Sitzung: 09.05.2011 Werksausschuss Kommunale Dienste der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Abgelehnt
Abstimmung: Ja: 2, Nein: 4, Enthaltungen: 3
Vorlage: 08/191/2011
Beschlussvorschlag:
Der Rat der
Samtgemeinde Elbtalaue stimmt einer außerplanmäßigen Auszahlung in Höhe von
25.000,00 Euro für die Entwurfsplanung einer Neukonzeption des Eigenbetriebes
im Finanzhaushalt des Eigenbetriebes Kommunale Dienste Elbtalaue zu.
Die Deckung erfolgt
durch Einsparungen bei bisher geplanten Investitionen.
Sachverhalt:
Die Gedanken und
Überlegungen für eine Neukonzeption des Eigenbetriebes Kommunale Dienste
Elbtalaue wurden den politischen Gremien bereits im vergangen Jahr vorgetragen.
Damit zukünftige
Entscheidungen vorbereitet werden können, ist es in Abstimmung mit dem
Fachdienst Bau- und Planung der Samtgemeinde Elbtalaue erforderlich, eine
Grundlagenermittlung und eine Vor- und Entwurfsplanung zu erstellen. Nur auf
dieser Planungsebene können belastbare Aussagen über die
Realisierungsmöglichkeiten und die Investitionskosten gemacht werden.
Da es sich,
unabhängig von einer späteren Realisierung eines Vorhabens, bereits um eine
Investition handelt, sind die erforderlichen Haushaltsmittel im Finanzhaushalt
zu veranschlagen.
Es war geplant, den
erforderlichen Aufwand aus Mitteln des Ergebnishaushaltes zu zahlen. Im
Finanzhaushalt des Haushaltsplanes 2011 wurden hierfür keine Haushaltsmittel
veranschlagt.
Die erforderlichen
Haushaltsmittel müssen daher außerplanmäßig zur Verfügung gestellt werden. Die
Finanzierung erfolgt durch die Einsparung der geplanten Ersatzbeschaffung eines
Klein-LKW.
Herr Klafak gibt
ergänzende Erläuterungen.
Es folgt eine kontroverse Diskussion über die Höhe der Kosten für die Vor- und
Entwurfsplanung. Einige Ausschussmitglieder äußern ihr Befremden darüber, dass
der Betrag von ca. 23.000,- € bereits fällig ist. Es wird auf das Protokoll der
letzten Sitzung verwiesen, in dem es heißt, dass die Verwaltung zunächst
beauftragt wird, Gespräche mit der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr zu führen.
Her Klafak stellt klar, dass ohne eine konkrete Grundlagenermittlung und der
Vor- u. Entwurfsplanung keine Kostenermittlung erstellt werden kann und die
Höhe der prozentualen Kosten der Entwurfsplanung in der HOAI festgesetzt sind.
Um eine Konzeption zur Neuorganisation vorstellen zu können, mussten von
Dipl.-Ing. Pauker konkrete Zahlen ermittelt und die Entwurfsplanung erstellt
werden, ansonsten hätte man mit vage geschätzten Angaben nicht arbeiten können.
Auch Rh Voss ist dieser Meinung und betont, dass doch allen hätte klar sein
müssen, dass eine solche Vorplanung bereits Kosten verursacht.
Die Ausschussmitglieder sind jedoch überwiegend der Meinung, dass es in der
letzten Sitzung nur Vorgespräche gegeben hat und die Höhe der Entwurfs- und
Planungskosten so nicht bekannt waren.
AV Dr. Jastram
lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen.
Dieser wird mit 2
JA-Stimmen bei 4 NEIN-Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.