Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 8

Frau Steckelberg erläutert, dass die Samtgemeinde Elbtalaue der Beratungsstelle Violetta e.V. gemeinsam mit Landkreis Lüchow-Dannenberg und der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) in den Jahren 2007 bis 2011 einen jährlichen Zuschuss zur Personalkostenförderung in Höhe von insgesamt 15.000 € gezahlt hat, der Anteil der Samtgemeinde lag bei 3.900 €.

Diese Förderung endet am 31.12.2011.

Die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind“ wird momentan neu verhandelt.

 

Nun zeichnet sich ab, dass eine jährliche pauschale Förderung von 52.000 € (bislang  35.000 €) angedacht ist, sodass Violetta e.V. eine entsprechend angepasste kommunale Gegenfinanzierung durch den Landkreis und die Samtgemeinden benötigt.

 

Verlässliche Zahlen liegen noch nicht vor, zudem wird die Bereitschaft der anderen bisherigen Partner Landkreis und Samtgemeinde Lüchow sowie der Samtgemeinde Gartow hinsichtlich einer weiteren gemeinsamen Finanzierung abgefragt.

 

Diese gemeinsame Finanzierung muss, nach Ansicht der Ausschussmitglieder, aufgrund der Antragstellung des Zukunftsvertrages die Voraussetzung der Förderung durch die Samtgemeinde Elbtalaue sein.

 

Um den Haushalt nicht zusätzlich zu belasten, wären hier bei einer Finanzierungszusage Einsparungen in gleicher Höhe bei anderen Kostenstelle zu machen.

 

AV Unterste-Wilms ist der Meinung, dass eine Institution wie Violetta nicht eingestellt werden darf, besonders der Landkreis sollte die Förderung vorantreiben und Violetta unterstützen.

 

Frau Pelc von Violetta nimmt als Gast an der Sitzung teil, ihr wird das Wort erteilt,

Sie ist erfreut über die Wertschätzung im Ausschuss und erklärt, dass durch die jährlichen Zuschüsse zwei halbe Stellen eingerichtet werden konnten.

Wenn ab 2012 tatsächlich 52.000 € Förderung vom Land geben würde, wäre die Einrichtung einer dritten Halbtagsstelle, um damit die ansteigenden Anfragen an die Beratungsstelle aufzufangen.

 

Dazu verteilt Frau Pelc eine Statistik über die Entwicklung der Beratungszahlen, Anlage I dieser Niederschrift.

 

Durch zahlreiche Veranstaltungen, Schulungen von Fachpersonal und vor allem die Öffentlichkeitsarbeit sind die Beratungszahlen 2010 niedriger, aber gerade durch die Öffentlichkeitsarbeit kommen die Fälle ans Licht, erklärt Frau Pelc.

 

Weiter erläutert sie, dass die Beratungsstelle auch andere Defizite auffängt, wie z.B. Psychotherapie. Leider wird die Psychotherapie nicht durch die Krankenkassen finanziert, da die Sitzvergabe für Psychotherapeuten und die damit verbundenen Anforderungen sehr hohen Ansprüchen entgegen steht. Hier im Landkreis besteht momentan eine Terminwartezeit von ca. 8 Monate, für manchen Patienten ist diese Zeit zu lang.

 

Frau Pelc verlässt die Sitzung und der Ausschuss gibt folgende Empfehlung:

 


Die Summe in Höhe von 3.900,- Euro zur Förderung von Violetta in den Haushalt einzustellen. Die Samtgemeindeverwaltung erhält den Auftrag Vorschläge zur Einsparung an anderer Stelle zu machen.

Die Förderung wird nur ausgezahlt, wenn sich der Landkreis und die übrigen Samtgemeinden wie bisher beteiligen.