Sitzung: 11.09.2013 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Enthaltungen: 1
Vorlage: 14/386/2013
Frau Steckelberg
erläutert, dass der heutige Schulausschuss das erste Gremium ist, das über die
grundsätzlichen Haushaltsansätze 2014 tagt. Einige Mittelanmeldungen aus
anderen Bereichen liegen deshalb noch nicht vor. Es kann daher noch nicht genau
gesagt werden, ob zum Erlangen eines genehmigungsfähigen Haushalts alle
Vorschläge gemäß Vorlage berücksichtigt werden können. Dennoch sollten die
vorliegenden Haushaltsansätze in dieser Form empfohlen werden. Der
Verwaltungsausschuss und der Samtgemeinderat werden unter Berücksichtigung der
Haushaltsgenehmigung und des anstehenden Zukunftsvertrages, von dessen
Abschluss nach den erfolgten Gesprächen weiterhin auszugehen ist, ggfs. noch
Änderungen vornehmen müssen.
Es hat ein Gespräch
zwischen allen Schulleitungen und der Verwaltung gegeben, dort wurden die
Planungen für die Jahre 2014 ff. besprochen.
Die Wünsche der
Schulleitungen wurden, soweit finanziell möglich, in die Planungen einbezogen.
Frau Scharf und
Frau Demmer haben die Grundschulen besucht und sich selbst ein Bild von den
nötigen Anschaffungen und Maßnahmen verschafft.
Frau Scharf
berichtet, dass die Haushaltsansätze des Fachdienst 14 eher unproblematisch
sind, den Schulen wird ein eigenes Budget überstellt mit dem sie selbst
haushalten können, dieses Budget richtet sich nach Schülerzahlen und
Klassenstärke.
Kosten wie
Telefongebühren wurden bei allen Schulen angepasst, da diese sich nicht nach
der Größe richten.
Die einzigen
Änderungen für den Haushalt des Fachdienstes 14 sind die Ausstattung des
Werkraumes an der Grundschule Breselenz sowie zusätzliche 2.000,- Euro für
abschließbare Schränke im Sekretariat der Grundschule an der Göhrde (Zernien),
um die Schülerakten nach den Datenschutzbestimmung aufbewahren zu können.
Für die Grundschule
an der Göhrde läuft weiterhin die Prüfung, ob sie ab Sommer 2014 Ganztagsschule
wird, hierfür sind Mittel angemeldet, bei Nichtzustandekommen bleiben die
Mittel natürlich unberührt.
Seit 2012 läuft der
Geräteaustausch in den Schulsporthallen – ab 2015 sollten alle Grundschulen
eine neue gute Ausstattung haben. Dringend erforderlich ist die
Sicherheitsprüfung in den Turnhallen, dafür wurde ein Ansatz bei „Sonstige
Instandhaltung“ eingestellt, so Frau Scharf abschließend.
Frau Demmer
erläutert nun ihrerseits die Haushaltsansätze vom Fachdienst 31, beginnend mit
der Planung der besonderen Unterhaltung für die Grundschulen.
Rh Schulz möchte
wissen, warum Inklusion und Brandschutz auf einer Planungsstelle
zusammengefasst werden.
Frau Demmer
erläutert, dass die Zusammenfassung die Planung erleichtert und der Fachdienst
31 so ggfs. nicht verbrauchte Mittel des Brandschutzes ggfs. für wichtige und
notwendige Maßnahmen der Inklusion einsetzen kann. Wichtig ist noch zu
erwähnen, dass sowohl beim Brandschutz als auch bei der Inklusion eine
rechtliche Bindung für den Schulträger besteht.
Rh Hanke fragt,
warum die Kosten der Gebäudereinigung so enorm gestiegen sind und warum die
Beschattung der Aula in der Grundschule Dannenberg seinerzeit während der
Baumaßnahme nicht direkt eingebaut wurde.
Frau Demmer
erklärt, dass die Kosten der Gebäudereinigung teilweise so hoch ausfallen sind,
da zur Erledigung Fremdfirmen beauftragt werden mussten, weil es im laufenden
Jahr einen sehr hohen Krankenstand gab.Bei der Planung der Aula in der
Grundschule Dannenberg wurde die Beschattung nicht einkalkuliert, dies wurde
nachgeholt und macht die Investition von weiteren 4.000,- Euro erforderlich.
Frau v. d. Bussche
merkt an, dass ihrer Meinung nach die Verteilung der Kosten für die
Außenanlagen nach der Größe der Schule und der Schüleranzahl berechnet werden
sollte, da sie bei der Größe ihrer Schulhofes mit einem Betrag von 8.000,- Euro
nicht weit kommt. Dafür bekommt sie evtl. lediglich ein Spielgerät.
Frau Daumann
berichtet, dass sie ohne Sponsoren und Elternarbeit die Neugestaltung und
Ausstattung des Schulhofes der Grundschule Hitzacker nicht geschafft hätte.
Frau Steckelberg
erläutert, dass für die Beschaffung von Spielgeräten im Haushaltsjahr 2014
nicht mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden können und die Konzepte der
Schulhofgestaltung für eine mehrjährige Ausgestaltung erstellt werden sollten.
