausen 20 Arbeitsplätze entstehen.
Herr Hesebeck erläutert den
Sachverhalt der Vorlage.
Rh Dr. Lange trägt vor,
dass seine Fraktion die vorgeschlagene Planungsvergabe und Übernahme der Kosten
durch die Stadt ablehnt, weil es sich um eine nachträgliche Planung für eine
bereits getätigte Investition und einen bereits getätigten Grundstückskauf
handelt.
Rh Behning und Rh Krull
beurteilen die Nutzung der leerstehenden Bausubstanz und die Schaffung von
Arbeitsplätzen positiv.
Rh Herzog bemängelt die
Salamitaktik und die von Rh Dr. Lange beschriebene Vorgehensweise und sieht das
Heranrücken des Betriebes an die Wohnbebauung im angrenzenden Baugebiet
problematisch.
Rh Schmidtke regt an, über
die Änderung des bestehenden Grundsatzbeschlusses über die Übernahme von
Planungskosten zu beraten.
Ohne weitere Aussprache
empfiehlt der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Das Planungsbüro
Astrid Pesel, Reitze 2, 29482 Küsten wird mit der Bebauungsplanänderung und
-erweiterung „Am Spring“ beauftragt.