Bezug nehmend auf den Besuch des niedersächsischen Umweltministers Sander an der Elbe am am 05.09. in Bleckede, fragt Rh Heins an, wo mit dem Rückschnitt des Gehölzbewuchses im Elbvorland begonnen wird und ob die Reparatur am Schöpfwerk bereits abgeschlossen ist.

 

Stv Bgm Schneeberg verlässt die Sitzung.

 

StDir Meyer berichtet, dass er an dem Gespräch mit Umweltminister Sander nicht teilgenommen hat. Das NMU hat in Abstimmung mit den Naturschutzverbänden mitgeteilt, dass mit dem Rückschnitt bereits ab 01.09.11 begonnen werden kann. Die Eigentümer wurden vom Landkreis aufgefordert auf ihren Flächen entsprechend abzuholzen. Im Bereich Drethem bis Neu Darchau werden die Arbeiten vom VSKE (Verein zum Schutz der Kulturlandschaft an der Elbe)  für die jeweiligen Vereinsmitglieder organisiert und koordiniert. Es sollen Gespräche geführt werden, ob der VSKE auch die Arbeiten für die Flächen der Städte Dannenberg (Elbe) und Hitzacker (Elbe) übernehmen kann.

 

Rh Heins erläutert, dass die Anpflanzungen nicht von den Eigentümern der Flächen veranlasst wurden. Die Rückschnittarbeiten sind jetzt sehr umfangreich und das Weidenholz hat kaum einen Wert. Wenn die Verbuschung nicht entfernt wird, wären nach Aussage des Deichverbandes für die Höhersetzung der Deiche Investitionen in Höhe von 11 Mio. Euro erforderlich.

 

StDir Meyer erklärt, dass es keine Möglichkeit gibt, dass die Kosten für den Rückschnitt vom NMU erstattet werden. Der Bemessungswasserstand der Elbe wird zzt. vom NMU und NLWK-N geprüft. An der Deichstrecke Hitzacker – Wussegel wurden Deichminderhöhen festgestellt.

Dort ist auch ein baldiger Rückschnitt im Elbvorland erforderlich. Die „Querriegel“ sollen entfernt werden.

 

Rh Heins erläutert, dass der Deichverteidigungsweg Wussegel – Hitzacker dringend eine „Berme“ benötigt. Es besteht die Gefahr, dass der Deich hier brechen kann und somit Hitzacker wieder überschwemmt wird.

 

StDir Meyer berichtet, dass in einem Gespräch mit Minister Sander und dem Jeetzeldeichverband in Hannover erklärt wurde, dass die Mittel für den Hochwasserschutz erheblich gekürzt wurden. Er hält den Bau einer Berme für erforderlich und hofft, dass Hochwasserschutzmaßnahmen sowohl zwischen Wussegel und Hitzacker als auch in Neu Darchau zumindest in Abschnitten umgesetzt werden können.

Die Frage zum Schöpfwerk kann nicht beantwortet werden.