Sitzung: 24.09.2012 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Vertagung
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 03/559/2012
Frau Baron
berichtet, dass für das Archäologische Zentrum Hitzacker verschiedene Ideen
bestehen, die im Rahmen der Unterhaltung und Reattraktivierung der Einrichtung
umgesetzt werden könnten. Hierfür sollte eine Prioritätenliste erstellt werden,
die eine Übersicht darüber ermöglicht, welche Maßnahmen vorrangig realisiert
werden sollen.
Die investiven
Maßnahmen lauten wie folgt:
● Projekt
„Erweiterung und Modernisierung des Servicegebäudes,hier: Toilettenanlagen“
(s. hierzu Beschlussvorlage Nr. 03/561/2012
vom 13.09.2012)
● Erneuerung
der Dauerausstellung „Zeitreise“
Die veraltete Dauerausstellung „Zeitreise“
bedarf einer vollständigen Erneuerung.
Hierfür werden Kosten in Höhe von
voraussichtlich 50.000,00 € entstehen.
Fördermittelanträge an den Lüneburgischen
Landschaftsverband sind jeweils zu den
Stichtagen am 31. Oktober oder 31. März zu
beantragen.
●
Aufenthaltsbereich und Lager für den technischen Hauswart
Dringend benötigt wird ein Ersatz für einen
abgängigen Bauwagen, der als Aufenthaltsbereich
und Lager vom technischen Hauswart genutzt
wird.
●
Fertigstellung des Werkstattgebäudes
● Errichtung
eines Speichergebäudes
In Zusammenarbeit mit der
Bernhard-Varenius-Schule ist beabsichtigt, den bereits im Rahmen
eines Schülerprojektes begonnenen
Speicherbau fertigzustellen.
Dieses Projekt ist von der
Bernhard-Varenius-Schule im Jahr 2013 vorgesehen.
● Maßnahmen
zur besseren Wahrnehmung des Freilichtmuseums
- Errichtung eines Eingangstores im
Zufahrtsbereich zum Parkplatz
- Freischnitte auf dem Museumsgelände
Die Notwendigkeit für eine bessere
Erkennbarkeit wurde auch während der Vorstellung des
Tourismusstrategiekonzeptes am
13.09.2012 unterstrichen.
● Einzäunung
des Museumsgeländes
Teile der Einzäunung des Museumsgeländes
werden im Zuge des Winter/Frühjahrhochwasser
immer wieder niedergedrückt, so dass
regelmäßig eine Neuaufstellung erfolgen muss.
Hier ist über eine Optimierung der
Einzäunung nachzudenken.
●
Legalisierung der vorhandenen Bauten
Für verschiedene bauliche Veränderungen, die
während der Trägerschaft des Landkreises
Lüchow-Dannenberg vorgenommen worden sind,
liegen keine Baugenehmigungen vor.
Gleiches gilt für eine noch ausstehende
Baugenehmigung im Zusammenhang mit der
Errichtung des neuen Langhauses „Phönix“.
Hierfür gilt es jedoch, die Aufstellung des
B-Planes „Hitzacker-See“ zu beschleunigen, da
dieser als Grundlage für die Genehmigung von
Bauanträgen erwartet wird.
● Errichtung
eines überdachten Fahrradständers
● Erweiterung
des Empfangsgebäudes
●
Ausbaggerung des Hitzacker-See
Einbaumfahrten sind sehr häufig nur unter
erschwerten Bedingungen möglich.
Ein zusätzlich erstellter Steg kann nicht
immer Abhilfe leisten.
Zur Optimierung
der Angebotsstruktur ist es wichtig:
● Erweiterung
der Gruppenangebote
● Erweiterung
der verlässlichen Angebote
Erstmalig im Jahr 2012 wurden während der
Sommerferien als verlässliche Angebote die
Führung „Entdeckertour“ und das offene
Programm „Mach dir ein Andenken für deine
Schatzkiste!“ angeboten. Diese sollten über
die Sommerferien hinaus ausgedehnt werden.
● Einführung
einer Saisonkarte
Für das Jahr 2013 wird die Einführung einer
Saisonkarte vorgeschlagen, die Einwohner und
Gäste zum wiederholten Besuch des
Archäologischen Zentrums Hitzacker animieren soll.
