Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 9

Vorbereitend zur heutigen Sitzung wurden vom Ausschuss Besichtigungen der Häuser vorgenommen.

FBL Hesebeck berichtet über den Werdegang. In einer Arbeitsgruppe bestehend aus Feuerwehr und Verwaltung wurde ein Gebäudekonzept mit Standards für ein Musterhaus und ein Vertragsentwurf über die Übertragung des Eigentums auf die Fördervereine erarbeitet. Dieses Konzept wurde mit dem Musterübergabevertrag vom Samtgemeinderat am 20.05.2014 beschlossen. Die Kostenermittlung hat rd. 380.000 € komplette Baukosten ergeben. Daher war es den Fördervereinen auch bewusst, dass sie hohe Eigenleistungen zu erbringen hatten. Bei der Zuschussgewährung wurde von Baukosten einschl. Außenanlagen in Höhe von 250.000 € und Planungskosten in Höhe von rd. 35.000 € ausgegangen

Seitens der Samtgemeinde wurden Ausschreibungsunterlagen erstellt, mit denen die Fördervereine vergleichbare Angebote von Firmen einholen konnten. Die Fördervereine sollten sich in ihren Baumaßnahmen auch möglichst wieder finden können. Daher wurde z.B. von der Vorhangfassade abgewichen und in beiden Fällen ein Vormauerziegel verwendet. Bei beiden Häusern sind in der Ausführung Besonderheiten zu berücksichtigen. In Siemen ist in der Fahrzeughalle keine Zwischendecke eingezogen worden, dafür war eine Kläranlage zu bauen, im Vorwege war die alte Kartoffelscheune abzureißen. In Langendorf hatte sich der Förderverein entschieden, aus Spenden und durch Eigenleistungen das alte Feuerwehrhaus zu ertüchtigen. Dadurch konnten neue Hausanschlüsse gespart werden. Da das neue Feuerwehrhaus an das alte angebaut wurde, wird das Gebäude einer anderen Gebäudeklasse zugerechnet, mit der Folge von Mehrkosten für eine nun erforderliche Prüfstatik. Dennoch wurde ein erheblich höherer Wert geschaffen.  

FBL Hesebeck macht deutlich, dass das Grundstück mit Gebäude dem Förderverein übergeben wurde und somit die Samtgemeinde nicht Bauherrin ist sondern der Förderverein. 

In der anschließenden regen Diskussion bemängelt der Ausschussvorsitzende Harms, dass der Ausschuss nicht über die Ertüchtigung des alten Feuerwehrhauses informiert wurde, ansonsten hätte die letzte Sitzung einen anderen Verlauf genommen.

Rf Molter moniert die fehlende Information über den Erhalt des alten Gebäudes und dass bei den Ortsbesichtigungen die Abweichungen von der Baugenehmigung nicht mitgeteilt wurden.

Rh Bodendieck trägt vor, dass das Vorhaben in Langendorf wegen Einsturzgefahr vorgezogen wurde. Jetzt war es möglich, das alte Haus nicht abzureißen sondern zu sanieren. Er möchte wissen, ob es zum alten Gebäude statische Berechnungen gibt, die die Standsicherheit belegen. FBL Hesebeck antwortet, dass die Sanierung des alten Hauses in der Verantwortung des Fördervereins liegt, der Altbau ist bestandssicher. Bauunterlagen wurden gefertigt.

Rf Unterste-Wilms ist der Ansicht, dass mit Fördervereinen nicht mehr gebaut werden soll. Es hat sich gezeigt, dass die ursprünglich gesehenen Vorteile nicht zutreffen. Das Konzept ist folglich nicht optimal und muss überarbeitet werden.

Ausschussvorsitzender Harms unterbricht die Sitzung um 19:45 Uhr, um die anwesenden Ortsbrandmeister Doladkiewitz und Spörck die Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

Ortsbrandmeister Doladkiewitz beklagt, dass die Fördervereine wie Verbrecher da stehen. Die fehlerhafte Berichterstattung in der Elbe-Jeetzel-Zeitung wurde nicht richtig gestellt. Die Baufirmen haben ihre Arbeiten abgeschlossen, Schlussrechnungen liegen noch nicht vor.

Ortsbrandmeister Spörck berichtet, dass aufgrund der Ausschreibung gearbeitet wurde. Die erhöhten Baukosten wurden vorher nicht gesehen.

Die Sitzungsunterbrechung wird um 19:50 Uhr beendet und die öffentliche Sitzung weitergeführt.