Sitzung: 19.06.2014 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Kenntnis genommen
Frau Steckelberg berichtet,
dass ein Gesprächskreis mit der Ministerin Frauke Heiligenstadt in der
Grundschule in Wustrow stattgefunden hat. Schulen, Samtgemeinden und der
Landkreis waren dazu eingeladen. Viele sind dieser Einladung gefolgt.
Als Diskussionspunkte
angesetzt waren die derzeitige Erlasslage zur Ganztagsschule sowie
Verbesserungsvorschläge.
Das Brandthema des
Gesprächskreises wurde aber die Schulsozialarbeit, so Frau Daumann.
Konkrete Aussagen dazu
wurden von Seiten der Ministerin jedoch keine gemacht, jedem ist klar wie
wichtig die Schulsozialarbeit in der heutigen Zeit geworden ist, aber keiner
möchte sie bezahlen.
Der Bund schiebt die
Zuständigkeit auf das Land, auf Landesebene gibt es keine Einigung, ob das
Kultus- oder das Sozialministerium zuständig ist, somit wird von dort die
Kommune als zuständiger Finanzträger bestimmt, so Frau Daumann weiter.
Samtgemeinde und Landkreis,
beides verschuldete Kommunen, wollen in den Entschuldungsvertrag und müssen
ihre freiwilligen Ausgaben aus diesem Grunde ganz genau überdenken, so Frau
Steckelberg.
Natürlich ist der
Samtgemeinde als Schulträgerin der Stellenwert eines Schulsozialarbeiters
durchaus bewusst und so hofft sie – wie alle Anwesenden, dass sich bis zu
Jahresende eine Fortführung der Schulsozialarbeit über das Schuljahr 2014/2015
hinaus entwickelt.
Dies wird in den
Haushaltsberatungen 2015 erörtert.
Ein weiteres großes Thema
des Gesprächskreises war wie angekündigt der Ganztagsschulbetrieb, die Schulen
würden gern die gebundene oder zumindest teilgebundene Form bevorzugen.
So wären an einzelnen Tagen
alle Schülerinnen und Schüler im Ganztagsbetrieb von 08:00 Uhr bis 15:15 Uhr.
Einzelne Klassen bzw. Klassenzüge könnten so auch im Nachmittag Unterricht
haben z.B. Kunst, Musik oder Sport.
Das einzige Problem hinter
dieser Idee ist das fehlende Fachpersonal, schon den Vormittag mit
pädagogischem Personal auszustatten gestaltet sich schwierig. Am Nachmittag ist
bisher der Schnitt 60% Lehrer und 40% externe Kursleiter.
Nach Aussage der Ministerin
werden in den Auf- bzw. Ausbau der Ganztagsschule ab 2015 vermehrt Mittel
investiert.
Leider fehlt dennoch das
fähige Personal.
Einzelne Fragen zu den
Diskussionspunkten „wurden mitgenommen“, so Frau Daumann, die Klärung der
Sachverhalte soll in der Landesschulbehörde erfolgen. Es war ein völlig
ergebnisoffenes Gespräch.
Rh Hanke fragt nach den
Geldern für Integration und Inklusion, diese läuft bereits seit Jahren in
einzelnen Schulen und die Finanzierung ist noch immer nicht zustande gekommen.
Einige Kommunen wollen in
Stellvertretung für die Übrigen mit Unterstützung der kommunalen
Spitzenverbände ein Klageverfahren anstreben, erläutert Frau Steckelberg. Das
Rechtsgutachten für die Klageschrift ist bereits fertiggestellt, die
Samtgemeinde Elbtalaue wird hier nicht Klageführer werden.
Stellv. AV Kittmann stellt
fest, dass die Fragen alle noch offen im Raume stehen, sie hofft, dass eine
Lösung für die einzelnen Sachverhalte gefunden wird.