Sitzung: 07.09.2010 Ausschuss für Jugend, Betreuung und Bildung der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 1
Vorlage: 11/436/2010
Aufgrund geänderter Förderstatuten wird die diesjährige
Jugendbegegnung vom Deutsch-Polnischen
Jugendwerk bzw. durch das Ministerium für Jugend und Soziales mit keinerlei
Fördermitteln bedacht. Die Jugendbegegnung wird dort als Schüleraustausch
bewertet und bei einem Schüleraustausch erhalten die deutschen Schüler keine
Fördermittel.
Dagegen wurde beim DPJW in Potsdam und Warschau sowie in
Hannover beim Ministerium Widerspruch eingelegt, da aber 2 Vollzeitlehrer die
Jugendlichen begleiten, ist es zweitrangig, ob die Samtgemeinde Maßnahmenträger
ist oder nicht - der Charakter "Schüleraustausch" bleibt erhalten.
Abweichend von den Ausführungen in der Vorlage wird auch bei
einer Übergabe der Trägerschaft an die Nicolas-Born-Schule den deutschen
Schülern keine Förderung zukommen, da Niedersachsen als eines von drei
Bundesländern Schüleraustausche nicht fördert.
Lediglich beim Besuch der polnischen Schüler hier in
Dannenberg (Elbe) können die Programmkosten für die polnischen Schüler ersetzt
werden.
Um das Defizit beim Schüleraustausch in diesem Jahr gering zu
halten, wurde bereits der Eigenanteil an den Reisekosten der Eltern erhöht und
auch an den Gastgeschenken müssen die Eltern sich finanziell beteiligen.
Beim Gegenbesuch im nächsten Jahr fallen in noch
erheblicherem Umfang Fördermittel weg.
Es werden höhere Eigenmittel aufzubringen sein. Es wird
empfohlen, dass ein Zuschuss der Samtgemeinde für einen Besuch in Polen in Höhe
von 600,- Euro und für den Gegenbesuch in Dannenberg (Elbe) in Höhe von 1.600,-
Euro gezahlt wird.
Dies entspricht den Förderungen durch die Samtgemeinde in den
vergangenen Jahren.
Es sollte nicht vergessen werden, dass die Jugendbegegnung
bereits seit 17 Jahren stattfindet.
Herr Christiansen hält die Jugendbegegnung mit der
Partnergemeinde für ein wertvolles Projekt, dass nicht zerredet werden sollte.
Es existiert bereits seit so vielen Jahren, sicherlich ist es schade, dass das
Land Niedersachsen nicht fördert, deshalb sollte die Samtgemeinde die
finanzielle Unterstützung und die Organisation der Jugendbegegnung beibehalten,
damit auch die Bereitschaft der Schüler, Lehrer und Eltern weiter erhalten
bleibt.
Rf Klappstein erklärt, sie erwarte ein breitere Teilnahmemöglichkeit
für Schüler aus weiteren Schulen im Nordkreis für die Fahrt nach Lask.
AV Unterste Wilms fragt, wer die Kosten bei den
Delegationsbesuchen der Bürgermeister trägt.
Frau Steckelberg erläutert, dass diese Kosten von der
Samtgemeinde im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Lask getragen werden, beim
Besuch in Lask sind dieses die Benzin- und Geschenkkosten, beim Gegenbesuch in
Dannenberg (Elbe) beinhalten die Kosten auch Unterbringungs-, Verpflegungs-
sowie Programmkosten für die polnischen Gäste.
Hierzu sind entsprechende Haushaltsmittel eingestellt.
Der Ausschuss gibt die Empfehlung für folgenden
Beschluss:
Die personelle
und finanzielle Unterstützung der Samtgemeinde Elbtalaue am Jugendaustausch
bleibt bestehen.
Das durch die Samtgemeinde Elbtalaue getragene Defizit
darf bei einem Besuch in Dannenberg (Elbe) 1.600 € und bei einem Besuch in Lask
Kolumna 600 € nicht übersteigen.