● Einführung
einer Kombikarte mit dem Naturum Göhrde.
Mit dem Museum „Das Alte Zollhaus Hitzacker“
und dem Rundlingsmuseum Lübeln werden
bereits Kombikarten, die den Besuch von zwei
Museen zu einem reduzierten Eintrittspreis
ermöglichen, angeboten.
● Entwicklung
von Paketangeboten mit den Übernachtungsbetrieben
Marketingmaßnahmen
wären:
● Herausgabe
eines Museumsführers
●
Suchmaschinenoptimierung für den mehrsprachigen Internetauftritt
●
Pressewirksame Begrüßung des 100.000. Besuchers
● 25.
Jubiläum im Jahr 2015
● Optimierung
der Hinweisbeschilderung
● Umsetzung
der im Umsetzungs- und Marketingkonzept aufgeführten Marketingempfehlungen
● Bildung
eines Marketingbeirates (Stadtrat Hitzacker 17.09.2012)
Rh Zühlke merkt an,
dass die Legalisierung der vorhandenen Bauten keine Priorität, sondern eine
Selbstverständlichkeit ist. Weiter ist er der Ansicht, dass die verlässlichen
Angebote auf mehrere Tage ausgeweitet werden sollten, dafür jedoch kürzer im
Einzelnen.
Frau Baron
erläutert, dass es für die verlässlichen Angebote am Samstag eine
Ausfallbürgschaft durch den Verkehrsverein gibt und dass diese einen enormen
Mehraufwand bedeuten. Die einzelnen Mitarbeiter haben auch sehr weite
Anfahrtswege, so dass es wirtschaftlich für die Honorarkräfte nicht lohnend
erscheint.
Rh Wedler merkt an,
dass der B-Plan noch weiter in der Schwebe hängt, vor allem wegen der Nutzung
der Seewiesen. Das Bauamt hat Probleme passende Ausgleichsflächen zu finden.
Ggfs. sollte ein
Termin zur Begehung erfolgen, um sich ein besseres Bild von den aufgelisteten
Maßnahmen machen können.
Frau Steckelberg
ergänzt, dass nach dem Ratsbeschluss vom 17.09.2012 die slawische Erweiterung
derzeit vom Tisch ist. Dadurch kann das Verfahren zur 1. Änderung des B-Plans
„Hitzacker-See“ ohne weitere Verzögerung durchgeführt werden. Es sind nun nicht
mehr so umfangreiche Ausgleichsflächen erforderlich.
Rh Zühlke findet
den Vorschlag der Ortsbegehung gut und möchte die Marketingmaßnahmen rund um
das AZH in der Prioritätenliste weit nach vorne setzen.
Frau Brosge zählt
dazu auch die Optimierung der Beschilderung, in der Innenstadt sind lediglich
zwei Hinweisschilder zum AZH vorhanden.
Frau Steckelberg
erläutert, dass die Uni Göttingen momentan an einer Bestandsaufnahme der
Beschilderung der Stadt Hitzacker (Elbe) arbeitet, dabei werden sämtliche
Schilder als Grundlage für ein neues Beschilderungssystem erfasst – Highlights
wie das AZH sind in Zukunft natürlich zu berücksichtigen.
AV Fröhlich möchte
wissen, nach welchem Schema die Prioritätenliste sortiert werden soll, nach
Kostenaufwand, Nutzen etc.
Frau Steckelberg
erläutert, dass kein Zeitdruck besteht, ggfs. für die Maßnahme „Erneuerung der
Dauerausstellung Zeitreise“, wenn der Fördermittelantrag noch zum Stichtag 31.
Oktober 2012 beantragt werden soll.
Rh Wedler findet
die Entscheidung schwierig, da der Ausschuss heute fast ausschließlich aus
Vertretern besteht.
Frau Steckelberg
erläutert, dass die Beantragung dann auch zum Stichtag März 2013 erfolgen kann.
Der
Tagesordnungspunkt wird einstimmig auf eine der nächsten Sitzungen vertagt, der
Sitzung wird eine Ortsbesichtigung vorangestellt.