Beschluss: Kenntnis genommen

AV Unterste-Wilms erteilt Herrn Tondera, Leiter des Jugendzentrums Hitzacker das Wort.

Er berichtet von dem Mikroprojekt „Mediengestaltung im Jugendzentrum Hitzacker“, welches im Zeitrahmen 25. Januar 2011 bis 15. Oktober 2011, gefördert durch Stärken vor Ort.

 

An dem Projekt waren 16 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren von verschiedenen Schulen beteiligt. Die Jugendlichen einigten sich mehrheitlich auf eine filmische Umsetzung des Themas „Mobbings“.

 

Die Rollen für den Videoclip wurden verteilt, ein Song geschrieben und eingespielt – alles immer unter Beteiligung der Jugendlichen und nach all der Zeit entstand das Video zu „Heute schon gemobbt?“.

 

Herr Tondera berichtet von seiner Begeisterung über das Ergebnis und findet es schade, dass solche Mikroprojekte zukünftig kaum mehr realisierbar sind, da die 100% Förderung durch Stärken vor Ort ab dem nächsten Jahr nicht mehr verfügbar ist.

 

Weiter bedauert Herr Tondera den Wegbruch seiner „1-Euro-Kraft“, dadurch verliert er eine wichtige und sensible Einzelbetreuung für einige Jugendliche.

 

Frau Steckelberg teilt zu diesem Thema mit, dass die Samtgemeinde sich bemüht als Träger für den Bundesfreiwilligendienst anerkannt zu werden, für welche Bereiche genau, wird nach der Anerkennung entschieden.

 

Die Betreuung soll eine gleichbleibende Qualität behalten.

 

Herr Tondera zeigt den Ausschussmitgliedern den Videoclip, dieser ist auch unter der Internetadresse www.jugendzentrum-hitzacker.de zu sehen.

 

Die Ausschussmitglieder sind vom Ergebnis der monatelangen Arbeit begeistert.

 

Herr Tondera erklärt, dass das Video Fragen beim Betrachter aufwerfen soll und keinesfalls eine Anleitung darstellt. Er und die Jugendlichen sind sehr stolz auf das Ergebnis.

Das Video wird noch in Platenlaase gezeigt und es besteht Kontakt zum Jugendamt und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzgA wg. Vorführungen.

 

Das Thema Mobbing war den Jugendlichen so wichtig, da sich 2009 allein in Deutschland 256 junge Menschen das Leben genommen haben, beim Zusammentragen von Informationen kamen die verschieden Fälle ans Licht, z.B. die beiden Jugendlichen, die sich in Brand gesteckt haben oder die drei jungen Frauen, die sich zum Suizid in einem Wald verabredet haben.

 

Mobbing ist so gefährlich, da die Opfer isoliert und gedemütigt werden, sobald keinerlei Kontakte mehr bestehen, kommt es zum Selbsthass, zu Verstümmelungen oder gar zum Suizid.

 

Die Sensibilisierung dieses Themas –auch für Pädagogen!- ist wichtig, denn im Umgang mit Mobbing herrschen viele unterschiedliche Meinungen und Mobbing tritt überall auf.