Beschluss: Kenntnis genommen

Frau Steckelberg berichtet, dass ein Gesprächskreis mit der Ministerin Frauke Heiligenstadt in der Grundschule in Wustrow stattgefunden hat. Schulen, Samtgemeinden und der Landkreis waren dazu eingeladen. Viele sind dieser Einladung gefolgt.

 

Als Diskussionspunkte angesetzt waren die derzeitige Erlasslage zur Ganztagsschule sowie Verbesserungsvorschläge.

 

Das Brandthema des Gesprächskreises wurde aber die Schulsozialarbeit, so Frau Daumann.

Konkrete Aussagen dazu wurden von Seiten der Ministerin jedoch keine gemacht, jedem ist klar wie wichtig die Schulsozialarbeit in der heutigen Zeit geworden ist, aber keiner möchte sie bezahlen.

Der Bund schiebt die Zuständigkeit auf das Land, auf Landesebene gibt es keine Einigung, ob das Kultus- oder das Sozialministerium zuständig ist, somit wird von dort die Kommune als zuständiger Finanzträger bestimmt, so Frau Daumann weiter.

 

Samtgemeinde und Landkreis, beides verschuldete Kommunen, wollen in den Entschuldungsvertrag und müssen ihre freiwilligen Ausgaben aus diesem Grunde ganz genau überdenken, so Frau Steckelberg.

Natürlich ist der Samtgemeinde als Schulträgerin der Stellenwert eines Schulsozialarbeiters durchaus bewusst und so hofft sie – wie alle Anwesenden, dass sich bis zu Jahresende eine Fortführung der Schulsozialarbeit über das Schuljahr 2014/2015 hinaus entwickelt.

Dies wird in den Haushaltsberatungen 2015 erörtert.

 

Ein weiteres großes Thema des Gesprächskreises war wie angekündigt der Ganztagsschulbetrieb, die Schulen würden gern die gebundene oder zumindest teilgebundene Form bevorzugen.

So wären an einzelnen Tagen alle Schülerinnen und Schüler im Ganztagsbetrieb von 08:00 Uhr bis 15:15 Uhr. Einzelne Klassen bzw. Klassenzüge könnten so auch im Nachmittag Unterricht haben z.B. Kunst, Musik oder Sport.

 

Das einzige Problem hinter dieser Idee ist das fehlende Fachpersonal, schon den Vormittag mit pädagogischem Personal auszustatten gestaltet sich schwierig. Am Nachmittag ist bisher der Schnitt 60% Lehrer und 40% externe Kursleiter.

 

Nach Aussage der Ministerin werden in den Auf- bzw. Ausbau der Ganztagsschule ab 2015 vermehrt Mittel investiert.

 

Leider fehlt dennoch das fähige Personal.

 

Einzelne Fragen zu den Diskussionspunkten „wurden mitgenommen“, so Frau Daumann, die Klärung der Sachverhalte soll in der Landesschulbehörde erfolgen. Es war ein völlig ergebnisoffenes Gespräch.

 

Rh Hanke fragt nach den Geldern für Integration und Inklusion, diese läuft bereits seit Jahren in einzelnen Schulen und die Finanzierung ist noch immer nicht zustande gekommen.

 

Einige Kommunen wollen in Stellvertretung für die Übrigen mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände ein Klageverfahren anstreben, erläutert Frau Steckelberg. Das Rechtsgutachten für die Klageschrift ist bereits fertiggestellt, die Samtgemeinde Elbtalaue wird hier nicht Klageführer werden.

 

Stellv. AV Kittmann stellt fest, dass die Fragen alle noch offen im Raume stehen, sie hofft, dass eine Lösung für die einzelnen Sachverhalte gefunden wird.