Sitzung: 20.12.2016 Rat der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 26, Enthaltungen: 8
Vorlage: 2/1134/2016
Es wird auf den
vorliegenden Haushaltsentwurf verwiesen.
Kämmerer Kern
erläutert die Eckpunkte des Haushaltes 2017 und macht einige Ausführungen zu
den wesentlichen Inhalten.
Den Vortrag hierzu
ist der Niederschrift in der Anlage beigefügt.
Stellv. SgBgm
Flindt erklärt für die CDU-Fraktion die Zustimmung zum Haushalt 2017. Er
bedankt sich beim Kämmerer für die umfangreiche Beratung zum Thema und betont,
dass alle Zahlen gerechnet und plausibel erläutert wurden und nicht, wie zum
Teil aus der Presse zu entnehmen war, auf Schätzungen basierten.
Im Bereich der
Investitionen wird es in Bezug auf die Kosten für Feuerwehrgerätehäuser
weiteren Gesprächsbedarf geben. Dieses wird zu gegebener Zeit in den
entsprechenden Gremien der Fall sein.
Rh Hildebrandt
hinterfragt den Sachstand zur Finanzierung des Hochwasserschutzes in Neu
Darchau. Eine Investition in diesem Bereich ist mit einer 95 % Förderung
geplant.
SgBgm Meyer
erläutert dazu, dass die 95 % sich zum einen aus 80 % FILE-Mitteln zum anderen
aus 15 % Bedarfszuweisungen des Niedersächsischen Innenministeriums
zusammensetzen. Beide Fördersummen sind entsprechend beantragt und eingereicht
worden. Der Stichtag hierfür ist seitens des Landes vom 30.09.2016 auf den
05.01.2017 verschoben worden.
Für die
SPD-Fraktion macht Rh Zühlke einige Anmerkungen. Grundsätzlich wird die
Erreichung der „schwarzen Null“ zunächst als positiv herausgestellt. Nun gilt
es, für die Zukunft weitere Ziele festzulegen. Ein mögliches und realistisches
Ziel sollte die Senkung der Samtgemeindeumlage für die Gemeinden sein.
Desweiteren spricht
Rh Zühlke das Defizit in Höhe von ca. 5 Mio € an. Dieses gilt es zeitnah zu
reduzieren. Dabei ist es unerlässlich zu prüfen, dass es in naher Zukunft zu
keinen Fehlinvestitionen kommt. Er spricht als Beispiel die Investitionen für
eine Fahrzeughalle beim Eigenbetrieb Kommunale Dienste an. Seiner Meinung muss
zunächst die Auftragslage betrachtet werden.
Vergleichbar ist
das Feuerwehrwesen. Hier gilt es zunächst einen Bedarfsplan zu erstellen und
kritisch zu hinterfragen bevor es zu größeren Investitionen kommt.
Die SPD-Fraktion
verweist darauf, dass sie künftig verstärkt das Controlling durchführen wird
und sich dabei möglicherweise auch Dritter bedient.
Als weiteren großen
Baustein des Haushaltes wird der Stellenplan betrachtet. Seitens der
SPD-Fraktion werden nach wie vor Stellenbeschreibungen vermisst, dass was
derzeit vorliegt basiert auf Aufzeichnungen und Mitteilungen der Mitarbeiter.
Seitens des beauftragten Unternehmens NSI Consult sind Optimierungsvorschläge
unterbreitet worden. Seitens der Verwaltung fehlen hier noch die
Umsetzungsvorstellungen.
Rh Zühlke erwähnt
einen Antrag an die Verwaltung, der Aussagen über den konkreten Personaleisatz
für die Aufgaben des eigenen Wirkungskreises, des übertragenen Wirkungskreises
und für die Aufgaben der Gemeinden verlangt. Ein solches Ergebnis kann durchaus
neue Ansätze für Umstrukturierungsmaßnahmen hervorrufen. In erster Linie wird
seitens der SPD-Fraktion hier auch der Abbau von Hierarchien verbunden mit
Kompetenzverlagerungen erwägt.
Rh Zühlke erwähnt,
dass die Mitglieder der Fraktion sich in den Fachausschüssen grundsätzlich
positiv zu den Haushaltszahlen ausgesprochen haben, daher kann eine
Teilzustimmung zum Gesamthaushalt erfolgen. In keinem Fall können die
Mitglieder der Fraktion aber dem Stellenplan zustimmen. Daher ist eine Abwägung
erfolgt und die Fraktion hat sich dafür ausgesprochen, sich bei einer
Abstimmung zu enthalten.
Als äußerst positiv
möchte Rh Zühlke persönlich anmerken, dass im Bereich der Investitionen für die
Grundschule Hitzacker im Haushalt nunmehr von einem Neubau die Rede ist und
nicht mehr wie bisher von einem Um-bzw. Anbau gesprochen wird.
Stellv. SgBgm Hanke
erwähnt ebenfalls die gute Vorberatung in der Gruppe UWG/FDP.
Er schließt sich
dem Ziel an, weiter an der Reduzierung des Fehlbetrages zu arbeiten, dennoch
sieht er die Samtgemeinde Elbtalaue mit ihrem Haushalt für 2017 gut aufgestellt
und stellt die Handlungsfähigkeit heraus. Trotz erhöhter Aufwendungen in
einigen Bereichen ist ein leichter Überschuss zu erwarten. Dieses ist nicht
zuletzt auch dem Umstand geschuldet, dass alle Fachausschüsse mit Augenmaß an
die Zukunftsplanung herangetreten sind.
Für den Bereich des
Stellenplanes sieht die Gruppe es als positives Zeichen, dass nunmehr durch
Einigung mit dem Personalrat ein Teil des Ergebnisses der Stellenbemessung
durch Bereitstellung von weiteren Stellen umgesetzt werden konnte.
Die Gruppe UWG/FDP
bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die an der Aufstellung
des Haushaltes beteiligt waren und kündigt ihre Zustimmung an.
Rh Beutler merkt
an, dass im Samtgemeindeausschuss alle Fraktionen dem Haushalt in Form der
Empfehlung zugestimmt haben. In Bezug auf die Investitionen in den Bereichen
Kommunale Dienste, Schulen und Feuerwehren gilt es weiter zu investieren. Ein
Sparwille ist sicher gut, jedoch sollte vorwiegend in den Bereichen investiert
werden, für die entsprechende Fördermittel in Aussicht gestellt sind. Er kann
zudem die Haltung der SPD nicht nachvollziehen, was den Stellenplan betrifft.
Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen der Dienstelle und dem Personalrat ist
umgesetzt, daher kann seiner Meinung nach einer Zustimmung nichts im Weg
stehen.
Der Samtgemeinderat
fasst folgenden
Beschluss:
a) Die
Haushaltssatzung 2017 mit Haushaltsplan, Stellenplan und Haushaltsplan des
Eigenbetriebs Kommunale Dienste wird beschlossen.
Einstimmig
beschlossen
Ja 26 Enthaltung 8
b) Das
Haushaltssicherungskonzept wird beschlossen.
Einstimmig
beschlossen
Ja 28 Enthaltung 6
c) Das
Investitionsprogramm 2016 – 2020 wird beschlossen.
Einstimmig
beschlossen
Ja..29 Enthaltung 5