Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) unterhält im Stadtgebiet (ohne Ortsteile) eine Straßenbeleuchtungsanlage mit 650 Lichtpunkten. Die Bestandsdatenermittlung macht u. a. deutlich, dass gegenwärtig 82,62 % der städtischen Leuchten (537 Lichtpunkte) mit Hochdruck-Quecksilberdampfleuchten (HQL) betrieben werden (siehe Anlage). HQL-Lampen sind in der EU ab dem Jahre 2015 nicht mehr zum Verkauf zugelassen. Mit Hilfe eines Sanierungsplanes soll der nicht unerhebliche Energieverbrauch durch den Ersatz bzw. die Umrüstung der ineffizienten Lampen und Leuchten, reduziert werden. Die Maßnahmen führen zu einer nachhaltigen Minderung der aus dem Stromverbrauch der Straßenbeleuchtungsanlagen resultierenden CO²-Immissionen zur Verbesserung der Energieeffizienz.
Die derzeit in Hitzacker (Elbe) zum Einsatz kommenden Leuchtmittel stellen einen vielfältigen Mix an gängigen und zum Teil veralteten Leuchtmitteltypen mit unterschiedlichen Watttagen dar. Anhand des Alters der Leuchten (z. B. „Hellux-UFO“ überwiegend aus den 70er-Jahren) wird vielfach bereits der dringend erforderliche Handlungsbedarf deutlich. Um mit den vorhandenen Mitteln eine weitreichende Energieeffizienz zu erreichen, sollte die Erneuerung der Leuchtenköpfe forciert werden. Die Umrüstung auf so wenig unterschiedliche Leuchten und Leuchtmittel als möglich ist erstrebenswert und dürfte zukünftig zu einem geringeren Unterhaltungsaufwand führen. Die Umrüstung/Erneuerung sollte Straßenzugweise erfolgen.
Die Straßenbeleuchtung wird den aktuellen Anforderungen entsprechend auf moderne, effiziente Lampen- und Leuchtentechnik umgerüstet. Nach Abschluss der Maßnahme werden sich Energieeinsparungen von ca. 50% ergeben.
Es wurden Vergleichsangebote für LED-Leuchten eingeholt. Gilt es beispielsweise eine Leuchte mit  250 Watt umzurüsten, sind die Kosten für eine LED-Leuchte (Bestückung mit ca. 57,6 Watt) im Brutto mit 2.475,-- €/Leuchtenkopf zu kalkulieren. Die Kosten für einen Leuchtenkopf mit einer Hochdruck-Metalldampfleuchte (CPO 60 Watt) sind im Brutto mit 535,-- €/Leuchtenkopf zu veranschlagen. Bei anderen Watttagen verhält es sich analog, sodass LED gegenwärtig aufgrund der erheblich höheren Investitionen noch keine finanzierbare Alternative darstellt.

 

Fachbereichsleiter Herr Hesebeck trägt den Sachverhalt anhand der sehr umfangreichen Vorlage vor und erläutert sehr detailliert die Unterschiede zwischen den vorhanden Leuchten und den künftig zum Einsatz kommenden Leuchtmitteln.

 

Ratsherr Wieczorek spricht sich dafür aus, dass dem Ausschuss eine Vorlage über auszutauschende Lampenköpfe vorgelegt wird.

 

Ratsherr Heins schlägt vor, dass überschüssige Nachtstromenergie genutzt wird und günstigere Anbieter gesucht werden sollen.

Fachbereichsleiter Herr Hesebeck erwidert, dass bereits auf Ökostrom umgestellt wurde und dass nach Vertragsablauf die Stromlieferung wieder neu ausgeschrieben wird. Außerdem habe man keinen Einfluss darauf, dass der Strom aus einer bestimmten Anlage kommt.

 

Ratsherr Flindt  bedankt sich bei der Verwaltung für die umfangreiche und gute Vorlage, dem  Fachvortrag von Herrn Hesebeck und spricht der Verwaltung ein Lob hierfür  aus und stimmt dem Beschlussvorschlag der Vorlage zu.

 

Ratsherr Seide stimmt dem Vortrag von Ratsherrn Flindt zu und bedankt sich auch bei der Verwaltung für die gute Vorarbeit zur Verbesserung der Energieeffizienz.

 

Da keine weitere Wortmeldungen vorliegen., lässt Vorsitzender Herr Westdörp über den Beschlussvorschlag der Vorlage abstimmen.

 

Der Ausschuss für Bau, Planung und Umweltschutz empfiehlt einstimmig gemäß der Vorlage.

 

 

 


Beschlussvorschlag:

Zur Verbesserung der Energieeffizienz wird die Straßenbeleuchtung durch den Austausch der Leuchtenköpfe umgerüstet. Zum Einsatz kommen moderne, effiziente Lampen- und Leuchtentechniken.
Die erforderlichen finanziellen Mittel der Folgejahre werden über den Haushalt 2011 ff. zur Verfügung gestellt.