Für die größeren Schulen könne dann in den Folgejahren dieser Ansatz wieder
aufgenommen werden.
Herr Hupp merkt an,
dass die Beschattung der Aula und Ausleuchtung der Bühne in der Grundschule
Dannenberg als notwendige Maßnahmen den wirklich wichtigen baulichen Maßnahmen
an den übrigen Grundschulen gegenüber stehen. Seiner Ansicht nach sollte die
Beseitigung von Baumängeln absoluten Vorrang haben.
Herr Sauck findet
es richtig, weiter in die Grundschule Dannenberg zu investieren, schließlich
wurde bereits viel Geld hineingesteckt, dennoch sollten defekte Toiletten höher
bewertet werden als z.B. die Ausleuchtung einer Bühne.
Rh Hanke fragt, was
die Beratungs- und Betreuungshonorare bedeuten.
Dahinter verbergen
sich die Personalkosten der Firma PS, eine Firma, die die Reinigungskräfte
begleitet und ihre Aufgaben aufgelistet hat, erläutert Frau Demmer.
Ergänzend erklärt
Frau Steckelberg, dass es Wunsch der politischen Gremien war die Reinigung
nicht weiter von Fremdfirmen, sondern von eigenen Kräften durchführen zu
lassen. Hier sind die Krankheitsstände in der Vergangenheit extrem angestiegen.
Als Vertretung mussten wiederum Fremdfirmen beauftragt werden, was zu
erheblichen Kostensteigerungen geführt hat. Aus Fürsorgepflicht gegenüber den
Reinigungskräften, aber auch um solche Kostensteigerungen künftig zu vermeiden,
wurde die Firma PS beauftragt.
Die Firma PS zeigt
den Reinigungskräften, wie sie ihre Arbeit schneller und dennoch
gesundheitsschonender erledigen können.
Rh Schultz ergänzt,
dass dort auch die Beschaffenheit von Räumen und Besonderheiten von
Bodenbelägen etc. aufgezeigt werden.
Der Besuch der
Firma hat anfangs für großen Wirbel an der Grundschule Gusborn gesorgt, so Frau
Kampferbeck, dennoch ist es jetzt deutlich sauberer und sowohl das Kollegium
als auch die Schüler werden jetzt mehr in die Pflicht eingenommen ihre Schule
sauber zu halten.
Rh Hanke kann sich
nicht erinnern, dass über diese Maßnahme berichtet wurde oder die Kosten dafür
hier im Ausschuss genehmigt wurden und spricht deutlich seine Kritik hierüber
an die Verwaltung aus.
Die Kosten für
diese Maßnahme wurden aus den allgemeinen Mittel des Fachdienstes 31 gezahlt.
Für die genannten Maßnahmen waren dort Mittel zur Verfügung gestellt und diese
waren im Haushaltsplan auch ausgewiesen, so Frau Demmer.
Dadurch kann man
auf spezielle Situation, wie hier den hohen Krankenstand, sofort reagieren.
AV Hoffheinz
ergänzt, dass der Ausschuss grundsätzlich zu informieren ist, dass man der
Verwaltung jedoch auch gewisse Freiräume zur Entscheidung lassen sollte. In
diesem Fall wurden Mittel eingesetzt, um in der Zukunft Einsparungen
herbeizuführen, dies sollte immer im Sinne der Politik sein – gerade im
Hinblick auf den möglichen Abschluss des Zukunftsvertrages.
Rh Schultz bittet
um eine Erläuterung der Installation einer festen Garderobenlösung in der
Grundschule Hitzacker, die immerhin 30.000,- Euro in mehrere Jahren verteilt
kosten soll.
Dabei handelt es
sich um Einzellösungen in den Klassenzimmer, erklärt Frau Daumann. Es sollen
Module in die Klassenzimmer gebaut werden, die mehr Sicherheit vor Diebstahl,
aber auch mehr Ordnung auf den Fluren bieten. Die Sachen der Kinder befinden
sich dann in den Klassenzimmern und nicht mehr auf dem Flur.
Oberste Priorität
hat für Frau Daumann jedoch der Fluranstrich der gesamten Schule.
Abschließend
berichtet Frau Demmer, dass im Jahre 2015/2016 in der Grundschule Neu Darchau
ein gehbehindertes Kind eingeschult wird. Aus diesem Grund wird der Einbau eine
Rollstuhlrampe sowie der Umbau der Toiletten notwendig. Da die Rollstuhlrampe
am Hintereingang geplant werden muss, ist das Bühnenkonzept vorerst verschoben,
um bei dem Umbau mit einem neuen Gesamtkonzept zu arbeiten. In den Toiletten
ist der Abriss und die Neustellung von Wänden erforderlich, deshalb wird hier
mit 40.000,- Euro geplant.
AV Hoffheinz
bemerkt, dass Inklusion ein Thema ist, dass den Ausschuss zukünftig immer
häufiger begleiten wird. Er bittet alle Anwesenden, dem Wunsch der Verwaltung
zu entsprechen und die vorliegenden Haushaltsansätze in dieser Form zu
empfehlen.
Der Ausschuss gibt
folgende
Beschlussempfehlung:
Die
Haushaltsansätze 2014 und die Finanzplanung 2014 ff. der Fachdienste 14 und 31
werden empfohlen.