Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 6, Enthaltungen: 1

Ursula Fallapp erläutert:

Im Jahre 2014 wurde über den Marketingverein ALMA Elbtalaue in Kooperation mit der Elbe-Jeetzel-Zeitung die DAN-APP initiiert. Hotellerie und Gastronomie, Handel und Dienstleistung, Angebote, ein Veranstaltungskalender, ein Servicebereich, Notdienste u.v.m. sind als Information in dieser App zu finden. Sie erfreut sich zunehmender Beliebtheit und stellt den Handel, insbesondere in der Stadt Dannenberg (Elbe), vor. Die App wurde seinerzeit von der Marktplatz GmbH in Lüneburg programmiert. Von Zeit zu Zeit finden Gespräche mit den Verantwortlichen der Marktplatz GmbH statt.

Die Stadt Lüneburg hat ebenfalls eine App, die ähnlich aufgebaut ist wie die DAN-APP.

 

Der Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies schwächt insbesondere den Einzelhandel in den Stadtzentren.

In Gesprächen zwischen der Werbegemeinschaft, dem Marketingarbeitskreis „Wirtschaf“ und Vertretern der Stadtverwaltung wurde zunehmend deutlich, dass die Einzelhändler mit Online-Shop-Lösungen arbeiten müssen.

Über die Werbegemeinschaft ist es nicht möglich, eine solche Aktion aufzubauen. Aus diesem Grunde hat der Marketingverein sich intensiv mit der Thematik befasst und die Programmierer befragt, ob es möglich ist, die DAN-APP mit einer Shop-Lösung zu erweitern. Diese Möglichkeit besteht. Das Besondere an der Shop-Lösung ist, dass es ein Fullfillment-System ist. Das bedeutet, dass sich die Anbieter um die Retourenabwicklung kümmern. Das heißt: Der Anbieter eines solchen Shop-Systems innerhalb der App übernimmt hier sämtliche Tätigkeiten, so dass die Einzelhändler davon befreit sind.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Produkte, die im Shop erhältlich sind, auch bei Amazon und weiteren großen Shop-Anbietern zu sehen sein werden. Vom technischen Aufbau her wird für die einzelnen Geschäfte, die einen Shop haben möchten, in dem Shop-System ein eigenes Geschäft angelegt. Pro Bestellung nimmt der Shop-Anbieter einen Prozentsatz als Provision. Dieser Prozentsatz ist sehr gering; muss aber noch ausgehandelt werden.

Die Resonanz auf dieses Konzept innerhalb der Einzelhändlerschaft ist groß. In jedem Expertenseminar raten Vortragende den Kaufleuten zu einem Online-Shop.

 

Wie bei der Entwicklung der App wäre es auch hier erforderlich, dass eine Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt wird. Die Einzelhändler müssen natürlich für die Einrichtung ihres Shops zahlen.

Die Kosten, die für eine komplette Einrichtung als Erweiterung der App entstehen werden, liegen bei ca. 10.000,00 €.

5.000,00 € sind von den Nutzern zu erwarten.

 

Die einzelnen Arbeitskreise aus der Werbegemeinschaft und aus dem Marketing bitten den Rat der Stadt Dannenberg (Elbe), einen Investitionszuschuss von 5.000,00 € zu gewähren.

 

Stellv. Ausschussmitglied Martin Schultz erläutert, dass der beantragte Zuschuss in Höhe von 5.000,00 € eine große finanzielle Unterstützung darstellt. Er möchte zunächst beantwortet wissen, wie hoch die Nutzerrate der App ist.

 

Ursula Fallapp erläutert, dass in jedem Monat rund 50 Neuzugänge zu verzeichnen sind. Insgesamt erfährt die DAN-APP eine größere Frequenz im Verhältnis gesehen als die Lüneburg-APP. 1.700 Nutzer sind bereits registriert.

 

Der Ausschussvorsitzende Torsten Block bittet um Zustimmung zur Sitzungsunterbrechung.

Diese wird einstimmig genehmigt.

Torsten Block erteilt Kurt Behning das Wort.

 

Kurt Behning bezeichnet die Erweiterung der DAN-APP als eine gute und zeitgemäße Ausrichtung. Er verweist darauf, dass eine solche Online-Shop-Einrichtung mit vielen Konsequenzen belegt ist, die zunächst genauestens abgeprüft werden müssen.

Hier sind auch rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten.

 

Der Ausschussvorsitzende Torsten Block dankt für diesen Hinweis und eröffnet die Sitzung erneut.

 

Das Ausschussmitglied Deliah Mahnke ist verwundert über diese Vorgehensweise, einen Online-Verkauf einzurichten. Bisher hat die Stadt Dannenberg (Elbe) alles daran gesetzt, die Einkäufer in die Stadt zu holen. Dieses Vorgehen in entgegengesetzte Richtung hält sie zunächst für fragwürdig.

 

Ursula Fallapp erläutert, dass es richtig ist, dass viele Aktivitäten in Dannenberg (Elbe) stattgefunden haben, um den Einkäufer in die Stadt zu holen. Dennoch ist der Online-Handel heute ein wichtiges Instrument für die Bürgerinnen und Bürger. Diese Anteile des Einkaufes gilt es, zu nutzen. Nicht alle Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, während der Ladenöffnungszeiten einkaufen zu können. Sie bevorzugen die Bestellung über das Internet.

Bevor Amazon oder andere Anbieter genutzt werden, hält Ursula Fallapp es für wichtig, die heimische Wirtschaft von dem Internet-Kauf profitieren zu lassen.

 

Rh Dirk Brüggemann macht den Vorschlag, zunächst einen Betrag in Höhe von 3.000,00 € als Anschubfinanzierung und 2.000,00 € nach dem Erfolg der Aktion zu gewähren.

 

Einzelne Ausschussmitglieder bitten noch einmal um die Erklärung des Begriffes „Fullfillment-System“.

 

Ursula Fallapp erläutert, dass sich Anbieter, die mit der Marktplatz GmbH in Lüneburg zusammenarbeiten, um eine Retourenabwicklung kümmern. Dieses muss nicht von den Einzelhändlern geleistet werden. Im Übrigen ist die Marktplatz GmbH auf dem Gebiet des Online-Handels mittlerweile sehr fachmännisch ausgerichtet.

 

Auf Nachfrage von Martin Schultz erläutert Ursula Fallapp, dass eigene Programmierer im Hause der Marktplatz GmbH angestellt sind.

 

Nach abschließender Diskussion empfiehlt der Ausschuss bei einer Stimmenthaltung folgenden geänderten

 


Beschluss:

Die Stadt Dannenberg (Elbe) begrüßt die Erweiterung der Funktionen der DAN-APP durch das Angebot eines Onlinehandels. Zur Durchführung des Projektes wird ein einmaliger Zuschuss an den Marketingverein ALMA Elbtalaue in Höhe von 5.000,00 € zur Verfügung gestellt.

Die Auszahlung erfolgt nach Ergebnisfortschritten.