Sitzung: 19.09.2011 Rat der Stadt Hitzacker (Elbe)
Bezug nehmend auf den Besuch des
niedersächsischen Umweltministers Sander an der Elbe am am 05.09. in Bleckede,
fragt Rh Heins an, wo mit dem Rückschnitt des Gehölzbewuchses im Elbvorland
begonnen wird und ob die Reparatur am Schöpfwerk bereits abgeschlossen ist.
Stv Bgm Schneeberg verlässt die Sitzung.
StDir Meyer berichtet, dass er an dem
Gespräch mit Umweltminister Sander nicht teilgenommen hat. Das NMU hat in
Abstimmung mit den Naturschutzverbänden mitgeteilt, dass mit dem Rückschnitt
bereits ab 01.09.11 begonnen werden kann. Die Eigentümer wurden vom Landkreis
aufgefordert auf ihren Flächen entsprechend abzuholzen. Im Bereich Drethem bis
Neu Darchau werden die Arbeiten vom VSKE (Verein zum Schutz der
Kulturlandschaft an der Elbe) für die
jeweiligen Vereinsmitglieder organisiert und koordiniert. Es sollen Gespräche
geführt werden, ob der VSKE auch die Arbeiten für die Flächen der Städte
Dannenberg (Elbe) und Hitzacker (Elbe) übernehmen kann.
Rh Heins erläutert, dass die Anpflanzungen
nicht von den Eigentümern der Flächen veranlasst wurden. Die
Rückschnittarbeiten sind jetzt sehr umfangreich und das Weidenholz hat kaum
einen Wert. Wenn die Verbuschung nicht entfernt wird, wären nach Aussage des
Deichverbandes für die Höhersetzung der Deiche Investitionen in Höhe von 11
Mio. Euro erforderlich.
StDir Meyer erklärt, dass es keine
Möglichkeit gibt, dass die Kosten für den Rückschnitt vom NMU erstattet werden.
Der Bemessungswasserstand der Elbe wird zzt. vom NMU und NLWK-N geprüft. An der
Deichstrecke Hitzacker – Wussegel wurden Deichminderhöhen festgestellt.
Dort ist auch ein baldiger Rückschnitt im
Elbvorland erforderlich. Die „Querriegel“ sollen entfernt werden.
Rh Heins erläutert, dass der
Deichverteidigungsweg Wussegel – Hitzacker dringend eine „Berme“ benötigt. Es
besteht die Gefahr, dass der Deich hier brechen kann und somit Hitzacker wieder
überschwemmt wird.
StDir Meyer berichtet, dass in einem
Gespräch mit Minister Sander und dem Jeetzeldeichverband in Hannover erklärt
wurde, dass die Mittel für den Hochwasserschutz erheblich gekürzt wurden. Er
hält den Bau einer Berme für erforderlich und hofft, dass
Hochwasserschutzmaßnahmen sowohl zwischen Wussegel und Hitzacker als auch in
Neu Darchau zumindest in Abschnitten umgesetzt werden können.
Die Frage zum Schöpfwerk kann nicht
beantwortet werden.