Beschluss: Vertagung

Abstimmung: Ja: 6

Frau Baron berichtet, dass für das Archäologische Zentrum Hitzacker verschiedene Ideen bestehen, die im Rahmen der Unterhaltung und Reattraktivierung der Einrichtung umgesetzt werden könnten. Hierfür sollte eine Prioritätenliste erstellt werden, die eine Übersicht darüber ermöglicht, welche Maßnahmen vorrangig realisiert werden sollen.

 

Die investiven Maßnahmen lauten wie folgt:

 

● Projekt „Erweiterung und Modernisierung des Servicegebäudes,hier: Toilettenanlagen“

   (s. hierzu Beschlussvorlage Nr. 03/561/2012 vom 13.09.2012)

● Erneuerung der Dauerausstellung „Zeitreise“

   Die veraltete Dauerausstellung „Zeitreise“ bedarf einer vollständigen Erneuerung.

   Hierfür werden Kosten in Höhe von voraussichtlich 50.000,00 € entstehen.

   Fördermittelanträge an den Lüneburgischen Landschaftsverband sind jeweils zu den  

   Stichtagen am 31. Oktober oder 31. März zu beantragen.

● Aufenthaltsbereich und Lager für den technischen Hauswart

   Dringend benötigt wird ein Ersatz für einen abgängigen Bauwagen, der als Aufenthaltsbereich  

   und Lager vom technischen Hauswart genutzt wird.

● Fertigstellung des Werkstattgebäudes

● Errichtung eines Speichergebäudes

   In Zusammenarbeit mit der Bernhard-Varenius-Schule ist beabsichtigt, den bereits im Rahmen

   eines Schülerprojektes begonnenen Speicherbau fertigzustellen.

   Dieses Projekt ist von der Bernhard-Varenius-Schule im Jahr 2013 vorgesehen.

● Maßnahmen zur besseren Wahrnehmung des Freilichtmuseums

   - Errichtung eines Eingangstores im Zufahrtsbereich zum Parkplatz

   - Freischnitte auf dem Museumsgelände

     Die Notwendigkeit für eine bessere Erkennbarkeit wurde auch während der Vorstellung des
     Tourismusstrategiekonzeptes am 13.09.2012 unterstrichen.

● Einzäunung des Museumsgeländes

   Teile der Einzäunung des Museumsgeländes werden im Zuge des Winter/Frühjahrhochwasser 

   immer wieder niedergedrückt, so dass regelmäßig eine Neuaufstellung erfolgen muss.

   Hier ist über eine Optimierung der Einzäunung nachzudenken.

● Legalisierung der vorhandenen Bauten

   Für verschiedene bauliche Veränderungen, die während der Trägerschaft des Landkreises

   Lüchow-Dannenberg vorgenommen worden sind, liegen keine Baugenehmigungen vor.

   Gleiches gilt für eine noch ausstehende Baugenehmigung im Zusammenhang mit der 

   Errichtung des neuen Langhauses „Phönix“.

   Hierfür gilt es jedoch, die Aufstellung des B-Planes „Hitzacker-See“ zu beschleunigen, da

   dieser als Grundlage für die Genehmigung von Bauanträgen erwartet wird.

● Errichtung eines überdachten Fahrradständers

● Erweiterung des Empfangsgebäudes

● Ausbaggerung des Hitzacker-See

   Einbaumfahrten sind sehr häufig nur unter erschwerten Bedingungen möglich.

   Ein zusätzlich erstellter Steg kann nicht immer Abhilfe leisten.

  

Zur Optimierung der Angebotsstruktur ist es wichtig:

 

● Erweiterung der Gruppenangebote

● Erweiterung der verlässlichen Angebote

   Erstmalig im Jahr 2012 wurden während der Sommerferien als verlässliche Angebote die   
   Führung „Entdeckertour“ und das offene Programm „Mach dir ein Andenken für deine

   Schatzkiste!“ angeboten. Diese sollten über die Sommerferien hinaus ausgedehnt werden.

● Einführung einer Saisonkarte

   Für das Jahr 2013 wird die Einführung einer Saisonkarte vorgeschlagen, die Einwohner und

   Gäste zum wiederholten Besuch des Archäologischen Zentrums Hitzacker animieren soll.

