Am 13.03.2023 wurde der Entwurf des Auenstrukturplanes in Bleckede durch den Niedersächsischen Umweltminister Meyer vorgestellt.

 

Bgm Schulz erläutert den Termin für die Ratsmitglieder.

Er berichtet unter anderem, dass Umweltminister Meyer den Auenstrukturplan gerne vor dem Sommer in Kraft treten lassen möchte und mit der Umsetzung bestenfalls Ende 2023 begonnen werden kann.

Neben Umweltminister Meyer kam auch Bleckedes Bgm Neumann zu Wort und hat einen Rückblick über das Hochwasser 2013 gegeben.

Außerdem haben Frau Rickmeyer, Direktorin des NLWKN, und Klaus Steindorf den Strukturplan noch einmal detailliert vorgestellt. Insgesamt wurden 18 Flächen über 38 ha ermittelt, in denen Engstellen dauerhaft von Gehölz befreit werden sollen. Diese müssen dann entsprechend ausgeglichen werden. Für die Ausgleichsmaßnahmen werden nur öffentliche Flächen herangezogen.

Sollten die Pläne so umgesetzt werden, kann das Wasser im Hochwasserfall um bis zu 26 cm gesenkt werden.

Für die ermittelten 18 Flächen müssen für jede einzelne Fläche außerdem Fachpläne erstellt werden, aus denen hervorgeht, was genau in der jeweiligen Fläche umzusetzen ist.

 

Weiterhin berichtet Bgm Schulz, dass auch der rechtliche Rahmen, in dem der Strukturplan sich bewegt, erläutert wurde, da es einen solchen Plan bislang nicht gegeben hat. Hierbei wurde auch erwähnt, dass die Fachplanung von den Landkreisen durchgeführt werden soll. Dies stößt sowohl bei Herrn Böther, Landrat des Landkreises Lüneburg, als auch bei Frau Stellmann vom Landkreis Lüchow-Dannenberg auf Widerspruch.

 

Bgm Schulz beschreibt die Veranstaltung zunächst als positiv, zum Ende hin war sie jedoch recht ernüchternd.

 

Das Land Niedersachsen argumentiert, dass das Land durch Erstellung des Strukturplanes die Vorarbeit geleistet hat, dementsprechend sollen die Landkreise die restliche Arbeit übernehmen, so Bgm Schulz. Jedoch fehlt es hier bislang an finanzieller Unterstützung gegenüber den Landkreisen.

 

Rh Harms erkundigt sich, ob eine Karte über die betroffenen Flächen vorliegt. Diese ist im Internet einsehbar.

Außerdem kritisiert er, dass der Auftrag für das Vorhaben ausgeschrieben und an große Firmen vergeben werden soll. Seiner Meinung nach sollte der Auftrag vorrangig an regionale Kräfte vergeben werden.