Sitzung: 24.09.2012 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 03/561/2012
Frau Baron erläutert, dass dem Archäologischen Zentrum Hitzacker mit dem
von der Fa. inspektour GmbH erstellten Umsetzungs- und Machbarkeitskonzept auch
Marketingmaßnahmen aufgezeigt wurden, die es umzusetzen gilt.
Hierfür mangelt es, insbesondere bei der Akquise von Busreisen, an einer
ausreichenden Kapazität von Sanitäreinrichtungen.
Vom Lüneburgischen
Landschaftsverband wurde der Stadt Hitzacker (Elbe) am 21.08.2012 der Rat
erteilt, für die dringend benötigte Erweiterung der Sanitäreinrichtungen im
Archäologischen Zentrum Hitzacker einen Antrag aus dem Investitionsprogramm des
Landes Niedersachsen für kleine Museen zu stellen. Hier können max. 50.000,00 €
eingeworben werden. Um die bevorstehende Antragsfrist zu wahren, hat sich der
Förderverein Archäologisches Zentrums Hitzacker e.V. bereit erklärt, eine
notwendige Kostenschätzung nach DIN 276 in Auftrag zu geben, damit die
Antragsunterlagen rechtzeitig vorliegen.
Der Antrag ist zur
Fristwahrung in Absprache mit Bürgermeister Mertins an den Lüneburgischen
Landschaftsverband gestellt worden, da nur so eine Chance auf Bewilligung von
50.000,00 € aus Landesmitteln gesichert werden konnte.
Das Projekt, das
inhaltlich den anliegenden Anlagen zu entnehmen ist, wird ermöglichen, dass
zukünftig ausreichende sanitäre Einrichtungen angeboten werden. Im Obergeschoß
werden multifunktional nutzbare Räume entstehen, die je nach Bedarf als Büro-,
Sozial- oder Lagerraum genutzt werden können.
Herr
Lutger-Mosebach erklärt, dass durch das Projekt zum einen dringend benötigte
Kapazitäten geschaffen werden und zum anderen kann das Archäologische Zentrum,
das aufgrund seiner positiven Umweltorientierung als Partnerbetrieb der
Biosphärenreservatsverwaltung zertifiziert wurde, auf diesem Weg dieses
Zertifikat stärken. Ökologische Maßnahmen, wie beispielsweise die
Wassererwärmung durch eine Solaranlage und der Einsatz von Komposttoiletten
sollen darüber hinaus die derzeit entstehenden Folgekosten senken. Durch die
Verwendung von Lehm und Stroh soll nur sehr wenig Abfall entstehen und als
Highlight ist ein Grasdach angedacht.
Für das Projekt
entstehen voraussichtliche Gesamtkosten in Höhe von 130.100,00 €.
Neben den
beantragten Landesmitteln in Höhe von 50.000,00 € wird eine Förderung aus der
Stiftung „Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung“ in Höhe von 59.600,00 €
beantragt. Ferner beteiligt sich der Förderverein Archäologisches Zentrum
Hitzacker e.V. mit einem Betrag in Höhe von 2.500,00 €, so Frau Baron.
Für die Stadt
Hitzacker (Elbe) ist ein Eigenanteil in Höhe von 18.000,00 € vorgesehen. Dieser
Anteil kann aufgebracht werden, aus der für den Wiederaufbau und
Inventarbeschaffung des neuen Langhauses „Phönix“ noch zur Verfügung stehenden
Versicherungssumme von z.Zt. 19.405,22 €.
Anfang September
konnte das letzte Gewerk „Elektroinstallation“ abgeschlossen werden. Auch alle
notwendigen Inventarbeschaffungen sind abgeschlossen. Eine Baugenehmigung durch
den Landkreises Lüchow-Dannenberg, die bei der Realisierung des Projektes von
der Stadt Hitzacker (Elbe) zu beantragen ist, wird erst erteilt, wenn der
Bebauungsplan „Hitzacker-See“ rechtsverbindlich aufgestellt ist. Dieses
Verfahren ist zeitgleich durchzuführen. Von der zur Verfügung stehenden
Versicherungssumme werden vorsorglich rd. 1.400,00 € für die
Baugenehmigungsgebühr und Unvorhergesehenes reserviert, erläutert Frau Baron
weiter, sodass für das nun vorgestellte Projekt der verbleibende Betrag in Höhe
von 18.000,00 € eingesetzt werden kann.
Rh Zühlke hält den
geplanten Toilettenbereich für sehr klein, außerdem seien zwei geplante
Damentoiletten zu wenig.
Der Ausschuss teilt
diese Meinung, der Flur und das Behinderten-WC sind sehr großzügig bemessen,
ggfs. sollte die Aufteilung überdacht werden, um mehr Toiletten für die Damen
einzubauen.
AV Fröhlich stellt
den Antrag, dass der Architekt den Entwurf im Falle der
Fördermittelbewilligungen überarbeitet und so viele Toiletten wie möglich in
den Damenbereich einbezieht, min. jedoch 3 Stück.
Dieser Antrag wird
einstimmig angenommen.
Der Ausschuss gibt
folgende
Beschlussempfehlung:
Für die Erweiterung
und Optimierung des Archäologischen Zentrums ist beabsichtigt, das Projekt „Erweiterung und Modernisierung des
Servicegebäudes im Archäologischen Zentrum Hitzacker;
hier:
Toilettenanlage“ umzusetzen.
Der Architekt ist
angehalten so viele Toiletten wie möglich min. aber 3 Damentoiletten in der
Planung unterzubringen.