● Einführung einer Kombikarte mit dem Naturum Göhrde.

   Mit dem Museum „Das Alte Zollhaus Hitzacker“ und dem Rundlingsmuseum Lübeln werden

   bereits Kombikarten, die den Besuch von zwei Museen zu einem reduzierten Eintrittspreis

   ermöglichen, angeboten.

● Entwicklung von Paketangeboten mit den Übernachtungsbetrieben

 

Marketingmaßnahmen wären:

 

● Herausgabe eines Museumsführers

● Suchmaschinenoptimierung für den mehrsprachigen Internetauftritt

● Pressewirksame Begrüßung des 100.000. Besuchers

● 25. Jubiläum im Jahr 2015

● Optimierung der Hinweisbeschilderung

● Umsetzung der im Umsetzungs- und Marketingkonzept aufgeführten Marketingempfehlungen

● Bildung eines Marketingbeirates (Stadtrat Hitzacker 17.09.2012)

 

Rh Zühlke merkt an, dass die Legalisierung der vorhandenen Bauten keine Priorität, sondern eine Selbstverständlichkeit ist. Weiter ist er der Ansicht, dass die verlässlichen Angebote auf mehrere Tage ausgeweitet werden sollten, dafür jedoch kürzer im Einzelnen.

 

Frau Baron erläutert, dass es für die verlässlichen Angebote am Samstag eine Ausfallbürgschaft durch den Verkehrsverein gibt und dass diese einen enormen Mehraufwand bedeuten. Die einzelnen Mitarbeiter haben auch sehr weite Anfahrtswege, so dass es wirtschaftlich für die Honorarkräfte nicht lohnend erscheint.

 

Rh Wedler merkt an, dass der B-Plan noch weiter in der Schwebe hängt, vor allem wegen der Nutzung der Seewiesen. Das Bauamt hat Probleme passende Ausgleichsflächen zu finden.

Ggfs. sollte ein Termin zur Begehung erfolgen, um sich ein besseres Bild von den aufgelisteten Maßnahmen machen können.

 

Frau Steckelberg ergänzt, dass nach dem Ratsbeschluss vom 17.09.2012 die slawische Erweiterung derzeit vom Tisch ist. Dadurch kann das Verfahren zur 1. Änderung des B-Plans „Hitzacker-See“ ohne weitere Verzögerung durchgeführt werden. Es sind nun nicht mehr so umfangreiche Ausgleichsflächen erforderlich.

 

Rh Zühlke findet den Vorschlag der Ortsbegehung gut und möchte die Marketingmaßnahmen rund um das AZH in der Prioritätenliste weit nach vorne setzen.

 

Frau Brosge zählt dazu auch die Optimierung der Beschilderung, in der Innenstadt sind lediglich zwei Hinweisschilder zum AZH vorhanden.

 

Frau Steckelberg erläutert, dass die Uni Göttingen momentan an einer Bestandsaufnahme der Beschilderung der Stadt Hitzacker (Elbe) arbeitet, dabei werden sämtliche Schilder als Grundlage für ein neues Beschilderungssystem erfasst – Highlights wie das AZH sind in Zukunft natürlich zu berücksichtigen.

 

AV Fröhlich möchte wissen, nach welchem Schema die Prioritätenliste sortiert werden soll, nach Kostenaufwand, Nutzen etc.

Frau Steckelberg erläutert, dass kein Zeitdruck besteht, ggfs. für die Maßnahme „Erneuerung der Dauerausstellung Zeitreise“, wenn der Fördermittelantrag noch zum Stichtag 31. Oktober 2012 beantragt werden soll.

 

Rh Wedler findet die Entscheidung schwierig, da der Ausschuss heute fast ausschließlich aus Vertretern besteht.

 

Frau Steckelberg erläutert, dass die Beantragung dann auch zum Stichtag März 2013 erfolgen kann.

 

Der Tagesordnungspunkt wird einstimmig auf eine der nächsten Sitzungen vertagt, der Sitzung wird eine Ortsbesichtigung vorangestellt.