Beschluss: Kenntnis genommen

AV Voß begrüßt Herrn Wolfgang Tondera, den Leiter der Jugendfreizeitstätte in Hitzacker und erteilt ihm das Wort. Herr Tondera möchte dem Ausschuss die Veranstaltung „Yeah, yeah, yeah – Jugend für Demokratie und Toleranz“ vorstellen. Diese wird am 17.11.2012 ab 14:00 Uhr im VERDO stattfinden und ist auf die Musikveranstaltung „Jugend rockt das VERDO“ im vergangen Jahr aufgebaut, die ziemlich erfolgreich gewesen ist. Jedoch wollten er und die Leiterinnen der umliegenden Jugendzentren eine Veranstaltung mit einer Botschaft schaffen, die sich ggfs. sogar jährlich wiederholt, auch über Hitzackers Grenzen hinweg bekannt wird und ein altersübergreifendes Publikum anlockt.

 

Aufbauend auf die rechtsradikalen Morde der Zwickauer Zelle und des vermehrten Aufkommens antisemitischer Aussagen wollten sie das Thema Rechtsradikalität und die deutsche Geschichte in den Vordergrund rücken, jedoch mehr als eine reine Musikveranstaltung im Stil „Rock gegen Rechts“ schaffen und so haben sie die Veranstaltung auf mehrere Säulen gestützt:

Zum einen die Musik, Auftritte von mehreren Live-Bands verschiedener Genre von Pop, über Soul bis hin zum Metal, die Produktion eines gemeinsamen Samplers, die Arbeit daran hat bereits begonnen, zum anderen einen Plakatwettbewerb für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren, der bereits am 01. Juni 2012 startet und dann am Veranstaltungstag seinen Höhepunkt findet. Die Bücherei beteiligt sich zu dem Thema und ggfs. wird es eine Theatervorführung geben.

 

Es haben sich  alle Jugendzentren des Landkreises zusammengetan, um eine größere Vielfalt einzelner Ideen und die verschiedenen Kontakte der Beteiligten zu nutzen. Ebenso ist die Jugendpflege des Landkreises sowie der Fachdienst 14 der Samtgemeinde Elbtalaue an den Planungen beteiligt, es finden monatliche Treffen zur weiteren Organisation statt.

 

Auch ist geplant, dass sich politische Parteien vorstellen, dabei bittet Herr Tondera die anwesenden Politiker um Mithilfe. Das gesamte Foyer sowie Seminarräume im VERDO stehen zur Verfügung und dort soll Politik zum Anfassen in ihrer gesamten demokratischen Vielfalt möglich werden, es sollen Gespräche stattfinden und Aufklärung erfolgen.

 

Die Veranstaltung wird unter der Schirmherrschaft des Landrates stehen.

 

Herr Tondera hofft, dass die Planungsgruppe die Schulen ins Boot holen können. Auch bemühe man sich die Samtgemeinde Gartow zu beteiligen.

 

Frau Scharf ergänzt, dass ggfs. das Museum Wustrow noch angesprochen wird, da dort sehr viel zu dem Thema NS-Zeit im Landkreis Lüchow-Dannenberg erarbeitet wurde, vielleicht wird Frau Götting-Nillius, Stadtarchiv Dannenberg, die Arbeit mit Zeitzeugen vorstellen.

Das Wichtigste ist es, den Jugendlichen Hintergrundinformationen zu geben, die Demokratie näher zu bringen und für Rechtsradikalität zu sensibilisieren.

 

Herr Christiansen hält vor allem den Prozeß der Auseinandersetzung der Jugendlichen bei der Vorbereitung von Plakaten, bei den Musikaufnahmen oder Verfassung eines Aufsatzes für wichtig. Die Idee einer Veranstaltung für Demokratie und Toleranz findet er für sehr wichtig.

 

Alle Anwesenden halten die Beteiligung der umliegenden Schulen für wichtig, erste Gespräche haben bereits stattgefunden – die einzelnen Schulen werden noch angeschrieben und genau informiert.

 

Herr Tondera möchte noch auf die Finanzierung hinweisen, bisher stehen Mittel der Stadt Hitzacker (Elbe), des Warenhauses Famila, der Kreisjugendpflege sowie der Volksbank zur Verfügung. Es ist geplant die einzelnen Mitgliedsgemeinden und Parteien anzuschreiben und ggfs. als Sponsoren zu gewinnen, um die Veranstaltung in all ihrer bunten Vielfalt zu realisieren.

Die Presse ist bereits informiert und wird das Thema demnächst aufgreifen und eine Vorankündigung drucken.

 

Rf Molter begrüßt es, dass das Thema aufgegriffen wird, dieses hat sie in der Vergangenheit doch vermisst. Sie bietet ihre Mitarbeit an.

 

Rf Ramm ist Lehrerin an der Wendlandschule und fragt, ob angedacht ist die Wendlandschule zu beteiligen ggfs. im Hinblick auf Toleranz. Weiter schlägt sie vor die Veranstaltung von Anfang an über Facebook publik zu machen, dort informieren sich Jugendlich heutzutage vorrangig.

 

Diese Ideen werden von Herrn Tondera aufgegriffen.

Herr Christiansen möchte noch auf die sehr offene und gute Zusammenarbeit mit der Schule in Gartow hinweisen, ggfs. ist dies eine Möglichkeit die Region Gartow zu involvieren.

 

AV Voß bedankt sich für die Vorstellung dieser interessanten und wichtigen Veranstaltung, er hofft auf zahlreiche Besucher und einen vollen Erfolg.