Beschluss: Geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) muss derzeit jährlich mehr als 30% ihrer freiwilligen Ausgaben für Defizite aus der VERDO GmbH aufwenden. Diese „freiwilligen“ Ausgaben sind wegen langfristiger Bindung aus EU-Förderverträgen nicht „freiwillig“ wieder einzustellen, ohne Rückzahlung von EU-Fördermittel in beträchtlicher Höhe zu verursachen.

Ziel der Bestrebungen der Stadt Hitzacker (Elbe) bei der Unterstützung des Projektes „Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ab dem VERDO ist es, das jährliche Defizit der Stadt Hitzacker (Elbe) durch die VERDO GmbH dauerhaft zu minimieren oder ganz auszugleichen.

Daher soll mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ein dauerhafter Zusatznutzen im ganzjährigen Tagestourismus für das VERDO geschaffen werden. Hierfür ist eine funktionale und bauliche Erweiterung des VERDO nötig, welche die bisherigen Funktionen weiterhin voll gewährleistet (Konzerte, Tagungen, etc.).

Vier Projektbausteine gehören zum Projekt „Erlebniswelten Elbtalaue“ dazu:

1.     Errichtung des Elbhöhen-Baumwipfelpfades ab VERDO entlang des Elbhangs bis zur Klötzie;

2.       ein zweiter Eingangsbereich am VERDO für den Elbhöhen-Baumwipfelpfad als Informationsportal (mit familiengerechter regionaler Gastronomie) zur Präsentation der gesamten Region;

3.       Bündelung der touristischen Angebote sowie der Bildungsangebote rund um die Natur und Umwelt in der Biosphärenregion durch Etablierung eines anerkannten Umweltbildungsstandortes;

4.       verkehrstechnische und stadttouristische Anbindung von VERDO/Weinberg an die Stadtinsel.

 

Am  Beginn der Beratung über diesen Tagesordnungspunkt erfolgte von 18.30 Uhr bis 18:40 eine Sitzungsunterbrechung, in der Rh. Förster seinen Antrag gemäß der Vorlage erläuterte. Er berichtet dabei, dass der Baumwipfelpfad so breit werden würde, dass sich zwei Rollstühle begegnen können.

 

Auf Nachfrage von Rh. Zühlke, wie denn der Baumwipfelpfad ohne das er schwankt, befestigt wird, erläutert Rh. Förster, dass der Pfad auf Stelzen zwischen den Bäumen befestigt wir.

 

Desweiteren erkundigt sich Rh. Zühlke danach wer das Vorhaben realisieren und betreiben wird, mit wie vielen  Besuchern gerechnet wird und warum der Pfad am VERDO angebaut werden muss.

Rh. Förster erwidert, dass hierzu eine Machbarkeitsstudie erforderlich wird um diese Fragen zu beantworten. Zu der Zahl der zu erwartenden Besucher berichtet er, dass für ein Projekt  in einem Nachbarlandkreis eine Prognose für 80.000 bis 100.000 Besucher erstellt wurde.

 

Rh. Wedler trägt vor, dass ein Investor gefunden werden muss, damit die Stadt  nicht mit Kosten belastet wird. Das VERDO und das AZH sollten in dieses Konzept eingebunden werden.

 

Für Rh. Schulz stellt sich die Frage, wer die Anlage betreiben soll. Nach seiner Auffassung ist auch der Beschlussvorschlag unvollständig, da keine Kosten genannt werden.

 

Vorsitzender Herr v. d. Bussche ist der Auffassung, dass dieser Tagesordnungspunkt in den Tourismusausschuss gehört.

Rh. Schulz erwidert hierauf, dass es mehr eine bauliche Angelegenheit ist  und somit auch im Bauausschuss zu behandeln ist.

 

Rh. Stahnke sieht die Angelegenheit skeptisch, weil das AZH schon nicht richtig vermarktet wird, kann er nach seiner Auffassung der Sache nichts abgewinnen.

 

Rh. Zühlke fragt an, ob auch von der Verwaltung geprüft wurde, ob auch entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

 

Rh. Stahnke erkundigt sich nach der Zulässigkeit des Vorhabens, da der Baumwipfelpfad im geschützten Bereich des Biosphärenreservates errichtet werden soll.

 

Rh. Wedler spricht sich dafür aus, dass der  Ausschuss eine Aussage darüber trifft, ob er die Angelegenheit überhaupt unterstützen will.

 

Rh. Schneeberg schlägt vor, dass Herr Förster sich mit den betroffenen Grundstückseigentümern in Verbindung setzt, um zu klären, ob diese mit einer Nutzung ihrer Grundstücke für diesen Zweck einverstanden sind. Danach soll die Angelegenheit erneut beraten und der Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur mit eingebunden werden.

 

Rh. Zühlke schlägt vor, diesen Antrag wie folgt zu ergänzen:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) begrüßt die Initiative für das Projekt „Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ab dem VERDO.

 

Entgegen dem Beschlussvorschlag der Vorlage  empfiehlt der Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung einstimmig gemäß den Vorschlägen wie folgt  zu verfahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Beschlussvorschlag:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) begrüßt die Initiative für das Projekt „Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ab dem VERDO.

Herr Förster möge  sich mit den betroffenen Grundstückseigentümern in Verbindung setzen, um zu klären, ob diese mit einer Nutzung ihrer Grundstücke für diesen Zweck einverstanden sind. Danach soll die Angelegenheit erneut beraten und der Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur mit eingebunden werden.