Beschluss: Geändert empfohlen

Abstimmung: Ja: 6

Frau Baron erläutert, dass dem Archäologischen Zentrum Hitzacker mit dem von der Fa. inspektour GmbH erstellten Umsetzungs- und Machbarkeitskonzept auch Marketingmaßnahmen aufgezeigt wurden, die es umzusetzen gilt.

Hierfür mangelt es, insbesondere bei der Akquise von Busreisen, an einer ausreichenden Kapazität von Sanitäreinrichtungen.

 

Vom Lüneburgischen Landschaftsverband wurde der Stadt Hitzacker (Elbe) am 21.08.2012 der Rat erteilt, für die dringend benötigte Erweiterung der Sanitäreinrichtungen im Archäologischen Zentrum Hitzacker einen Antrag aus dem Investitionsprogramm des Landes Niedersachsen für kleine Museen zu stellen. Hier können max. 50.000,00 € eingeworben werden. Um die bevorstehende Antragsfrist zu wahren, hat sich der Förderverein Archäologisches Zentrums Hitzacker e.V. bereit erklärt, eine notwendige Kostenschätzung nach DIN 276 in Auftrag zu geben, damit die Antragsunterlagen rechtzeitig vorliegen.

Der Antrag ist zur Fristwahrung in Absprache mit Bürgermeister Mertins an den Lüneburgischen Landschaftsverband gestellt worden, da nur so eine Chance auf Bewilligung von 50.000,00 € aus Landesmitteln gesichert werden konnte.

Das Projekt, das inhaltlich den anliegenden Anlagen zu entnehmen ist, wird ermöglichen, dass zukünftig ausreichende sanitäre Einrichtungen angeboten werden. Im Obergeschoß werden multifunktional nutzbare Räume entstehen, die je nach Bedarf als Büro-, Sozial- oder Lagerraum genutzt werden können.

 

Herr Lutger-Mosebach erklärt, dass durch das Projekt zum einen dringend benötigte Kapazitäten geschaffen werden und zum anderen kann das Archäologische Zentrum, das aufgrund seiner positiven Umweltorientierung als Partnerbetrieb der Biosphärenreservatsverwaltung zertifiziert wurde, auf diesem Weg dieses Zertifikat stärken. Ökologische Maßnahmen, wie beispielsweise die Wassererwärmung durch eine Solaranlage und der Einsatz von Komposttoiletten sollen darüber hinaus die derzeit entstehenden Folgekosten senken. Durch die Verwendung von Lehm und Stroh soll nur sehr wenig Abfall entstehen und als Highlight ist ein Grasdach angedacht.

 

Für das Projekt entstehen voraussichtliche Gesamtkosten in Höhe von 130.100,00 €.

Neben den beantragten Landesmitteln in Höhe von 50.000,00 € wird eine Förderung aus der Stiftung „Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung“ in Höhe von 59.600,00 € beantragt. Ferner beteiligt sich der Förderverein Archäologisches Zentrum Hitzacker e.V. mit einem Betrag in Höhe von 2.500,00 €, so Frau Baron.

 

Für die Stadt Hitzacker (Elbe) ist ein Eigenanteil in Höhe von 18.000,00 € vorgesehen. Dieser Anteil kann aufgebracht werden, aus der für den Wiederaufbau und Inventarbeschaffung des neuen Langhauses „Phönix“ noch zur Verfügung stehenden Versicherungssumme von z.Zt. 19.405,22 €.

Anfang September konnte das letzte Gewerk „Elektroinstallation“ abgeschlossen werden. Auch alle notwendigen Inventarbeschaffungen sind abgeschlossen. Eine Baugenehmigung durch den Landkreises Lüchow-Dannenberg, die bei der Realisierung des Projektes von der Stadt Hitzacker (Elbe) zu beantragen ist, wird erst erteilt, wenn der Bebauungsplan „Hitzacker-See“ rechtsverbindlich aufgestellt ist. Dieses Verfahren ist zeitgleich durchzuführen. Von der zur Verfügung stehenden Versicherungssumme werden vorsorglich rd. 1.400,00 € für die Baugenehmigungsgebühr und Unvorhergesehenes reserviert, erläutert Frau Baron weiter, sodass für das nun vorgestellte Projekt der verbleibende Betrag in Höhe von 18.000,00 € eingesetzt werden kann.

 

Rh Zühlke hält den geplanten Toilettenbereich für sehr klein, außerdem seien zwei geplante Damentoiletten zu wenig.

 

Der Ausschuss teilt diese Meinung, der Flur und das Behinderten-WC sind sehr großzügig bemessen, ggfs. sollte die Aufteilung überdacht werden, um mehr Toiletten für die Damen einzubauen.

 

AV Fröhlich stellt den Antrag, dass der Architekt den Entwurf im Falle der Fördermittelbewilligungen überarbeitet und so viele Toiletten wie möglich in den Damenbereich einbezieht, min. jedoch 3 Stück.

 

Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

 

Der Ausschuss gibt folgende

 

 


Beschlussempfehlung:

Für die Erweiterung und Optimierung des Archäologischen Zentrums ist beabsichtigt, das Projekt  „Erweiterung und Modernisierung des Servicegebäudes im Archäologischen Zentrum Hitzacker;

hier: Toilettenanlage“ umzusetzen.

 

Der Architekt ist angehalten so viele Toiletten wie möglich min. aber 3 Damentoiletten in der Planung unterzubringen.